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Party.San Metal Open Air 2012Das Mekka für alle Black und Death Metal Fans lud auch im Jahr 2012 wieder nach Thüringen ein. Auch im zweiten Jahr konnte das neue Gelände in Schlotheim überzeugen und macht das alte Gelände in Bad Berka fast vergessen. In diesem Jahr gab es aber auch wirklich das perfekte Festivalwetter. Ein wenig Sonne, viele Wolken und gar kein Regen sorgten schon alleine vom Klima her für eine entspannte Atmosphäre. So kamen dann auch wieder rund 10.000 Besucher zum Flugplatz Obermehler. Es gab wieder ein Festival der Extraklasse bei der wirklich die Musik im Vordergrund stand. Davon gab es dieses Jahr sogar noch mehr, denn erstmals wurde im Zelt zusätzlich noch die Bühne für Undergroundbands genutzt und da gab es auch den einen oder anderen Höhepunkt zu entdecken. Party.San - wie immer das Festival des Jahres. (Tutti)

 

 


DEAD CONGREGATION

Dieses großartige und super-entspannte Party.San-Wochenende begann Donnerstags am späten Nachmittag mit den Griechen von DEAD CONGREGATION, die ihren finsteren, okkulten Death Metal bei strahlendem Sonnenschein ins Publikum schleuderten. Trotz hoher Temperaturen und Sonnenlicht kam das Spektakel böse und atmosphärisch rüber und wären die massiven Soundprobleme nicht gewesen, hätte man von einem rundum gelungenen Gig reden können. Als dann aber zum Ende gar die ganze zweite Gitarre ausfiel, blieb leider ein fader Beigeschmack. Dennoch waren die Jungs mit ihrem von Incantation und Immolation beeinflussten Sound großartig wie immer und boten einen mehr als würdigen Einstieg! (Leimy)
Dead Congregation
IN SOLITUDE
Schon früh am ersten Tag gab es das erste Kontrastprogramm, IN SOLITUDE gaben sich die Ehre. Mit ihrem sehr progressiven Heavy Metal waren sie dann auch direkt nicht jedermans Sache. Entsprechend war der Gig der Schweden auch nicht besonders gut besucht. Dabei war der Auftritt durchaus sehenswert, allen voran Sänger Pelle Åhman mit seiner ausdrucksstarken und bisweilen theatralischen Vorstellung wurde zum Blickfang. Aber auch der Rest des Quintetts gab sich von der spielfreudigen Seite. Auch Songs wie "In The Darkness" und "Witches Sabbath" waren absolut anhörbar. Interessant! (Tutti)
In Solitude
NECROS CHRISTOS
Weiter ging es dann für mich mit NECROS CHRISTOS, die mit ihrer finsteren Messe der Sonne trotzten und für ordentliches Düster-Flair sorgten. Zwar kommt eine Necros Christos-Messe im kleinen, verranzten Club um ein Vielfaches böser herüber als bei Tageslicht auf der Open Air-Bühne, aber die Berliner sind souverän und erfahren genug um aus diesem Manko das Beste zu machen. Und so knallten die Priester der Finsternis einen Kracher nach dem anderen in die Meute und konnten mit ihrem einzigartigen Death Metal-Sound sicherlich einige neue Fans dazugewinnen, da hier auch endlich der Sound stimmte. Einmal mehr ein voller Erfolg! (Leimy)
Necros Christos
NIFELHEIM
NIFELHEIM sind live einfach eine Macht und kaum zu toppen. Die Schweden wirken mit ihren Nieten und Nägeln einfach mal wie das Böse höchst persönlich. Musikalisch (u.a. "Possessed by Evil" und "Infernal Flame Of Destruction") gab es dann auch noch das entsprechende Hassprogramm. Erste Sahne, wenn auch das Tageslicht deplatziert war. Hat wieder Spaß gemacht und so muss Black / Thrash Metal präsentiert werden. (Tutti)
Nifelheim
VALLENFYRE
VALLENFYRE waren dann hingegen für mich eine einzige Enttäuschung. Das lag zum einen an den Soundproblemen bei denen die Gitarren viel zu leise und das Drumming viel zu laut waren. Hinzu kam dann, dass Mainman Greg Mackintosh schon nach einem Song absolut heiser war. Auch ist er generell kein guter Frontmann, da man stets merkt, dass er sich ohne Gitarre unsicher fühlt und oft nicht mal genau weiß wann er welche Passage zu singen hat. Durch diese massiven Mankos klangen die Songs total anders als auf dem absolut genialen Debüt, das ich wirklich vergöttere. Als dann auch noch diverse Soli und Leads vollkommen neben der Spur waren, musste ich nach fünf Songs genervt den Platz verlassen und das obwohl ich riesiger Fan der Band bin! Bitte bringt nur noch Platten raus und spart euch die Live-Gigs! Vallenfyre sind einfach eine bescheidene Live-Band, was sie ja leider auch schon auf dem Boltfest bewiesen haben. Noch eine Live-Chance kriegt ihr bei mir auf jeden Fall nicht mehr! (Leimy)
Vallenfyre
SÓLSTAFIR
Die totalen Exoten am ersten Tag waren Sólstafir. Die Isländischen Proggies haben aber überall ihre Fans und so auch auf dem Party.San. Schließlich ist es nicht ihr erste Gig dort. Bei ensetzender Dunkelheit konnte dann Songs wie "Fjara" und "Goddess Of The Ages" entsprechend stimmungsvoll rübergebracht werden. Und im Falle der Isländer bedeutet dies Depression und Melancholie. Eine starke Vorstellung der sich wohl nur wenig gänzlich entziehen konnten. (Tutti)
Sólstafir
SODOM
Jetzt haben es also auch SODOM mal zum Party.San geschafft. Die Thrash Metal Institution aus dem Ruhrpott hatte sich wohl zum Ziel gesetzt mit einer Art Best Of Programm den Anwesenden die Rüben abzumontieren. Der Plan ging auch auf, zumal viele alte Songs in der Setlist zu finden waren. Vor allem die Songs "Sodomy & Lust", "Outbreak Of Evil", "Blasphemer" und "Agent Orange" wurden begeistert aufgenommen. Ein paar lockere Sprüche von Tom und etwas Interaktion mit dem Publikum rundeteten den schon recht routiniert gespielten Gig ab. Passt schon! (Tutti)

Setlist Sodom:
- In War And Pieces
- Sodomy & Lust
- M-16
- Outbreak Of Evil
- Surfin' Bird / The Saw Is The Law
- Blasphemer
- Agent Orange
- Remember The Fallen
Sodom
BOLT THROWER
Ein ganz anderes Kaliber hingegen waren BOLT THROWER, die großartig und souverän wie immer waren! Zwar gab es keine Song-Überraschungen aber trotzdem war man durch und durch überzeugend und hat einmal mehr bewiesen, warum Bolt Thrower zurecht eine der größten und erfahrensten Death Metal-Bands unserer Zeit sind. Einzige Enttäuschung war nur mal wieder, dass wenig aus der Frühphase gespielt wurde und mal wieder nur ein World Eater/Cenotaph-Medley gespielt wurde anstatt die Songs in voller Länge zu spielen. Das hat doch auf dem Boltfest wunderbar geklappt, warum nicht auch in Schlotheim? Dafür konnte man dann wieder mit den Alltime-Klassikern "4th Crusade", "..For Victory", "Killchain", "Powder Burns" oder dem allseits beliebten "No Guts No Glory" wunderbar punkten. Nach 14 Krachern war dieser wunderbare Feldzug dann leider auch schon wieder vorbei und nicht wenige gingen mit einem Grinsen ins Partyzelt oder zu Bette :-) (Leimy)
Bolt Thrower

 


 

MALIGNANT TUMOUR
Als Weckprogramm für den Freitag gab es erstmal eine Runde Fun Crust Punk. MALIGNANT TUMOUR waren genau die richtigen um erstmal den Schlaf aus den Gliedern zu schütteln. Die Herren aus der Tschechischen Republik schafften es dann sogar auch etwas Publikum Richtung Bühne zu spielen. Bei den Songs "Speed Romancy", "Earthshaker", "Satan Rise" und "We Are The Heavy Metal" kam dann sogar schon sowas wie Partystimmung auf. Eine tighte und, mit ihren oldschool Klamotten, witzige Performance war dafür sicher dienlich. (Tutti)
Malignant Tumour
ASSAULTER
Nun war es an ASSAULTER aus der vorgeheizten Menge Kapital zu sclagen. Aber merkwürdigerweise gelang dies so überhaupt nicht. Vielleicht hätte jetzt etwas anderes hergemusst als Oldschool Thrash Metal. Punkten konnten Sie jedenfalls mit Songs wie "Into Submission", "Vengeance Whips", "Exalt The Master" und "Dying Day" jedenfalls nicht. Schade, den am mangelenden Einsatz kann es nicht gelegen haben. War vielleicht alles etwas zu Standard was die Australier ablieferten. (Tutti)
Assaulter
IRON LAMB
Stilistisch ein wenig auf der falschen Veranstaltung schienen IRON LAMB zu sein. Mit ihrem rockigen Thrash (oder umgekehrt?) wirkten sie deplatziert. Das honorierte das Publikum mit reichlich Abwesenheit. Bemühungen einen guten Gig hinzulegen kann man den Schweden nicht absprechen und vor allem Sänger Grga war überall zu finden und erwies sich als guter Frontmann, aber das reichte an diesem Tag nicht. (Tutti)
Iron Lamb
GOSPEL OF THE HORNS
Das Publikum brauchte einfach mal was passendes und GOSPEL OF THE HORNS trafen schon eher den Nerv des Publikums. Oldschool Black Metal mit ordentlich Gepose wenn auch ohne Schminke. Songs wie "Desolation", "Absolut Power", "The Conquerer", "Death Sentence", "The Power Of Darkness" und "Sorcery And Blood" gingen ordentlich nach vorn. Eine gelungene Vorstellung die auch bei Tageslicht funktionierte. (Tutti)
Gospel Of The Horns
ENTRAILS
Freitag ging es dann für mich als erstes mit den großartigen ENTRAILS aus Schweden weiter, die mit ihrer Hommage an Entombed, Dismember, Grave und Co. einmal mehr den Zahn der Zeit trafen. Auch auf großer Bühne und bei strahlenden Sonnenschein machten die Jungs eine äußerst gute Figur und spielten sich quer durch die Diskographie und gaben Klassiker wie "Eaten By The Dead", "The Morgue" oder "Crawling Death" zum Besten! Der Sound war herrlich fett und knarzig und das Quartett hatte ordentlich Spaß in den Backen! So muss er klingen, der schwedische Retro-Death! Immer wieder schön die Jungs zu sehen! Ich bin mir sicher, dass Entrails in ein paar Jahren zu den ganz großen im Genre zählen werden. Der neue Deal bei Metal Blade ist da schon mal ein guter Anfang! (Leimy)
Entrails
SKALMÖLD
Deutlich melodischer ging es weiter. SKALMÖLD aus Island konnte mit ihrem Viking Metal absolut überzeugen. Zumindest mich, denn besonders voll war es an der Bühne nicht. Dabei schafften auch sie es trotz Tageslicht eine authentische Atmosphäre zu erzeugen und das spricht nun wirklich für das Sextett. Die Herrschaften hätten definitiv mehr Publikum verdient gehabt. (Tutti)
Skalmöld
GENERAL SURGERY
Danach wurde es blutig auf der Bühne. GENERAL SURGERY traten mächtig Arsch. Die Band um Fronmann Erik Sahlström machte ordentlich Meter und präsentierte sich als erfahrene Livekapelle. Für die Grinder im Publikum waren das 45 festliche Minuten. Die Schweden sorgten jedenfalls für zufrieden Gesicher allenthalben. (Tutti)
General Surgery
CHAPEL OF DISEASE
Danach ging es dann wieder ab ins Party-Zelt, wo die Kölner CHAPEL OF DISEASE zum Tanze baten! Und was soll ich sagen? Das war mal die absolute Überraschung! Denn das rumpelige Demo hat mich so gar nicht überzeugt und ich habe die Band als eine weitere Rumpel-Combo abgetan die halt zu Unrecht abgefeiert wird. Doch weit gefehlt! Denn was die Jungs hier abzogen war wirklich der Hammer und hätte auch gut auf der großen Bühne funktioniert! Denn die supergeniale Mischung aus Asphyx, Morbid Angel, Immolation und alten Death hatte die Meute sofort im Bann und wurde absolut souverän vorgetragen und so konnten die Jungs im proppevollen Zelt nicht nur bei mir punkten! Da freue ich mich doch schon auf den Gig auf dem NRW Deathfest nächsten Monat! Von den Jungs wird man in Zukunft mit Sicherheit noch viel hören! (Leimy)
Chapel Of Disease
DARK FORTRESS
Endlich wurde es auch auf der Mainstage mal grimmig böse. DARK FORTRESS sind sicher alles andere als die Speerspitze des Black Metals, aber für eine amtliche Vorstellung am späten Nachmittag sind sie allemal gut. An Songs boten die Bayern u.a. "Ghastly Indoctrination" und "The Valley" an. Ganz annehmbare Vorstellung wenn man bedenkt das sowas eigentlich nur bei brauchbarem Licht funktioniert. Die reichlich vorhandene Liveerfahrung machte sich hier auf jeden Fall bezahlt. (Tutti)
Dark Fortress
IMMOLATION
Danach kam dann mit IMMOLATION das für mich erwartete Festivalhighlight, denn die Jungs haben noch nie live enttäuscht! Doch was musste ich am Merch-Stand erfahren? Die Jungs haben keine Shirts dabei, da sie direkt aus dem Studio kommen? Irgendwie schade, aber das mit dem Studio klang verdammt gut und auch überraschend, schließlich kam ja gerade erst im letzten Jahr die geniale Providence-EP heraus, die zwar US-exklusiv war, aber mit zu den absoluten Highlights der Band-Diskographie gezählt werden dürfte. Auf der Bühne verkündete dann auch Frontmann Ross Dolan, dass wir gar nicht mehr so lange warten müssen und im nächsten Frühjahr mit einem neuen Geschoss der Amis rechnen dürfen. Doch kommen wir zum eigentlichen Auftritt: Kurz und knapp gesagt, es war perfekt wie immer und old school to the bone! Die perfekt vertonte Düsternis funktioniert also auch bei strahlenden Sonnenschein! So muss das! Der Sound war genial, die Band gut gelaunt und auch die Setlist, die sich besonders auf alte Stücke konzentrierte (z.B. "No Jesus No Beast" oder "Dawn Of Possession") war absolut genial! Nicht Wenige waren nach dem Gig der vier Amis überzeugt soeben die beste Band des Festivals gesehen zu haben, dem auch ich zustimmen könnte! (Leimy)
Immolation
OBSCURE INFINITY
Danach hieß es wieder schnell zur Zeltbühne zu stiefeln, wo bereits OBSCURE INFINITY zum Tanze baten! Die Jungs feuerten ihren düsteren, black metallischen Death Metal der alten Schule äußerst souverän ins Publikum und die Meute feierte die Newcomer trotz Nackenschmerzen von Immolation frenetisch ab. Blickfang war einmal mehr die Rampensau Jules, der dieses Mal in weißer Lederjacke auf die Bühne ging, die er jedoch nach wenigen Songs direkt in die Ecke warf. Ein Wunder war es nicht, da der Pit kochte und subtropische Verhältnisse herrschten! Guter Sound, viel Spaß in den Backen und starkes Songmaterial machten dies einmal mehr zu einem guten Gig und ich bin mir sicher, dass die sympathischen Jungs, die soeben ihr zweites Album veröffentlicht haben, noch viel von sich Reden machen werden! Sehr schön und weiter so! (Leimy)
Obscure Infinity
GHOST BRIGADE
Abends noch was anspruchvolles, ob das funktioniert? Es funktionierte. Sicher war es nicht mehr ganz so voll, aber als kleines Kontrastprogramm auf jeden Fall gelungen. songs wie "Into The Flatline"(TEXT), "i feel i die"(text)" und "into this nightmare" ..."lose your mind"(text) waren schon vom feinsten. Ein überaus atmosphärischer Gig bei einsetzender Dunkelheit. Beeindruckend! (Tutti)
Ghost Brigade
NILE
Zu späterer Stunde ging es dann mit NILE weiter, die mal wieder der absolute Wahnsinn waren. Böse, episch und sympathisch spielten sich die Jungs mal wieder in die Herzen des Schlotheimer Publikums! Dies lag nicht nur an der perfekten Setlist, die aus alten und neuen Kloppern bestand, sondern auch an der genialen Atmosphäre, die durch die grandiose light-show, das geniale Stageacting und den großartigen Sound kreiert wurde! Hier hat einmal mehr alles gestimmt und man kam wirklich in Versuchung zu überdenken, ob Immolation die Band des Festivals waren. Leider war das Ganze viel, viel zu kurz und nach 45 Minuten war dann auch schon Schluss :-( Und hier fragte sich die Mehrheit des Publikums: Warum waren die Jungs nicht Headliner? (Leimy)
Nile
IMMORTAL
Wie das mit Headlinern manchmal so ist. Es dauerte 20 Minuten bis sich die Rockstars auf die Bühne trauten. Dann aber gab es den erwarteten Triumphzug. Mit reichlich Feuer und Pyros als Unterstützung rumpelten die Norweger in die Nacht. Vor allem alte Songs wie "One By One", "At The Heart Of Winter" und "The Sun No Longer Rises" wurden umjubelt aufgenommen. Ein wie immer bei IMMORTAL starker Gig und eines Headliners würdig. (Tutti)

Setlist Immortal:
- Withstand The Fall Of Time
- Sons Of Northern Darkness
- Rise Of Darkness
- Damned In Black
- Triumph
- Solarfall
- In My Kingdom Cold
- Tyrants
- Call Of The Wintermoon
- One By One
- Beyond The Northwaves
- All Shall Fall
- At The Heart Of Winter
- The Sun No Longer Rises
Immortal

 


RECTAL SMEGMA
Um die zweifellos erschöpften Leiber aus den Zelten zu spülen wurde von den Veranstaltern der richtige Wecker gewählt. RECTAL SMEGMA aus den Niederlanden machten dermaßen Betrieb, da wären sogar Komapatienten aufgewacht. Mit ihrem Goregrind konnte die Band dann direkt den ersten Circle Pit des Tages für sich verbuchen. Stücke wie "Fuckface", "Fat Grannies Are Cool" und "The Bezerkstreet Boys" wurde begeistert aufgenommen. Daumen hoch für einen so starken Opener! (Tutti)
Rectal Smegma
TRASH AMIGOS
Wäre es doch nur so ähnlich weitergegangen. Aber die TRASH AMIGOS schafften es doch tatsächlich das Publikum wieder von der Bühne wegzuspielen. Am Stilwechsel kann es kaum gelegen haben, denn Thrash Metal sollte am letzten Tag noch öfter auf dem Programm stehen. Die Schweden wirkten insgesamt deutlich zu hüftsteif, da konnten sie stilistisch noch so sehr in die Slayer-Ecke gehen. Schade, ihren Erstling "Hijos De La Chingada" hätten sie sicher gerne vor mehr Leuten präsentiert. (Tutti)
Trash Amigos
CATTLE DECAPITATION
Die Grinder von CATTLE DECAPITATION haben da einen dicken Pluspunkt in ihren Reihen. Es ist halt immer von Vorteil einen Durchgeknallten am Mikro zu haben. Travis Ryan zeigt den Anwesenden mal was alles in San Diego frei herumlaufen darf. Dazu präsentiert sich das Quartett aus Kalifornien auch noch von der technisch starken Seite und gehen letztlich klar als Gewinner von der Bühne. Guter Gig und die Jungs dürfen gerne wiederkommen. (Tutti)
Cattle Decapitation
NOCTE OBDUCTA
So langsam durften dann auch mal die Black Metal Fanatiker das Festivalgelände betreten. NOCTE OBDUCTA sind mit ihrem Avantgarde Black Metal zu noch recht früher Stunde schon recht anspruchsvoll, können aber dennoch überzeugen. Die Mainzer haben glücklicherweise einen ordentlichen Sound erwischt und so kommt das Dargebotene gefällig rüber. Bei passenderen Lichtverhältnissen hätte der Gig aber sicher noch mehr gezündet. (Tutti)
Nocte Obducta
ARCHGOAT
Weiter ging es mit der bis dahin grimmigsten Band des Wochenendes. ARCHGOAT brachten nun wirklich die Finsternis über das Party.San. Songs wie "Apotheosis Of Lucifer", "Rise Of The Black Moon" und "Hammer Of Satan" sind so finster das sich kaum jemand im Publikum traute sich zu bewegen ... bzw. es starrten alle wie gebannt auf Lord Angelslayer & Co.. Sehr starke Vorstellung die bei Dunkelheit noch besser gekommen wäre. (Tutti)
Archgoat
WARBRINGER
Danach hätten eigentlich Ragnarok die finstere Party fortsetzen sollen, aber da sie es nicht rechtzeitig zum Gelände schafften stiegen erstmal WARBRINGER auf die Bretter. Und die legten wieder einen Gig hin der bei einigen für eine Verspannung in der Nackenmuskulatur gesorgt haben dürfte. Größere Veränderungen gegenüber der Show eine Woche zuvor in Wacken gab es natürlich nicht. Klasse Songs wie "Severed Reality", "Wake Up... Destroy", "Shattered Like Glass" oder auch "Total War" gaben sich die Klinke in die Hand. Top auch das Motörhead-Cover "We Are The Roadcrew". Die totale Vollbedienung für alle Thrash Maniacs. (Tutti)
Warbringer
REVEL IN FLESH
Samstags sollte es für mich dann ruhiger werden. Den Einstieg machten die Newcomer REVEL IN FLESH auf der Zeltbühne mit ihrem schön rumpeligen Schweden-Death. Auf Platte hat mich das so gar nicht gekickt, aber live haben die Jungs um Ralf Hauber (genau, der Onkel vom Mystical Music-Zine!) absolut überzeugt! Eingängig, stumpf und groovig haben die Jungs sofort beim Publikum gezündet und man sah Headbanger, so weit das Auge reichte! Der Sound war auch hier herrlich knarzig und fett und die Schwaben haben gut abgeräumt. Zwar wirkt Fronter Ralf stellenweise etwas unsicher, aber gerockt hat es allemal und dass er mit Herzblut dabei ist, hat man ganz deutlich gesehen und steht auch ganz klar an erster Stelle! Zum Abschluss gab es dann noch ein kleines Benediction-Tribut, bevor die Jungs dann mit einem großen Grinsen von der Bühne gingen! Weiter so! (Leimy)

TOXIC HOLOCAUST
Auf der Mainstage ging es thrashig weiter, denn Ragnarok brauchten noch etwas. Gut so, denn so durften passenderweise TOXIC HOLOCAUST die Thrasher gleich weiter in Exstase versetzen. Mit "War Is Hell" stiegen die Herren aus Portland in die Show ein und hatten sofort das Publikum auf ihrer Seite. Songs wie "666", "Agony Of The Damned", "Nuke The Cross", "The Lord Of The Wasteland" oder auch "Bitch" standen dem aber in nichts nach. Entsprechend abgefeiert wurde die Band die in den hiesigen Breitengraden nicht so omnipräsent ist. Umso mehr ein Grund den Gig nicht verpassen zu dürfen. Ich hoffe auf ein baldiges Wiedersehen! (Tutti)
Toxic Holocaust
RAGNAROK
RAGNAROK haben es dann doch noch nach Schlotheim geschafft. Es wurde also mal wieder Zeit die Lichter auszuknipsen. 45 Minuten lang lieferten die Norweger einen giftigen Hassbrocken ab wie ihn der Teufel persönlich nicht besser hinbekommen hätte. Nicht ganz unschuldig daran ist auch Frontmann HansFyrste der sich als ausgesprochen ausdrucksstark präsentierte und schnell zum Blickfang wurde. Die Wartezeit hatte sich letztlich gelohnt. (Tutti)
Ragnarok
INCANTATION
Ein weiteres Festival-Highlight gab es dann in Form von INCANTATION, die mit einem perfekten, klaren, drückenden Sound gesegnet waren und wirklich gerockt haben! Die Amis spielten sich komplett durch ihre Diskographie und wussten die Masse von Anfang an zu begeistern! Megaböse, zäh und diabolisch gab man die perfekt vertonte Finsternis bei strahlenden Sonnenschein zum Besten als würde es keinen Morgen geben. Von doomigen Passagen bis hin zu Blastbeats war alles dabei und die alten Herren bewiesen, dass sie noch längst nicht zum alten Eisen gehören!
Das war mit Abstand der beste Gig den ich je von Incantation gesehen habe. Zusammen mit Nile und Immolation ganz klar die Gewinner des Festivals. (Leimy)
Incantation
INSOMNIUM
Melodic Death Metal aus Skandinavien geht oft, ja fast immer und mit den Finnen INSOMNIUM war als nächstes eine Band eine der Reihe die sich langsam in diesem Genre nach vorne gespielt hat. Nun sind die Fans von melodischem Death Metal beim Party.San nicht unbedingt in der Überzahl und so waren die Reihen trotz vorgerückter stunde nicht unbedingt dicht geschlossen. Die Band kümmerte das wenig und spielte einen blitzsauberen Gig. Songs wie "Unsung", "Mortal Share", und "Devoid of Caring", dazu eine tighte Performance inkl. Dauerheadbanging bereite die Anwesendnen schon mal bestens auf das Spätprogramm des letzten Festivaltages vor. Stark! (Tutti)
Insomnium
VENENUM
Voller Erwartungen ging es danach ab zu VENENUM ins Party-Zelt, die ein weiteres Underground- Highlight aus deutschen Landen darstellen und in Underground-Kreisen als das nächste Ding gehandelt werden. Und was soll man sagen: Ihren Ruf haben die Jungs zurecht! Mit extrem düstereren und extrem atmosphärischen Death Metal der alten Schule konnten die Jungs schnell beim Publikum landen.
Mit viel Nebel, einer in rot gehaltene Lichtshow, viel Headbanging und keine Ansagen wurde eine schön schaurige Atmosphäre erzeugt, die durch megamächtige, epische Melodien, Leads und viele Soli gestützt wurde! Für eine kleine Underground-Band war dies überraschend fesselnd und atmosphärisch, das sieht man so nicht alle Tage!
Leider wirkten jedoch die schnellen Passagen oft chaotisch und der Drummer war alles andere als tight und war des öfteren nicht im Takt, was die sonst sehr geniale Wirkung der Band etwas verwässert hat! Dafür konnte der letzte Song mit seinem vierminütigen Blastbeat, der eine wahre Herausforderung für jeden Drummer sein dürfte, wieder einiges rausholen und man fragte sich, warum er den Takt nicht vorher auch so gut halten konnte. Egal: Von den Jungs wird man mit Sicherheit in Zukunft noch viel hören und Venenum bewiesen einmal mehr, dass es eine verdammt gute Idee der Party.San-Veranstalter war die Zeltbühne für die Umbaupausen ins Leben zu rufen um kleine Bands zu supporten! Wenn dies in Zukunft nicht ausartet und nächstes Jahr wieder exakt genauso gehandhabt wird, freue ich mich jetzt schon wieder auf die geilen Zelt-Gigs! Party.San? Immer wieder gerne :-) (Leimy)

TANKARD
TANKARD wären nicht Tankard würden sie nicht ganzen Gig hindurch Vollgas geben. Die Thrasher aus Hessen zementierten einmal mehr ihren Ruf als erstklassige Liveband. Gerre legte wieder diverse Kilometer auf der Bühne zurück, also alles ganz normal. Bei der Songauswahl (siehe Setlist) gaben sich Klassiker und starke aktueller Songs die Klinke in die Hand. Dass es bei keiner anderen Band des Festivals eine solche Stimmung gab, verdeutlicht das die Band eine Menge richtig gemacht hat. Beim Song "Minds On The Moon" hielt es Basser Frank Thorwarth dann auch nicht mehr auf die Bühne und er erweiterte seinen Aktionsradius auf den Fotograben. Also alles wie immer, alles gut, alles Tankard. (Tutti)

Setlist Tankard:
- Zombie Attack
- The Morning After
- Slipping From Reality
- Stay Thirsty!
- A Girl Called Cerveza
- Chemical Invasion
- Minds On The Moon
- Rectifier
- Freibier
- (Empty) Tankard
Tankard
NAGLFAR
Nun war es klar das NAGLFAR es danach schwer haben würden, sie sind halt keine Partyband. Aber die Schweden machten ihre Sache ordentlich und wurden ebenfalls abgefeiert. Das lag sicher auch an den exzellenten Songs. Bei der Songsauswahl griff man bei Stücken wie "The Perpetual Horrors", "III: Death Dimension Phantasma", "I Am Vengeance" und "The Brimstone Gate" nahezu auf die gesamte Diskographie zurück. Ein guter Gig und es bleibt die Frage wieso die Schweden so lange nicht mehr auf dem Billing des Party.Sans standen. (Tutti)
Naglfar
BEHEMOTH
Als kröndender Abschluss des letzten Tages sollte dann noch der Auftritt von BEHEMOTh folgen. Ganz so krönend war der Auftritt aber dann doch nicht. Ordentlicher Sound und eine tolle Lightshow reichen alleine nicht aus. Die Rauchsäulen und brennenden umgedrehten Kreuze sind sicher auch nett, aber machen die Show nur bedingt interessanter. Insgesamt wirkte der Gig zu steril. Die Fans werden wohl zufrieden gewesen sein. Ich hingegen konnte mich in der kühlen Nacht auch nicht mehr an Songs wie "Moonspell Rites" oder auch "Christians To The Lions" erwärmen und habe mich lieber zeitig auf den Heimweg gemacht. (Tutti)

Behemoth

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