Beitragsseiten

Napalm Death (14:00 Uhr, Black Stage):

Was hat mir der Gastauftritt von Barney bei VOLBEATs „Evelyn" bereits für eine Vorfreude beschert NAPALM DEATH endlich wieder auf den Brettern zu sehen. Die Schlammsituation auf dem Gelände war mittlerweile zwar unerträglich und drückte zumindest bei mir ziemlich auf die Stimmung, doch die Birminghamer konnte ich mir keinesfalls entgehen lassen. Mit neuem Album „Utilitarian" im Gepäck rockten die Engländer die Bühne gewaltig. Frontsau Barney war auf den Brettern wieder einmal nicht zu bremsen und switchte bereits zu Beginn in seinen ultimativen Zerstörungsmodus und wütete über die Stage. Der neue Silberling der Extreme stand zunächst sehr im Mittelpunkt. Songs wie „Quarantined" oder „Analysis Paralysis" waren ein mächtiger Schlag mit der Deathkeule. Die Fans vor der Bühne ließen sich auch von dem Schlammmeer nicht beirren und wüteten als wäre das geilste Wacken Wetter. So wurde einfach alles gegeben um die Legenden von NAPALM DEATH gebührend abzufeiern. Ein Circle Pit nach dem anderen schaffte vor der Bühne die entsprechende Atmosphäre. Die Death/Grind Veteranen zockten sich gekonnt durch ihr Set und gaben einen ordentlichen Querschnitt ihrer Discographie. Songs wie „Scum" oder „Deceiver" durften selbstverständlich nicht fehlen. Oder auch das mächtige „When All Is Said And Done" prügelte einem alles aus dem Schädel. Doch was wäre ein NAPALM DEATH Gig ohne das „Nazi Punks Fuck Off" Cover und den klaren kritischen Ansagen von Barney? Die Herren boten also einen Gig in gewohnter Manier und rockten die scheiße mal wieder ziemlich fett. (Sebastian)

Paradise Lost (14:00 Uhr, Party Stage):

PARADISE LOST zum ersten Mal auf Wacken. Nachdem die Jungs aus Halifax mit leichter Verspätung auf die Bühne gekommen sind, haben sie direkt mit „The Enemy“ begonnen. Leider gab es von Anfang an immer wieder Probleme mit dem Ton, der sich durch den kompletten Auftritt gezogen hat. Meist wurde der Sound vom Wind weggetragen. Trotz dieser Probleme machten PARADISE LOST mit den Songs „Honesty In Death“ und „Erased“ weiter, die mit wachsender Begeisterung der Menge aufgenommen wurden. Bei „As I Die“ hat sich die gedrückte Stimmung, bedingt durch den Regen, so gut wie aufgelöst und ein jubelndes Publikum sang mit der Band mit. PARADISE LOST konnten definitiv überzeugen, haben mich persönlich aber mehr auf Sparflamme gelassen. Trotz allem aber ein klasse Auftritt. (Patrick)

Setlist Paradise Lost:
- The Enemy
- Honesty in Death
- Erased
- As I Die
- Tragic Idol
- Forever Failure
- One Second
- Fear of Impending Hell
- Faith Divides Us – Death Unites Us
- Say Just Words

Massacre (14:25 Uhr, Headbanger Stage):

Es ist noch gar nicht so lange her (2008), da durften MASSACRE noch auf der Party Stage spielen. Im Jahr 2012 war dann nur noch die Headbanger Stage für die kultige Death Metal Band angesagt. Ziemlich schade, vor allem wenn man bedenkt wer da so alles auf der Party Stage aufspielen durfte. Nun gut, es hatten sich ein paar Fans versammelt. Man weiß ja nie wie oft man die Band noch zu sehen bekommt, denn der Auftritt 2008 in Wacken war schon als letzter Gig der Bandgeschichte geplant. Für die Death Metal Fans der alten Schule gab es eine feine Vollbedienung. Und das alles auch ohne Sänger Kam Lee, der durch Edwin Webb ersetzt wurde. Der machte seine Sache zu Songs wie "Biohazard", "Back From Beyond" oder auch dem Chuck Schuldiner gewidmeten Death-Cover "Mutilation" ganz gut. Terry Butler hatte beim Song "Defeat Remains" mal kurz Probleme mit seinem Bass und Rick Rozz wirkt immer noch zu hüftsteif. Mehr Kritikpunkte gibt es aber nicht, höchstens das sich ruhig noch mehr Fans vor der Bühne h‰tten versammeln dürfen. (Tutti)

Setlist Massacre:
- Chamber Of Ages
- Biohazard
- Defeat Remains
- Succumb To Rapture
- Dawn Of Eternity
- Succubus
- Back From Beyond
- Mutilation

Testament (17:30 Uhr, True Metal Stage):

Eine satte Portion Bay Area Thrash gab es am späten Samstagnachmittag. TESTAMENT sind dabei ganz nebenbei auch angetreten um ein wenig die Werbetrommel für ihr gerade erst veröffentlichtes neues Album "Dark Roots Of Earth" zu rühren. So stiegen die inzwischen ein wenig in die Jahre gekommenen Herrschaften gleich mal mit dem Opener der neuen Langrille "Rise Up" in den Gig ein. Es folgten im weiteren Verlauf der Show noch drei weitere neue Songs. Umjubelte Höhepunkte waren aber natürlich die alten Klassiker von denen es auch einige gab. Auch wenn die Thrasher nicht mehr ganz die Energie früherer Jahre versprühen, den meisten jüngeren Bands machen sie noch immer ordentlich was vor. Das war in Wacken nicht anders, auch hier war die Spielfreude jederzeit greifbar. Daumen hoch! (Tutti)

Setlist Testament:
- Rise Up
- The New Order
- The Preacher
- Native Blood
- True American Hate
- More Than Meets The Eye
- Dark Roots Of Earth
- Into The Pit
- Practice What You Preach
- Over The Wall
- D.N.R. (Do Not Resuscitate)
- 3 Days In Darkness

Cradle Of Filth (18:45 Uhr, Black Stage):

Es war soweit, CRADLE OF FILTH waren da. Nachdem sie 2011 zwar angekündigt waren, jedoch absagen mussten, standen nun Dani Filth und Band auf der Bühne. Von der Menge frenetisch bejubelt begann das Spektakel mit „Humana Inspired To Nightmare“. Von Anfang an konnte CRADLE OF FILTH die Menge begeistern. Leider gab es auch zu Beginn Tonprobleme, die aber im Verlauf der ersten paar Lieder gelöst wurden. Das Publikum ließ sich davon nicht beirren und wurde dafür mit Songs wie „Her Ghost In The Fog“, „Lillith Immaculate“ oder „Nymphetamine“ belohnt. Was etwas befremdlich war, ist dass die Menge mehr Spaß an der Musik hatte als die, die auf den Brettern standen. Weiterhin war die permanente Unzufriedenheit von Dani Filth sehr störend. Es gab nichts worüber er sich nicht beschwert hätte. Es war immer der Applaus zu leise, dann war die Sonne zu hell. Ach ja die Sonne, da war dann die Frage aufgekommen, warum ist die überhaupt da und wer braucht die überhaupt. Naja mal von diesen kleine Allüren abgesehen war es ein recht unterhaltsames Intermezzo mit CRADLE OF FILTH, welches überraschend gut war. (Patrick)

Moonspell (19:15 Uhr, W.E.T. Stage):

Von MOONSPELL sollte es auf dem diesjährigen WACKEN OPEN AIR eine ganz besondere Show geben. Mit zwei Sängerinnen und einem kleinen Orchester betraten die Portugiesen die Bretter. Man konnte sehr gespannt sein, welche Songs für dieses Spektakel ausgewählt wurden und vor allem wie das Material mit Akustikgitarre und Orchester wirken wird. Recht schnell wurde klar, dass das bestens harmoniert. Die Setlist hielt einige hammer Stücke parat, welche ihren ganz besonderen Charme erhielten. So wurde beispielsweise schon recht früh der Klassiker „Opium" rausgehauen, welcher sich bei den Fans der entsprechenden Beliebtheit erfreute. Doch auch „Awake!" des „Irreligious" Albums wurde bestens aufgenommen. Vor der Bühne waren zwar deutlich weniger Leute da als ich damit gerechnet hätte aber die Stimmung musste keineswegs darunter leiden. Immer wieder wurde laut mit geklatscht oder sich zu der Musik bewegt. Die Resonanz auf die dargebotene Show hätte für MOONSPELL sicherlich nicht besser ausfallen können. In Form von „Alma Mater" ging es schließlich noch einmal zurück zum Erstlingswerk der Band. Präsentiert wurde eine deutlich gediegenere Variante des Songs. Ein langsamerer Einstieg wurde durch das Orchester geboten. Auch auf das Geshoute verzichtete Frontmann Fernando und bemächtige sich seiner cleanen Stimme. Sehr geil! Mehr kann man dazu eigentlich nicht sagen. Zum krönenden Abschluss gab es noch „Full Moon Madness" auf die Ohren und zurückgelassen wurde ein Publikum, dass die gebotene Show wahrlich genoss. (Sebastian)

Amon Amarth (20:00 Uhr, True Metal Stage):

Samstagabend 20:00 Uhr - Prime Time. Nach einem eineinhalb minütigen Intro kamen AMON AMARTH endlich auf die Bühne. Die Ungeduld und die Spannung des Publikums waren förmlich greifbar. Es ging los mit „War Of The Gods“ und Schlag auf Schlag weiter. Direkt nach “War Of The Gods” folgte “Runes To My Memory”. Nachdem die ersten beiden Songs den Anwesenden um die Ohren gefeuert wurden, begrüßte Johan Hegg die Fans und kündigte nach einem kurzen Intermezzo „Destroyer Of The Universe“ an und legte sogleich los. Johan hatte das Publikum voll in seinen Bann gezogen. Immer wieder zwischen den Songs und besonders bei „The Pursuit Of Vikings“ waren „Call & Response“-Spiele zwischen Johan und dem Publikum. Schönster Animationsspruch war: „…and it doesn’t matter if you don’t know the lyrics, ‘cause it’s Death Metal and no one will know the difference.”. Direkt gefolgt von “For Victory And Death” kam dann auch mal einer der wenigen Circle Pits. Es war zu jederzeit ersichtlich, dass die gesamte Band während dem kompletten Auftritt tierisch Spaß hatte. Nach zwei Zugaben und  ca. 1 ¼ Stunden Spielzeit verabschiedeten sich AMON AMARTH von Wacken und verließen die Bühne. (Patrick)

Setlist Amon Amarth:
- War of the Gods
- Runes to my Memory
- Destroyer of the Universe
- Death in Fire
- Life for the Kill
- The Cry of the Black Birds
- Fate of Norns
- The Pursuit of Vikings
- For Victory and Death
- Victorious March
- Twilight if the Thunder God
- Guardians of Asgaard

Sylosis (20:00 Uhr, Headbanger Stage):

Wer sich um 20:00 Uhr vor die Headbanger Stage begab konnte sich von einer jungen aufstrebenden, aber leider noch viel zu unbekannten, Band einmal ordentlich den Schädel wegrumpeln lassen. Ich für meinen Teil habe mich so dermaßen das ganze Wochenende auf genau diesen Gig gefreut. Wer SYLOSIS kennt wird mir das nicht verdenken können, denn was die Briten jedes Mal wieder für ein Brett abliefern, das ist einfach unglaublich. Immer noch mit ihrem Album „Edge Of The Earth" im Gepäck tauchten sie mit „Empyreal" in ihr 35 minütiges Set voller Wucht und Energie ein. Bei dieser Band kann ich einfach nicht anders als sofort meine Mähne rotieren zu lassen und bis zum Ende des Gigs nicht mehr damit aufzuhören. Dieses wahnsinnige Energiebündel aus überwiegend Thrashmetal gemischt mit melodic Death und Metalcore Elementen auf höchstem Niveau war einfach wieder einmal überwältigend. Auch „Dystopia" und „Eclipsed" des aktuellen Longplayers sorgten bei mir für Abgehlaune. Doch glücklicherweise kamen auch noch Granaten des Debüts „Conclusion Of An Age" wie „Blackest Skyline" oder „Reflections Through Fire" zum Einsatz. Wer von dieser Band noch nichts gehört halt sollte unbedingt ein Ohr riskieren. Wer bisher noch nicht die Gelegenheit hatte die Truppe Live zu sehen muss das einfach gegen Ende des Jahres auf der „Epic Industrial Tour" mit FEAR FACTORY und DEVIN TOWNSEND PROJECT nachholen!!! (Sebastian)

Russkaja (21:30 Uhr, Wackinger Stage):

Wer RUSSKAJA in Wacken sehen wollte hatte dafür reichlich Gelegenheit, gleich viermal an vier Tagen standen die Österreicher auf einer der Bühnen. Ich hatte mich für deren letzten Auftritt auf der Wackinger Stage entschieden. Damit war ich natürlich nicht alleine. Der Publikumszuspruch kam aber nur zögerlich in Gang. Waren es zu Beginn nur ein paar hundert, waren es dann aber am Ende einige tausend Fans dich sich versammelt hatten. Die Ska Band spielte routiniert, aber mit reichlich Spielfreude ihr Programm runter. Allen voran gab es natürlich die beste Stimmung beim Hit "Traktor" und dem dazugehörigen Circle. Zudem zeigte die Band das sie auch nach dem Weggang von Antonia-Alexa weiterhin voll auf Kurs ist. Sicher eine der Bands die man sich in Wacken mal angesehen haben sollte, zumal man bei der Vielzahl an Auftritten dafür sicher mal Zeit und Gelegenheit hat. (Tutti)

RusskajaRusskaja

Schandmaul (21:45 Uhr, Party Stage):

Samstagabends betraten SCHANDMAUL zum A-Team-Theme die Party Stage. Gestartet wurde mit „Herren Der Winde", Frontmann Thomas Lindner animierte das Publikum und sorgte von Beginn an für anständige Stimmung im Schlamm. Die Band hatte mit widrigen Bedingungen zu kämpfen. Nach wenigen Songs wollte der Himmel gar nicht mehr aufhören die Wackenbesucher zu begießen, Donner und Blitz begleiteten das Treiben. Der Wind pfiff uns um die Ohren, verhalf dem Regen von unten unter unsere Regencapes und trug von der Black Stage nebenan den Sound der SCORPIONS herüber, die parallel zu SCHANDMAUL spielten. 
Unter dem Motto „Tanzt den Regen weg!" bot die Band dem schlechten Wetter die Stirn, ließ das Publikum hüpfen, tanzen und mitsingen und heizte so richtig ein. 
Zum Klassiker „Teufelsweib" tobte das Publikum, ließ den Matsch dampfen und hörte auch nicht mehr auf damit. SCHANDMAUL boten einen geilen Auftritt mit Hammerstimmung , den weder Wetter noch schlechter Sound wegen der Nachbarbühne vermiesen konnten. (Anne B.)

Suicide Silence (22:45 Uhr, Headbanger Stage):

Wenn es um Deathcore geht kommt man schon jetzt nur noch schwerlich um SUICIDE SILENCE herum. Mit ihrem aktuellen Album "The Black Crown" haben es die Kalifornier in Deutschland immerhin auf Platz 63 der Charts geschafft. Entsprechend voll war es auch im Bullhead City Circus vor der Headbanger Stage. Allerdings spielte der mal wieder einsetzende starke Regen der Band in die Karten. Aber auch diejenigen die sich vielleicht eher unfreiwillig in das Zelt verirrt hatten dürften von der Formation angetan gewesen sein. Die Amis gingen steil nach vorne. Da wurden keine Gefangenen gemacht. Sänger Mitch Lucker keifte sich die Seele aus dem Leib und der Rest gab einfach mal Vollgas. An Songs gab es u.a. "Slaves To Substance", "Bludgeoned To Death" und "Fuck Everything". Beim Song ""Bludgeoned To Death" wurde die Bühne sogar noch um den Wrestling Ring erweitert. Die Jungs sind einfach nicht zu stoppen :-) Dass die Fans vor der Bühne total austickten versteht sich von selbst. Die Band wird sicher bald auf einer größeren Bühne zu sehen sein, jede Wette. (Tutti)

Ministry (00:45 Uhr, Black Stage):

MINISTRY ist auch wieder so eine Band bei der man nie weiß wie oft man noch die Möglichkeit hat sie live zu sehen, denn eigentlich schloss Mastermind Al Jourgensen das Kapitel MINISTRY im Jahr 2008 ab. Nun sind sie wieder da und der Gig war dementsprechend ein Pflichttermin. MINISTRY wären nicht MINISTRY würden sie die Möglichkeiten eines Auftritts beim WACKEN OPEN AIR nicht ausnutzen. So wurde auf den Videowänden entsprechend passende Clips zu den jeweiligen Songs gezeigt. Macht auch Sinn, denn auf der Bühne passierte bei den Amis sowieso nicht viel. Dafür ging beim Sound der Industrial Metal Institution mächtig was ab. Extrem wuchtig und druckvoll wurden den Fans die Ohren durchgepustet. So sehr, das die Saiteninstrumente ein wenig untergingen. Trotzdem war es ein hörens- und auch sehenswerter Gig bei dem auch zwei Klassiker ("N.W.O." und "Just One Fix") in der Setlist enthalten waren. (Tutti)

Setlist Ministry:
- Ghouldiggers
- No W
- Rio Grande Blood
- LiesLiesLies
- 99 Percenters
- Life Is Good
- Waiting
- Relapse
- N.W.O.
- Just One Fix
- Thieves

Submit to FacebookSubmit to Twitter
Anmelden

Neckbreaker auf Facebook

nb recruiting 2015

nb forum 2015

nb gallery 2015