Rock Hard Festival 2011 (10. - 12.06.2011, Gelsenkirchen) - Sonntag, 12.06.

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Live Reviews vom Rock Hard Festival 2011 (12.06.)
Vanderbuyst:
Mit Hardrock begann der dritte und somit letzte Tag des Festivals. VANDERBUYST aus den Niederlanden hatten die Ehre diesen zu eröffnen. Sowas ist auch eine Chance und diese nutze die Formation aus dem Land der Tulpen gleich mal. Erst 2010 konnte die Band ihr Debüt veröffentlichen und beim Rock Hard Festival zeigte sich die Band schon reichlich routiniert. Die Formation gab kräftig Gas uns wusste bei Songs wie "Tiger", "Stealing Your Thunder" auch muskalisch zu überzeugen. Bei zwei Songs gab es zudem gesangliche und vor allem optische Unterstützung von zwei Damen. Für Anhänger des in den letzten Zeit wieder verstärkt aufkommenden Oldschool Sounds durchaus eine echte Empfehlung.
Vanderbuyst
Enforcer:
Das gilt auch für ENFORCER, zumal die Band stilistisch gar nicht so sehr weit von den Niederländern entfernt ist. Die schweden drückten mit ihrem eher traditionellen Heavy / Speed Metal kräftig auf das Gaspedal. Bei Stücken wie "High Roller" und "Take Me To Hell" kam schon mächtig Spaß auf. Dass anfangs der Bass nicht zu hören war trübte den guten Gesamteindruck nicht. Gute Band und absolut festivaltauglich.
Enforcer
Atlantean Kodex:
ATLANTEAN KODEX sind bisher ein wenig an mir vorbeigegangen. Dafür konnte mich die Band auf dem Rock Hard Festival umso mehr überzeugen. Der doomig angehauchte Epic Metal kommt einem von der ersten Sekunde an vertraut vor. Somit können Stücke wie "The Atlantean Kodex" und "Temple of Katholic Magick" sofort zünden und machen Appetit auf mehr. Bei der Performance gibt es hingegen durchaus noch Luft nach oben. Aber ein paar neue Fans dürften die Süddeutschen durchaus dazugewonnen haben.
Atlantean Kodex
Metal Inquisitor:
Wenn es darum geht Spielfreude zu verbreiten sind METAL INQUISITOR immer ganz weit vorne mit dabei. Natürlich war das auch in Gelsenkirchen so. Die Begeisterung über den Gig war den Jungs ebenso jederzeit anzumerken wie dem Publikum. Die Band griff dabei auf alle Werke der Bandgeschichte zurück, wobei die Songs der ersten Scheibe "The Apparition" immer noch am besten zünden, aber das ist ja bei den meisten Bands so. Die 45 Minuten vergingen jedenfalls wie im Fluge und die Band scheint nach wie vor auf einem guten Weg vielleicht sogar mal an gleicher Stelle am frühen Abend zu spielen.
Metal Inquisitor
Anacrusis:
DIE Band des letzten Tages war für mich ANACRUSIS. Live hatte ich bisher nicht das Vergnügen dem anspruchsvollen Thrash Metal lauschen zu dürfen und so war ich auf diesen Auftritt natürlich besonders gespannt. Enttäuscht wurde dann wohl auch niemand, die Band ging absolut leidenschaftlich zu Werke und das übertrug sich auf auf das durchaus zahlreich erschienene Publikum. Etwas unerwartet war, dass mit "I Love The World" ein New Model Army-Cover in der Setlist zu finden war; weniger überraschend hingegen war das die Übersongs "Release" und "Sound The Alarm" im Programm waren. Toller Gig einer technisch sehr starken Formation. Schön das sie wieder da sind und schön das ich persönlich eine große Lücke schließen konnte.

Setlist Anacrusis:
- Paint A Picture
- I Love The World (New Model Army Cover)
- Release
- My Soul's Affliction
- Something Real"
- Terrified
- Far Too Long
- Grateful
- Sound The Alarm
- Butcher's Block
Anacrusis
Vicious Rumors:
VICIOUS RUMORS waren noch nie mein Fall und werden es wohl auch nicht mehr werden. Daran wird auch der Auftritt auf dem Rock Hard Festival nichts ändern. Attestieren muss ich den Jungs aber das sie sich wirklich ins Zeug gelegt haben und viele Fans begeistern konnten. Mich hingegen lässt das Songmaterial weiterhin kalt.

Setlist Vicious Rumors:
- Digital Dictator
- Minute To Kill
- Murderball
- Razorback Blade
- Dust To Dust
- Out Of The Shadows
- Abandoned
- Let The Garden Burn
- Worlds And Machines
- Lady Took A Chance
- Hellrazor
- Warball / Soldiers Of The Night
- Don't Wait For Me
Vicious Rumors
Overkill:
Wenn man als Veranstalter OVERKILL gewinnen kann, dann weiß man das man sich Qualität ans Land gezogen hat. Die inzwischen älteren Herrschaften legen nun wirklich immer starke Gigs hin. Das war in Gelsenkirchen nicht anders und fast überflüssig zu erwähnen, dass der Skullcrusher Fanclub auch zahlreich vor Ort war. Das auch um am Ende der Band eine große Plakette, Schild oder was auch immer das war, zu übergeben. Davor gab es aber reichlich Hits wie "Hello From The Gutter", "In Union We Stand", "Old School" und "Fuck You". Mit Sicherheit einer der Höhepunkt des Wochenendes. Aber das sagt man ja bei jedem Festival auf dem OVERKILL zugegen sind.
Overkill
Down:
Nach der alljährlichen Karaoke-Show und dem neu ins Programm aufgenommenen 'Ich habe das kultigste Shirt'-Aktion ging es mit dem Headliner des Tages weiter. Ein leicht skuriler Auftritt wurde es, den Phil Anselmo mit seinen Jungs da ablieferten. Da wurde erstmal diskutiert welcher Song als erstes gespielt wurde. Zwischendurch wurde mal "Temptations Wings" abgebrochen und neu begonnen. Alles in allem konnten DOWN das Amphitheater nochmal kräftig rocken. Ob der Auftritt letztlich eines Headliners würdig war, darüber gehen die Meinungen auseiander. Fakt ist aber das Phil Anselmo in Sachen Charisma bei den Frontmännern dieser Welt noch immer ganz weit vorne zu finden ist und diese Tatsache den Gig durchaus nach vorne gebracht hat. Denn gesanglich war Phil auch schon mal besser.

Setlist Down:
- Lybergic Funeral Procession
- Hail The Leaf
- Lifer, Losing All
- New Orleans Is A Dying Whore
- Pillars Of Eternity
- Ghosts Along The Mississippi
- Temptations Wings
- Eyes Of The South
- Stone The Crow
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- Bury Me In Smoke
Down
(Tutti)



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