Bereits die elfte Ausgabe des Castle Rock Festivals ging in diesem Jahr über die Bühne. Schauplatz war wie üblich der Innenhof vom Schloß Broich und der war wieder bestens gefüllt. Bei allerbestem Wetter war der erste Tag zwar wieder nicht ausverkauft, aber am zweiten Tag war der Innenhof dann randvoll. Neben dem guten Wetter tat das wieder mal abwechslungsreiche Programm sein übriges dazu die Massen anzulocken. (Tutti)

Live Reviews vom Castle Rock 2010 (04.06.)

The Flaw:
Das diesjährige Castle Rock eröffnen durften THE FLAW aus dem Ruhrott. Heimspiel also für die Kapelle, der aber nur bedingt genutzt werden konnte. Von großartiger Stimmung zu sprechen wäre eindeutig übertrieben. Das lag aber auch am oft gleichförmig aufgebauten Songmaterial. Erstmal kräftig Druck und Tempo aufzubauen ist sicher nett, diesen aber bei einsetzen des Gesangs vollkommen verschwinden zu lassen nicht immer eine gute Idee. So kommen Stück wie "Mute" und "Burning Skies" nicht über das Prädikat 'ganz nett' hinaus. (Tutti)
The Flaw
Heimataerde:
Stilistisch in eine völlig andere Richtung, qualitativ aber kaum Unterschiede ausmachend ging es mit HEIMATAERDE weiter. Mittelalterliche Musik wird beim Castle Rock immer gerne gesehen, wie man Tempelritter sinnvoll mit elektronischem Schnickschnack wie Keyboard verbinden kann ist mir auch nach dem Auftritt nicht klar. Das passte schon optisch nicht so richtig. Hinzu kommen nicht besonders niveauvolle Texte und Ashlar von Megalon hat gesanglich hoffentlich ansonsten bessere Tage. Der letzte Song "Heuchler" von Megaherz vorgetragen mit deren Sänger Lex Wohnhaas geht so noch als Höhepunkt der Show durch, die übrigens durch visuelle Effekte in Form von Videos im Hintergrund aufgepeppt wurde.
Setlist Heimataerde:
- Transcendence
- The Gift
- Windowshelf
- All The Worlds Darkness
- Cliffline
- Mute
- Burning Skies
- Seven Hours
- Fleeding Lights

(Tutti)
Heimataerde
Megaherz:
Mit einiger Verspätung traten dann die Jungs von MEGAHERZ auf die Bühne. Sie begannen ihren guten Auftritt mit dem Song "Glas und Tränen", der beim Publikum sehr gut ankam. Die fünf Musiker spielen gute Rockmusik und das Publikum feiert die Band ab. In der Mitte des Auftrittes wird es dann ein wenig ruhiger, da wird die Remix Version vom "05. März" gespielt, leider ohne den Sänger von Staubkind. Trotzdem kommt der Song sehr gut rüber und das Publikum singt mit. Da die Zeit schon sehr fortgeschritten ist, müssen MEGAHERZ ihren Auftritt zügig durchziehen und singen den Song "Miststück" am Ende des Auftrittes ohne eine Pause vorher zu machen und beenden damit Ihr Gastspiel beim Castle Rock.

Setlist Megaherz:
- Glas Und Tränen
- Beiss Mich
- Fauler Zauber
- Ebenbild
- Perfekte Droge
- 5. März (Akkustic Version)
- Alles Nur Lüge
- Heuschler
- L'Aventure
- Kopfschuss
- Gott sein
- Miststück

(Willy)
Megaherz
Eisbrecher:
Nun folgte das Nachfolgeprojekt ehemaliger Megaherz Mitglieder, daher ist es wenig verwunderlich, dass sie genau das selbe Genre beherzen wie die Band zuvor. Sie begannen ihren Auftritt mit dem Titelsong des aktuellen Albums "Eiszeit". Weitere Songs, die ich erkennen konnte waren "Bombe", "Böse Mädchen", "Vergissmeinnicht", "Schwarze Witwe", "Engel", "Heilig", "This Is Deutsch", sowie eine Coversion von "Tränen Lügen nicht" zusammen mit dem Song "Satellite" dem Grand Prix Siegertitel. Bei diesem Stück hatte sogar der Sänger zur Gitarre gegriffen und mitgespielt und das Publikum hat sehr lautstark mitgesungen. Zum Schluss blieb noch ein wenig Zeit um zwei Zugaben spielen zu können. Zum einen wurde "Amok" gespielt, zum anderen "Miststück" das wir vor nichtmals zwei Stunden noch von Megaherz gehört hatten. Alles in allem ein schöner Auftritt der den ersten Tag des diesjährigen Festivals beendet hat. (Willy)
Eisbrecher

Live Reviews vom Castle Rock 2010 (05.06.)

Eden weint im Grab:
Der zweite Tag wurde gleich mit der wohl düstersten Band des Wochenendes eröffnet. Der eigenwillige Name EDEN WEINT IM GRAB lässt vielleicht auf überschäumende Melancholie schließen, doch weit gefehlt. Die Band wusste durchaus angenehm auch härtere Passagen in ihre Songs einzubauen und überschritt so mehrfach die Grenze Richtung Dark und Black Metal. (Tutti)
Eden weint im Grab
Seelenzorn:
Nun kam eine ungewöhnliche Band auf die Bühne. Sie haben nämlich gleich drei Sänger, die meist zusammen singen. Die Band bietet gute deutschsprachige Rockmusik und konnte mit Titel wie z. B. "Töte alles" oder "Sexzess" das noch spärlich in der gleisenden Sonne vor der Bühne stehende Publikum verzücken. Der Höhepunkt des Auftrittes war der letzte Song "Was Du träumst". Es ist ein sehr schön ruhiger Song, den die Band in die länge gezogen hat und das Publikum zum mitsingen annimieren konnte. Leider recht kurz aber gut war der Auftritt dieser Band. (Willy)
Seelenzorn
The Vision Bleak:
Mit THE VISION BLEAK gab es dann nochmal eine Band die es grandios versteht in ihren Songs nach vorne zu gehen. So war THE VISION BLEAK natürlich die Band auf die ich mich am meisten freute. Enttäuscht wurde weder ich noch die anderen THE VSION BLEAK-Fans die die Formation abfeierten. Die wiederum bedankte sich am Ende dafür mit einigen Geschenken in Form von T-Shirts. Bis es soweit war, gab es aber erstmal einen ganzen Strauß grandioser Songs, wobei von "The Wolves Go Hunt Their Prey" leider nur "By Our Brotherhood With Seth" den Weg in die Setlist gefunden hat. Das erstklassige "The Shining Trapezohedron" hätte man doch auch irgendwie einbauen können. Trotzdem ein gradnioser Auftritt der bei strahlendem Sonnenschein etwas Dunkelheit über das Schloss Broich brachte.

Setlist The Vision Bleak:
- Intro
- Descend Into Maelstrom
- Night Of The Living Dead
- Carpathia
- Wolfmoon
- Kutulu!
- A Romance With The Grave
- I Dined With The Swans
- By Our Brotherhood With Seth

(Tutti)
The Vision Bleak
Krypteria:
Power Metal beim Castle Rock ist nicht gerade üblich. Umso erfreulicher das mit KRYTERIA in diesem Jahr eine Band aus diesem Genre den Weg zum Castle Rock gefunden hat. Auch wenn die Alben der Kölner Formation nicht immer durchgehend positive Kritiken einfahren, so muss man doch sagen das die Band live sehr mächtig rüberkommt. Großen Anteil hat daran zweifellos Sängerin Ji-In Cho, die einfach ein Energiebündel sondersgleichen ist. Nebenbei übrigens auch optisch herausragend, ganz egal ob wie beim ersten Song "Shoot Me" im Brautkleid oder danach in Top und enger Lederhose. Zudem ist es erstaunlich was die zierliche Person an Sangeskraft zu bieten hat. Guter Gig in Sachen Show und auch technisch recht weit vorne.

Setlist Krypteria:
- Shoot Me
- Sweet Revenge
- Ignition
- Somebody Save Me
- Scream
- Never Say Die
- For You I Bring The Devil Down
- My Fatal Kiss

(Tutti)
Krypteria
Mono. Inc.
Nun folgte eine Band, sie sich sichtlich freute dort spielen zu dürfen und bedankte sich desöfteren beim Veranstalter dieses Festivals, der sich diesen Auftritt aus einem Fenster der Burg ansah. Diese Freude verkündeten sie nicht nur wörtlich, man merkte es auch an der Interpretation Ihrer Songs. Mit dem Song "Comedown" spielten sie auch schon einen Song der erst im August erscheinen soll. Zur Mitte des Auftrittes spielten sie eine unplugged-Version von "The Passenger" die sich sehr gut anhörte. Da man schon wieder im Zeitverzug war, spielte die Band ihren Set recht zügig durch. Als die Band dann die Bühne verlassen möchte, weil sie mit Ihren Set durch war und Zugaberufe vom Publikum erschallten, gab der Veranstalter nach und sie durften noch einen Song darbieten. Die Band hinterließ, durch ihre Spiellaune, bei mir einen sehr guten Eindruck.

Setlist Mono Inc.:
- This Is The Day
- Temple Of The Torn
- Comedown
- Gothic Queen
- Forgiven
- The Passenger (unplugged)
- In My Heart
- If I Fail
- Bloodmoon
- Voices Of Doom
- My Stick Mind TV
- Drumsolo
- Sleeping My Day Away
-----------------------
- Get Some Sleep

(Willy)
Mono Inc.
Diary Of Dreams:
Nun betraten die vier Jungs von DIARY OF DREAMS die Bühne. Sie sorgten für etwas ruhigere Töne und somit ein wenig Abwechslung beim diesjährigen Castle Rock. Die Gitarren spielen hier zwar auch eine wichtige Rolle, doch sind die deutlich mehr im Hintergrund als bei den Bands vorher. Das Publikum ging bei den Songs gut mit und die Band hat dieses gut im Griff. Eine etwas andere Band an diesem Abend die aber trotzdem gut gefallen hat. (Willy)
Diary Of Dreams
Letzte Instanz:
Der vierte Auftritt auf dem Castle Rock nach 2000, 2002 und 2007 und endlich haben es LETZTE INSTANZ auf die Headlinerposition geschafft. Zur Feier des Tages wurde nicht nur der neue Drummer David vorgestellt sondern auch ein langer Gig gespielt bei dem sich die Band fast durch ihre gamze Diskographie gespielt hat. Das erste Album "Brachialromantik" wurde wieder mal ausgeklammert. Durch den Einsatz zahlreicher Pyro-Effekte unterstrichen die Dresdner auch nochmal optisch wo es hier langgeht. Bei zahlreichen Aktion mit dem Publikum wie das Männer-Frauen-Singspiel oder auch das die Zuschauer das LI-Zeichen machen sollten entpuppte sich die Band einmal mehr als erfahrene Live-Kapelle. Und abdingbare Voraussetzung für einen tollen Gig und einen gelungenen Abschluss des Festivals.

Setlist Letzte Instanz:
- Mein Engel
- Flucht ins Glück
- Unerreicht
- Maskenball
- Kalter Glanz
- Dein Licht
- Wann
- Das schönste Lied der Welt
- Tanz
- Ohne dich
- Monument der Stille
- Der Garten
- Neuer Song
- Finsternis
- Komm!
- Das Stimmlein
- Mein Todestag
-----------------------
- Rapunzel / Song 2
- Wir sind allein

(Tutti)
Letzte Instanz 

Diese und weitere Bilder zu diesem Festival gibt es in unserer Galerie!

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