Das dritte Burgfolk Festival und endlich findet es mal nicht parallel zum Wacken Open Air statt. Also konnten wir uns auch mal ins Getümmel stürzen. Mit gut 1800 Besuchern war der Schlosshof wieder mal ausverkauft, kein Wunder bei dem Billing und dem Wetter.

Connemara Stone Company:
Als Opener durften CONNEMARA STONE COMPANY ran. Da war der Hof allerdings noch nicht sehr gut besucht. Die Band gab sich aber alle Mühe das Publikum in Stimmung zu bringen und das gelang der Formation mit ihrem teils ruhigem, teils etwas schnellerem Celtic Rock nach und nach sogar. Die Band aus dem Ruhrgebiet demonstrierte eindrucksvoll Spielfreude pur und überzeugte ohne auf irgendwelche Showelemente zurückgreifen zu müssen. (Tutti)

Osiris Taurus:
Eindeutig den ungewöhnlichsten Sound hatten OSIRIS TAURUS im Gepäck. Folk gepaart mit eher sphärischen orientalischen Klängen sind sicher nicht jedermanns Sache. So oder so muss man der Band eine gute Show attestieren. Natürlich geht der noch immer nicht total gefüllte Schlosshof bei den Stücken nicht so enthusiastisch mit wie bei manch anderer Band, aber Applaus ernteten OSIRIS TAURUS immer reichlich. Mit ihren Stücken war die Band auf jeden Fall ein Farbtupfer auf dem Billing. (Tutti)

Setlist Osiris Taurus:

Intro
Columba Equitare Equus
Eternal Love
Mortal Messenger
Didgs
Planctus Cygni
Dragon Dance
Shamanic Dust

Moskote:
Die mir bisher völlig unbekannte Band MOSKOTE spielte nun als nächstes beim Burgfolk auf. Die Band begann mit dem Song "Tyll Vlenspegel" und überraschte mich. Ich habe nicht damit gerechnet das hier außer SKYCLAD noch eine Band Metal Folk spielt. Aber MOSKOTE springen in genau diese Kerbe und sind dabei noch sehr gute Entertainer. So hat die Band schon nach kurzem das Publikum in seinen Bann gezogen. Mit Songs wie "Tyll Vlenspegel", "Der Turm", "Fest Der Freude", "Wahre Liebe", "Havamal" oder "Walburgis" konnte man vollstens überzeugen. Zwischendurch hat man dann auch mal etwas ruhigere Töne angeschlagen, womit man das Publikum auch betören konnte. Zwischen den Songs wurde der Trinkspruch der Band "Auf die Helme" immer öfters vom Publikum geschriehen, ohne das die Band es dazu aufgefordert hatte. Leider war der Auftritt nach gut 40 Minuten schon wieder zu Ende und da der Veranstalter im Zeitplan bleiben musste, konnte die Band auch keine Zugabe mehr geben, schade. Der Auftritt der Band MOSKOTE war auf jeden Fall das erste richtige Highlight des Festivals und es würde mich freuen die Band mal wieder in der Nähe zu sehen. (Willy)

Bardic:
Nach einer sehr kurzen Umbaupause standen nun BARDIC auf der Bühne. Zuerst habe ich mich gefragt, ob das alles ist, was da auf der Bühne steht aber die sind tatsächlich "nur" zu zweit und haben kein Schlagzeug. Die Band gibt uns Celtic Rock, wie er oft in Pubs zu hören ist, zum besten. BARDIC spielten an diesem Nachmittag Songs wie "Streets Of Sorrow", "Mairi's Wedding", "Never Talking To You Again", "Less A Lurrighan" oder einen noch namenlosen Song der an dem Tag mal "Between The Walls" hieß. Damit kam man bei den Fans vor der Bühne ganz gut an, konnten mich aber damit recht wenig überzeugen, auch wenn es ganz gut gespielt war. Nur ist es halt nicht unbedingt meine Musik, die ich gerne höre. (Willy)

Schelmish:
Bei SCHELMISH gab es Show pur. Mit einer unglaublich energiegeladenen Performance sorgte die Band für Begeisterung. Die Feuerspuckeinlagen von Amsel von Nydeggen waren ebenso sehenswert wie die Ansagen von Dextro hörenswert. Der konnte immer wieder für einige Lacher sorgen. Bei Stücken wie "Caput Draconis", "Heyduck" oder auch "Palästinalied" wussten SCHELMISH auch musikalisch zu gefallen. Eine runde Sache also. Auch wenn das Publikum etwas zu oft aufgefordert wurde mitzuklatschen. Das hätten die auch so gemacht... (Tutti)

Skyclad:
SKYCLAD in Mülheim, wow. Da musste ich natürlich in der ersten Reihe dabei sein. Eine Stunde lang gab es Folk Metal der Extraklasse. Wobei sich einige, inkl. mir, anfangs wohl gewundert haben. Die Engländer begannen nämlich zunächst mal mit neuem Material, das wohl noch längst nicht alle kannten. Letztlich bestand fast die halbe Setlist aus neuen Songs. Glücklicherweise gab es natürlich auch eine Menge Klassiker wie "The Cry Of The Land", "The Widdershins Jig", "Another Fine Mess", "Penny Dreadful" und "Inequality Street". Nicht gespielt wurde allerdings "Spinning Jenny" und das ist fast unverzeihlich. Dennoch waren die Fans begeistert und feierten die Band nach fast jedem Lied mit "Skyclad"-Rufen. Frontmann Kevin Ridley zeigte sich wieder von seiner redseligen Seite und eine gut gelaunte Georgina Biddle nutze die ganze Breite der Bühne und auch den Fotograben für ihre Ausflüge. Ganz starker Auftritt! (Tutti)


Schandmaul:
Bereits zum dritten Male nacheinander in Mülheim sind SCHANDMAUL. Im diesem Jahr durfte die Band aber das erste mal den Headliner geben. Die Band feierte mit den Fans eine einzige große Party, die immer wieder richtig Spaß machte. Wenn dann das Wetter noch so gut ist wie an diesem Wochenende macht das ganze gleich noch mehr Spaß. Die Show ist auch immer nett anzusehen, da die Bandmitglieder ständig in Bewegung sind. Bei Songs wie "Sichelmind" oder "Dein Anblick" hat man das Publikum sehr gut mitsingen lassen, was der Stimmung sehr gut tat. Außerdem spielte man Songs wie "Walburgisnacht", "Das Seemannsgrab", "Herren Der Winde", "Der Letzte Tanz" oder "Teufelsweib". Die Band gab zuerst 3 Zugaben, dann nochmals 2. Nach 110 Minuten, war ein erneut hervorragender Auftritt der Band SCHANDMAUL zu Ende. Ich kann nur hoffen, dass die Band so weitermacht und auch nächstes Jahr zu einem der Festivals im Schloss Broich wieder eingeladen wird, da es immer wieder Spaß macht diese Band zu hören und sehen. (Willy)


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