Traditionell zum Ende des Jahres rufen die Jungs von GUERRILLA zum Brainslaughter Festival. Inzwischen ein fester Bestandteil im Underground-Kalender. Dieses Jahr war das Büze Ehrenfeld der Veranstaltungsort und dort war das größte Manko die mangelnden Parkplätze. Das kann aber nicht als Grund für die eher schwachen Besucherzahlen herhalten. Auch das hervorragende Billing kann nicht der Grund gewesen sein. Da waren wohl wieder einige zu faul nach Köln zu fahren ... :-( (Tutti) alle Fotos innerhalb des Berichts vom Brainslaughter Festival VIII von Tutti

Live Reviews vom Brainslaughter Festival VIII (20.12.)

Ravage:
Den Anfang von RAVAGE habe ich leider verpasst (jaja, die Parkplatzsuche), aber den Großteil des Openers des diesjährigen Brainslaughter Festivals habe ich noch mitbekommen. Ganz im Gegenteil zu einigen Besuchern. Das Büze war zu dem Zeitpunkt nur von kaum einem Dutzend Zuschauer besucht. Zum Glück kamen noch einige während des Gigs dazu, sonst wäre das eine echt traurige Angelegenheit für RAVAGE geworden. Die Düsseldorfer legten wieder einen guten Gig auf die Bretter und präsentierten sogar ein paar neue Songs. Einziger kleiner Kritikpunkt: demnächst vielleicht mal die ganze Breite der Bühne nutzen und nicht so "verharren". So oder so ein guter Opener, der etwas mehr Publikum verdient gehabt hätte!

Serial Butcher:
SERIAL BUTCHER kommen aus Belgien und spielen DeathGrind. Sie sind an diesem Tage ohne einen Bassisten aufgetreten und der Schlagzeuger schien auch mächtig mit der Kondition zu ringen und dies schon nach dem ersten gespielten Song, dadurch musste die Band nach jedem Lied erst einmal eine Pause machen, damit der Drummer wieder zu Luft kommt. Als absoluter Höhepunkt des Gigs von SERIAL BUTCHER ist eine ziemlich eigenwillige Coverversion von CANNIBAL CORPSEs "Hammer Smashed Face" zu nennen, das einfach nur geil war. (Willy)

Veneral Disease:
Als nächstens sahen wir Death Metal aus deutschem Lande. VENERAL DISEASE spielen sehr guten Metal, der im Gegensatz zu der Gruppe davor richtig melodisch klingt. Auf jeden Fall finde ich es gut, dass man bei dieser Gruppe erkennt, das sie Texte hat. Die Gruppe konnte das Publikum schnell mit der dargebotenen Leistung überzeugen und z.B. mit dem Song "Wizard" voll überzeugen. Auch VENERAL DISEASE gaben uns eine Coverversion zum Besten. Man coverte den Song "Cortejo Funebre" von MASACRE. Zum Abschuss des Auftrittes hier in Köln wurde die Band vom Publikum aufgefordert eine Zugabe zu spielen, die uns VENERAL DISEASE dann auch gaben und somit einen sehr guten Gig beendeten. (Willy)

Final Breath:
Yeah, FINAL BREATH gelten nicht umsonst als eine der großen deutschen Thrash Hoffnungen. Das hat die Band an diesem Abend wieder mal eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Der Sound war zwar nicht gerade ideal, aber das Stageacting machte dies wieder wett. Gibt halt bei mir immer Pluspunkte wenn etwas Bewegung auf der Bühne herrscht :-) Bei der Songauswahl wurde natürlich zum Großteil auf das aktuelle Album "Mind Explosion" zurückgegriffen. Mit dem Titelsong stiegen die Süddeutschen auch gleich in den Set ein. Es folgten noch Songs wie "To Live And To Die", "Break Down" und "The Punisher". Unterm Strich muss ich wohl sagen, dass sich alleine für diesen Gig die Fahrt nach Köln schon gelohnt hat. (Tutti)

Guerrilla:
Als Headliner des ersten Tages spielte die wohl beste Band auf, die die Stadt mit dem schlechten Bier zur Zeit zu bieten hat. Und GUERRILLA bewiesen eindrucksvoll, dass diese Spitzenposition absolut begründet war. Es dürfte sich inzwischen wahrscheinlich rumgesprochen haben, dass die Kölner seit etlicher Zeit eine feste Größe der NRW-Underground-Szene sind, aber ich habe das Gefühl, dass sie niemals besser waren als jetzt! Durch die Zuwächse Westi am Bass und Leadvocalist Marc hat die Band nochmals an Qualität gewonnen, sowohl musikalisch als auch showmässig - allein das ziemlich exzessive Grimassenspiel von Westi ist das Eintrittsgeld wert. Musikalisch gab es neben Pflichtprogrammen wie "Infected", "This Time It's War" oder "Feeding The Scum" auch einige neue Stücke, die tendenziell etwas straighter und eingängiger sind als die des letzten Albums "On Target" - auf ein neues Output kann man also wirklich gespannt sein! Erfreulicherweise scheint sich inzwischen auch GUERRILLAs Qualitäten in ihrer Heimatstadt rumgesprochen zu haben, das Quintett wurde nämlich äußerst amtlich vom heimischen Publikum abgefeiert - und das vollkommen zu recht! Spitzengig!(Kai)



Live Reviews vom Brainslaughter Festival VIII (21.12.)

Human Bastard:
Den zweiten Tag durften die Düsseldorfer Thrasher HUMAN BASTARD eröffnen. Zu Beginn war, man mag es kaum glauben, noch weniger los als am ersten Tag. Aber auch hier füllte sich die Halle während des Gigs nach und nach. Und das war auch gut so, denn die Thrasher wollten doch ihr erste vollständiges Album präsentieren. Dort sind aber auch einige ältere Songs enthalten und somit gab es dann einiges an bekanntem Material zu hören (z.B. "You're Lost", "Not You, Bastard", "Again"). Nach 40 Minuten war Schicht im Schacht und der zweite Tag sauber eröffnet. (Tutti)

Backlash:
Nun habe ich das Vergnügen, auch die zweite Band aus einem unserer Nachbarstaaten zu reviewen. BACKLASH kommen aus den Niederlanden und spielen richtig guten Death Metal. Bei dem, was die Jungs hier abliefern, fragt man sich, wieso die noch keinen großen Plattendeal haben. Mit Songs wie "Backlash", "Blind" oder "Reality Betrayed" können die das noch recht spärliche Publikum voll und ganz überzeugen. Ich bin der Überzeugung, wenn die Band so weitermacht, könnte sie auch mal etwas größere Tourneen von nahmhaften Bands mitmachen. Also mir hat der Auftritt sehr gut gefallen, macht weiter so. (Willy)

Sudden Death:
Der heutige Gig der Death Metaller SUDDEN DEATH sollte wegen des Ausstiegs mehrerer Mitglieder vorerst der letzte vor einer langen Pause sein - sehr schade eigentlich, denn die Jungs aus dem Osnabrücker Raum hinterliessen einen durchweg positiven Eindruck. Zum einen, weil sie musikalisch einiges auf der Kiste haben und durch gutes Songwriting ihren Knüppel-Death sehr abwechslungsreich gestalten - was ich bei vielen anderen Bands dieses Sektors oft bemängel. Dazu kommt, dass die Bühnenshow wirklich ausgezeichnet war, selten hab ich so viel Action auf den Brettern eines Underground-Konzerts gesehen. Gerade der Bassist wäre jetzt ein gemachter Mann, hätte er Kilometergeld bekommen. Auf jeden Fall merkte jeder, dass SUDDEN DEATH hochmotiviert an ihren Abschiedsgig gegangen sind, und dementsprechend enthusiastisch waren auch Stimmung und Resonanzen des Publikums! Für mich eindeutig das Highlight von Tag zwei.(Kai)

Harmony Dies:
Nun spielten HARMONY DIES in Köln auf. HARMONY DIES führen den Stil, den SUDDEN DEATH schon zelebrierten, fort, nur eine Idee schneller. Das ist das, was das Kölner Publikum liebt und es geht auch voll ab. HARMONY DIES haben uns an diesem Abend "Open Your Master" oder "Exceqution" zum Besten gegeben. Auch haben sie eine Death Coverversion gespielt ("Defensive Personalities") die man kaum wiedererkennen konnte. Zum Abschluss des Auftrittes gaben uns die Jungs noch zwei Zugaben. Eine der Zugaben war "Final Confortation" und damit beendete man den Auftritt. (Willy)

Profanity:
Einen gelungeren Abschluss hätte das Festival wohl kaum haben können. PROFANITY gaben den Anwesenden Anschauungsunterricht in Sachen "Frickelei". Bei dem alles andere als leicht nachvollziehbarem Death Metal der Augsburger kam zwar keine richtige Stimmung mehr auf, dafür aber zum Teil ungläubiges Staunen :-) Nach 50 Minuten war schon Feierabend, aber das sollte als Demonstration auch gereicht haben :-) Und zum Glück hat sich keiner der Death beim Gig die Finger gebrochen. (Tutti)

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