Gegen 13:30 Uhr betrat mit INFINITE HORIZON die erste Band die Bühne. Trotz eigens angereister Fans haben sich kaum 20 Besucher an der Bühne versammelt. Dabei kam der melodische Power Metal der Siegerländer ganz ordentlich aus den Boxen. Lediglich die Performance ist noch verbesserungsfähig. Aber für den Sechser war die Bühne auch nicht gerade geräumig. Guter Opener der Appetit auf mehr machte. (Tutti)
Und das Mehr waren dann GUERRILLA. Die Thrasher aus Köln waren dann auch einer der Höhepunkte des Festivals. Beim Dong Open Air wirkte die neue Besetzung noch nicht besonders abgestimmt. Aber hier war dann alles im Lot. Der neue Sänger Marc wirkt sich auch auf die Performance positiv aus. Bei der Songauswahl griff man zum Großteil auf bewährtes Material von der "On Target" CD zurück wie z.B. "Follow Me", "This Time It's War" und "Watchers Of The Sleep". Also alles wie gehabt ... gut. Und die Spielzeit hätte ruhig etwas länger als 30 Minuten dauern dürfen.
Die anschließend folgenden MOJO JAZZ MOB wollte sich dann aber niemand von uns antun. (Tutti)
Die auf ein Trio geschrumpften EXPOSED GUTS waren dann als nächstes an der Reihe. So ohne Drummer fehlte dem Gig natürlich irgendwas. Für einen Song setzte sich GUERRILLA Bassist Andreas hinter das Schlagzeug und tat so als ob ... :-) Damit hatte er natürlich die Lacher auf seiner Seite. Insgesamt ein durchwachsener Gig der kurzfristig auf's Billing gerutschten Death Metal Combo. Wenn der neue Drummer erstmal eingearbeitet ist wird es sicher wieder rund gehen... (Tutti)
MISERY SPEAKS boten uns Schweden Rock und kommen selbst aus Münster. Leider kann ich nicht mit absoluter Sicherheit sagen, wie die Songs von MISERY SPEAKS heißen, da die Homepage gerade überarbeitet wird. Mit "Chance", "Consequence Of Quintessenz" oder "Designed By Chaos" (könnte auch sein, das die Songs anders heißen), konnte mich die Band durchaus erfreuen. Mir hat der Auftritt dieser Combo auf jeden Fall gut gefallen. (Willy)
HARMONY DIES sind nicht mehr gerade tiefster Underground und so hielten sich endlich mal mehr als nur 20 Nasen vor der Bühne auf. Sänger Christoph, der erstmal nett maskiert auf die Bühne trat, und Co. zeigten einen durchweg guten Gig. Sehr interessant war das abschließende Death Cover "Defensive Personalities" welches deutlich schneller gespielt wurde als das Original. HARMONY DIES Stil eben :-) (Tutti)
Die Thrasher DELIRIOUS hatten dann die Ehre zur Prime Time um 20:15 Uhr auf die Bühne zu dürfen. Und wer die Band schon mal live gesehen hat, der weiß, da geht die Post ab. Trotz des inzwischen ungemütlichen Wetters ein erstklassiger Gig. Die Songauswahl war mit "Death Scout", "Salvation" "Death Voice" "Psychotic Disarry", dem Saxon Cover "Princess Of The Night" etc. äußerst stimmig. Ausgerechnet bei dem durch die Hochwasserkatastrophe in Ostdeutschland gerade wieder an traurige Aktualität gewonnenem Song "No One" hörte dann endgültig der Regen auf. Komisch komisch. Zum Abschluss durften dann noch einige Fans ab auf die Bühne und den guten Auftritt zusammen mit der Band feiern. (Tutti)
Die Gruppe PERZONAL WAR überzeugte mit schnörkellosem Thrash Metal. Am Anfang wusste ich nicht, wer da auf der Bühne steht, aber die Musik hatte mir gefallen. Dann, so gegen Mitte des Auftrittes, machte man dem Ratespiel ein Ende indem man den Gruppennamen sagte. Von der Darbietung und der Musik die dargeboten wurde war ich sehr positiv überrascht. Dann wurde auch noch eine Megadeth Coverversion "Symphony Of Destruction" gespielt. Der Sänger dieser Combo könnte auch als Nachfolger von James Hetfield bei Metallica anfangen, da er sich fast genauso anhört. Also ich fand diesen Auftritt hier einfach nur klasse! (Willy)
Nun betraten SEVENTH AVENUE die Bühne. Diese Band spielt sehr guten und gefühlvollen Power Metal, der allerdings nicht zu diesem Tag passte. Daher finde ich, war es eine Fehlbesetzung der Veranstalter, die Band hier und heute spielen zu lassen. Auf dem Gelände, auf dem schon den lieben ganzen Tag so gut wie nichts los war, herrschte jetzt schon gähnende Leere. Es sind wohl nur noch die Veranstalter und die Band anwesend, die nach SEVENTH AVENUE das Konzert beenden sollen. Mit Songs wie "Tales Of Tales", "May The Best One Win" und "Open Your Mind" konnte man die Fünf Leutchen zwar noch beeindrucken, aber so richtige Stimmung kam halt nicht mehr auf. Auch nicht als man "Run To The Hills" von IRON MAIDEN präsentierte. Schade, weil die Band echt schöne Musik macht, aber hat leider nicht zu diesem Tag gepasst, da andere Bands, die so ähnliche Musik spielen, leider abgesagt hatten. (Willy)
Die abschließenden CARTHAGO haben wir uns dann geschenkt. So oder so ein nettes Festival welches sicher ein paar Besucher mehr verdient gehabt hätte. (Tutti)
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