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Zum ersten Mal fand in Mülheim dieses Castle Rock Open Air statt und als Veranstaltungsort wurde sehr passend das Schloss Broich ausgesucht. Glücklicherweise waren die Besucherzahlen mit ungefähr 1200 Leuten ganz ordentlich. Eigentlich wollte ich nur die Bands reviewen die "Neckbreaker-kompatibel" sind, aber wenn ich mal da bin, müssen halt alle dran glauben :-)

Als erstes mussten zur Mittagszeit The Hall Of Souls auf die Bühne. Besonders interessiert hat es aber niemanden was die Band aus Saarbrücken da ablieferte. Ich muss gestehen auch mich hat dieser Wave Pop nicht sonderlich vom Hocker gerissen. Nach 30 Minuten war alles vorbei und niemand hat dies bedauert. Eine Coverversion gab es zu hören, irgendwas aus den 80ern, aber ich hatte zu diesem Zeitpunkt schon auf Durchzug geschaltet.

Ein wenig Pech hatte die erste Band aus dem Ruhrgebiet, denn pünktlich zum Aufritt von Cadra Ash setze der erste Regen ein, so dass sich erstmal alle Schutz unter den Bäumen suchten. So konnte natürlich auch hier keine Stimmung aufkommen. Ich fand den Gothic Rock aber nicht uninteressant und so wurden es trotzdem unterhaltsame 35 Minuten.

Aber dann kam mit Claymore erstmals richtig Stimmung in den Innenhof des Schlosses. Der Celtic Rock der Velberter traf genau den Nerv des Publikums. Party pur !! Ich würde mal sagen die Band wäre die perfekte Vorgruppe für ein In Extremo Konzert. Von der Bühne gelassen wurden sie erst nach 48 Minuten und einer Zugabe.

Wer gedacht hätte eine Steigerung wäre nicht mehr möglich der wurde schnell eines besseren belehrt. Die Sachsen Letzte Instanz brachten erstmals richtig Bewegung auf die Bühne ... und somit auch ins Publikum. Die härteste Band des Tages hatte ebenfalls eine Coverversion auf Lager (Love is a shield von Camouflage ... wenn ich mich nicht irre). Eine Zugabe durften auch die Dresdner spielen, aber nach viel zu kurzen 52 Minuten FolkCore war auch hier Feierabend. Bei dem Titel "Schlaflos" haben sich übrigens alle im Publikum brav auf den Boden gesetzt. Trotz einsetzenden Regens: SUPER PARTY !! SUPER BAND !!

Dann hatte die zweite Band aus dem Ruhrgebiet ihr beinahe Heimspiel. Aber Another Tale aus Essen haben mich mit ihrem Independent Rock nur gelangweilt. Für mich war die Spielzeit von ca. einer Stunde jedenfalls viel zu lang. Auch hier gab es wieder eine Coverversion einen Titels aus den 80er Jahren. Muss irgendwie ein Trend sein *gähn*

Auf die Dreadful Shadows hatte ich mich besonders gefreut. Und die Jungs legten dann auch einen ordentlich Gig auf die Bretter. Es wirkte alles sehr routiniert und ein wenig unspektakulär ... wie das bei den Gothic Rockern halt so ist. Nach 55 Minuten und insgesamt 2 Zugaben war Schluss. Die Shadows hatten sogar gleich 2 Coverversion von 80er Jahre Pop-Stücken im Gepäck. Es muss echt ein Virus umgehen, anders ist das nicht zu erklären. Trotzdem war der Auftritt ok.

Headliner des ersten Castle Rock Open Airs waren Fiddler's Green. Und ich muss sagen, ich habe selten eine Band gesehen die soviel Spielfreude versprüht. 80 Minuten Irish Speed Folk at it's best. Die Band hat während des Auftritts wohl so ziemlich jedes bekannte Instrument verwendet. Leider haben sich einige Anwohner beschwert, so dass der Auftritt etwas kürzer als geplant ausfiel. Die Band hat dennoch den Auftritt noch um einiges verlängert, sehr löblich. 2 Zugaben gab es zu hören. Alles in allem: PAAAAARTYYYY!!!!!! MUSS man einfach mal gesehen haben.

Fazit: Eine sehr ordentliche Veranstaltung!! Da der Publikumszuspruch nicht schlecht war, kann man auf eine Fortsetzung im nächsten Jahr hoffen. Der Sound war übrigens bei allen Bands fast perfekt. Die 25 DM für Karte (28 DM an der Tageskasse) haben sich echt gelohnt. (Tutti)

alle Fotos von Tutti

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