Sweden Rock Festival (05. - 08.06.2019, Sölvesborg (S)) - Mittwoch, 05.06.2019

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Mittwoch, 05.06.2019

OZ (4 Sound Stage)
Etwas später als gewohnt ging es bei uns ins Programm, dafür dann direkt in die Vollen, zwei interessante Formationen standen parallel auf dem Programm, wobei wir den Auftakt vorne bei der kleinen Bühne unterm Hügel machten. Die Finnen, von denen nur noch Mark Ruffneck von der Originalbesetzung an Bord ist waren zur Aufbruchszeit schon in der Metalszene aktiv, konnten sich aber nie durchsetzen. Das Album „Fire In The Brain“ mit dessen Titeltrack eröffnet wurde hätte das Zeug für mehr gehabt, doch es passierte einfach zu viel oder man wollte zu viel.

Das neue Line-Up bildet auch die jüngste Inkarnation, nachdem man ein paar Mal die Geschäfte eingestellt hatte. Mit dem wurde der aktuelle Longplayer „Transition State“ eingezockt, von dem es drei Stücke wie „Restless“ gab. Auch vom 2011er Comeback „Burning Leather“ spielten OZ zwei Songs, von denen das pumpende „Dominator“ am meisten Eindruck hinterlassen konnte.
Auffällig auch die Band, bei der Sänger Vince Koivula und Gitarrist Johnny Cross durchaus als Kinder der anderen Mitglieder durchgehen könnten, altermäßig ist man breit aufgestellt. Wobei Koivula allerdings nicht die Melodien wie gewünscht liefern konnte. So war Gitarrist Juzzy Kangas am auffälligsten, nicht nur wegen seinen passablen Soli, sondern vor allem als optischeMixtur aus Yngwie Malmsteen und Rick Wartell von TROUBLE. (Pfälzer)

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BLACK MAMBA (RockKlassiker Stage)
Die Italiener waren ursprünglich als Trio angekündigt, wobei es einem nicht erschloss ob ein weibliches Trio mit männlichen Schlagwerker oder doch das von den Bildern mit jenem männlichen Mitglied bekannten Dreier war, welcher sich um eine zusätzliche Musikerin erweitert hat. Zumindest standen nun vier Leute da oben, von denen der knackige Rickenbacker-Bass der coolen Cecilia Nappo klangtechnisch am meisten heraus stach.

Das soll jetzt aber weniger als Lob verstanden werden, denn auch hier war der Sound ebenso wenig optimal wie zeitgleich bei den Finnen eine Bühne weiter. Neben Nappo verdiente sich Frontfrau Martina Cori die besseren Noten in Sachen Stageacting, da sie gekonnt zwischen rockiger Attitüde und dezenter Theatralik pendelte. Alexandra Maiolo wirkte an ihren sechs Saiten doch ein wenig zu zurückhaltend und mädchenhaft, da waren ihre beiden Mitstreiterinnen aus einem anderen Holz geschnitzt.

Musikalisch wusste sich die Truppe analog zu den Gebaren ihrer Sängerin nicht so recht festzulegen, man fischte ebenso in alternativen wie in retro gewandten Rockgewässern und hatte auch eine Prise eben jener italienischen Theatralik im Gepäck. So wussten die Songs ihres Debüts „Heritage“ wie „Never Obey“, „What Is Untold“ oder der Single „Loop“ nicht direkt zu fesseln. Da benötigten sie schon den flotten Rückenwind des DEEP PURPLE-Klassikers „Highway Star“ um endlich mal mehr als Höflichkeitsapplaus zu ernten. (Pfälzer)

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DEMON (Sweden Stage)
DEMON sind gern gesehen Gäste beim Sweden Rock und durften dieses Mal bereits mittwochs ran. Die NWOBHM-Urgesteine sind dafür bekannt nicht seit Jahren oder gar Jahrzehnten mit ein- und derselben Setlist umher zu tingeln und haben darum auch immer wieder einmal Überraschungen im Gepäck. Von einer Überraschung kann man im vorliegenden Fall wohl kaum sprechen, da das Show-Konzept vorab bekannt gegeben wurde, jedoch war dieses DEMON-Konzert alles andere als gewöhnlich.
Das Hauptaugenmerk lag dieses Mal auf dem Zweitwerk "The Unexpected Guest" und auch darüber hinaus sollte am Ende des Sets kein Song nach 1991 gespielt worden sein. Den unvermeidlichen Anfang bildete jedoch "Night Of The Demon", direkt gefolgt nun aber von zahlreichen Stücken des zweiten Albums. In seiner Gänze wurde es aber bedauerlicherweise nicht gespielt und ausgerechnet das melodische "Have We Been Here Before" fiel der Kürzung zum Opfer.

Ob dies die anderen Anwesenden ebenfalls als solchen Makel befunden haben kann hier nicht gesagt werden. Fakt ist, dass die Stimmung im Auditorium durchaus gut war und auch die Band bestens aufgelegt. Sänger Dave Hill trat dieses Mal - wie man es von ihm sonst nur von Special Shows bei Underground Festivals kennt - eben nicht mit Kappe und kurzer Hose auf, sondern barhäuptig und in einer üppig bestückten gold-rotfarbenen Soutane.
Da er die berühmt-berüchtigte Dämonenmaske seit Jahren wegen Atemproblemen eben nicht mehr permanent tragen kann, war dieses lediglich zu Beginn des Gigs auf seinem Kopf anzutreffen, während sie für den Rest der Spielzeit in prominenter Position am Bühnenkopf zu bestaunen war. Nach dem weiterhin überraschenden "No More Hell On Earth" vom 91er Kultwerk "Hold On To The Dream" folgte zu guter Letzt noch "One Helluva Night", welches die Fans selbstverständlich gebührend abfeierten. (David)

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GATHERING OF KINGS (4 Sound Stage)
Nach dem ersten Höhepunkt war es Zeit für das schwedische Musikerkollektiv rund um die Mitglieder der zwei Tage später auftretenden THE NIGHT FLIGHT ORCHESTRA. Wobei Richard Larsson an dem Tag nicht dabei war, doch an Keyboardern mangelt es der Truppe ohnehin nicht, selbst Chris Laney schnappte sich eine der drei Gitarren, wie er es bei PRETTY MAIDS öfter tut. Die beiden Tastenmänner hatten natürlich passend zum Achtzigersound wunderbare Yamaha-Synthesizer dabei, deren Klang unverkennbar ist.

Neben Jonas Källsbäck stand auch noch das Kit von Efraim Larsson auf dem breiten Riser, so dass es auf der Bühne sehr eng wurde, während sich die zwei abwechselten. Die meiste Abwechslung gab es natürlich bei den Sängern, wobei Björn Strid mit „Forever And A Day“ den Anfang machte. Neben dem jeweiligen Leadvokalisten standen immer noch zwei im Background für die Chorgesänge. Das liest sich nun ähnlich wie die Hauptband von Strid, und in der Tat klingen GATHERING OF KINGS wie eine erwachsenere Version der Aufsteiger des letzten Jahres.

So fügten die Sechssaiter den Soli sogar ein paar bluesige Noten hinzu, was ein wenig mehr Tiefe im Vergleich zur Partypower gab. Bei den Sängern konnte vor allem Rick Altzi überzeugen, der mit viel Rockstar-Gesten und stimmlicher Wucht überzeugen konnte. Er hatte denn auch die meisten Auftritte, unter anderem das großartig hymnische „Love Will Stay Alive“ sowie das neue „Heaven On The Run“.
Von der Präsenz konnte da Apollo Papathanasio mithalten, der zwei Einsätze hatte. Überraschend war mit Jens Westin von CORRODED neben Strid ein weiterer Stimmakrobat dabei, der im deutlich heftigeren Fach beheimatet ist und „Lonely Road“ interessant veredelte. Alexander Frisborg hielt da mit seinem Falsett in „Long Way From Home“ eine weitere Facette dagegen.

Beeindruckend war vor allem wie der bunt zusammen gewürfelte Haufen bei seinem ersten Konzert überhaupt miteinander agierte. Das sind natürlich alles erfahrene Top-Musiker mit internationalen Karrieren, dass sie so tight miteinander spielen, konnte man dennoch nicht erwarten. Der gute Sound, in welchem sich auch die Keyboards durchzusetzen wussten, krönte die Darbietung. Dazu war den Akteuren der Spaß deutlich anzusehen, die Herren waren viel unterwegs und musizierten offensichtlich miteinander.

So ist kein Wunder, dass der Gig für eine DVD aufgezeichnet wurde, zusammen mit der Ankündigung eines Nachfolgers für das Debüt „First Mission“ ein Indiz dafür, dass man erst am Anfang ist. Den ultimativen Schulterschluss lieferte man mit den finalen „Out Of My Life“, bei welchem sich alle sechs Sänger die Vocals teilten. Ich kann von diesen Projekten gar nicht genug bekommen, wie wäre es mal mit einer Tour gemeinsam mit besagtem Pilotenorchester? Dagegen hätten die immer zahlreicher herbei strömenden Zuschauer sicher auch nichts einzuwenden. (Pfälzer)

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JOE LYNN TURNER (Sweden Stage)
Natürlich sollte der Mann bereits im letzten Jahr zu gleicher Zeit am gleichen Ort auftreten, doch seine Gesundheit machte ihm einen Strich durch die Rechnung. Das BONFIRE-Desaster bescherte ihm sogar eine längere Rekonvaleszenz, so dass der frühere RAINBOW-Barde topfit auf den Brettern stand. Ob er auf einem Festival mit RAINBOW als Headliner natürlich glücklich besetzt ist, lasse ich mal dahin gestellt. Alleine vier Stücke beinhalteten beide Sets am Ende, also etwa ein Drittel, wobei das alles Klassiker sind, die man immer wieder gerne hört.

Da kommt man aber nicht herum die beiden Auftritte anschließend miteinander zu vergleichen, selbst wenn sie drei Tage auseinander lagen. Ich muss sagen, dass Turner bei der Songauswahl das glücklichere Händchen hatte. Das lag daran, dass er sich mit Ausnahme einer DIO-Hommage an seine eigene Karriere erinnerte und damit ein paar länger nicht mehr gehörte Schätze hervor förderte.
Damit meine ich nicht nur jene, die in Regenbogenfarben glänzen, sondern ebenso Beiträge aus seiner Zeit mit YNGWIE MALMSTEEN und DEEP PURPLE. Gut, die hatte Blackmore auch, doch der bot aus der Kiste nur Standards an, während der gute Joe Lynn das unterbewertete „Slaves And Masters“ ins Gedächtnis zurück beförderte. Aus seinem Solooutput gab es keine Kostprobe, beide Versionen beschränkten sich auf die alten Hits.

Natürlich reichten da die 75 Minuten Spielzeit nicht aus, zu umfangreich ist die Auswahl, was hätte der Verfasser dieser Zeilen für „Heaven Tonight“ gegeben. Im Gegensatz zu dem Ensemble des Manns in schwarz hielt man sich sogar mit Soli zurück und konzentrierte sich auf die Songs. Da muss man festhalten, dass es JOE LYNN TURNER war, der mit seiner immer noch starken Stimme die musikalischen Akzente setzte. Seine Vorliebe für Schweden, die ihm immer wieder Einladungen dort sichert in allen Ehren, doch die Jungs von DYNAZTY konnten vom Spiel nicht mithalten.

Zu sehr waren sie darauf bedacht, die Noten richtig herüber zu bringen, während sie sich in Posen warfen. Das nötige Gefühl für die Kompositionen ging ihnen dabei leider ab. Da konnte er sich noch so selbstbewusst auf der Bühne präsentieren, doch ein Malmsteen wird Love Magnusson in seinem Leben nicht mehr und erst recht kein Blackmore. Dazu fehlt ihm einfach der Ton, dieses warme und klassisch inspirierte Moment, das nötige Feingefühl. Wie auch seinen drei Kollegen, die ähnlich engagiert, aber ebenso hemdsärmelig rüber kamen.

So blieb es Turner überlassen, für die Highlights zu sorgen, und man muss festhalten, dass man ihm den Job bei RAINBOW noch zutrauen würde. Oder waren es am Ende doch die jüngeren Mitstreiter, welche den Barden mitrissen? Die Fönwelle saß jedenfalls wie eh und je und von den gesundheitlichen Problemen war nichts mehr zu spüren. Dazu schien er richtig Spaß bei der Sache zu haben, so dass man sich fragte ob er nicht innerlich lacht, weil er seinem einstigen Entdecker etwas das Wasser abgegraben hat. (Pfälzer)

Setlist JOE LYNN TURNER:
Death Alley Driver
Power
Street Of Dreams
Deja Vu
Difficult To Cure
I Surrender
King Of Dreams
Can´t Let You Go
Spotlight Kid
Rising Force
Long Live Rock´n´Roll
-----------------------------------
Jealous Lover

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DYNAZTY (RockKlassiker Stage)
Dann hieß es für drei Begleitmusiker schnell die Hufe in die Hand nehmen und quer über das gesamte Gelände spurten, denn ihre zwei anderen Kollegen standen bereits im Zelt parat. Ob das geplant oder gewollt war darüber will ich nicht spekulieren, womöglich war es logistisch einfacher. Und das Trio, welches von der Sweden Stage herüber kam, schien so richtig warm gespielt und von Müdigkeit keine Spur. Denn Magnusson und Bassist Jonathan Olsson wirkten deutlich agiler als der zweite Gitarrist Mike Lavér.

Doch mit Nils Molin haben auch die Hard Rocker einen sehr präsenten Frontmann in ihren Reihen, der auch optisch einige Rockstar-Klischess bedient. Da wurde immer wieder der Oberkörper bei seinem Gesangsbeitrag nach hinten gelehnt und eine gute Bewegungsdynamik unter Beweise gestellt. Stimmlich machte ihm auch keiner etwas vor, selbst in raueren Passagen klang sein Organ stets sehr sauber.
Allerdings muss man auch fragen, wo man sich stilistisch nun sieht, die Hair Metal-Anfänge wurden mittlerweile fast völlig abgestreift, daher gab es auch keine Titel der ersten beiden Scheiben. Stattdessen stammte fast die Hälfte des Materials aus dem aktuellen Longplayer „Firesign“. Auf dem haben sich die Schweden deutlich dem zeitgemäßen Power Metal zugewandt wie vielleicht auch die Franzosen BLACK RAIN.

Doch Kompositionen wie „Ascension“ oder „In The Arms Of The Devil“ sind dann doch zu kantig geraten, um wirklich zünden zu können. Da gefielen „Raise Your Hands“ oder der Rausschmeißer „Starlight“ aus früheren Werken doch deutlich besser und kamen auch beim Publikum besser an. Zumal die neuen Stücke in nicht optimalen Sound völlig untergingen.
Für etwas Abwechslung sorgte ein wirklich sehenswertes Drumsolo von Georg Härnsten Egg, mit dem er das Zelt mitreißen konnte. Auch das Axtduo bot ein paar Schauwerte, spielte manchmal auf dem Gitarrenhals des jeweils anderen oder lieferte ein Twinlead, bei welchem jeder ein Bier verköstigte. Da stad der Spaß im Vordergrund und der war den Jungs auch anzusehen, den Durchschnitt des Songwritings konnte er indes nicht kaschieren. (Pfälzer)

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SKID ROW (Sweden Stage)
Ein würdiger Headliner des ersten Abends stand nun mit einer der großen Hair Metal-Legenden ins Haus. Wobei die Jungs aus New Jersey nie der reinen Lehre folgten, sondern auch gerne Sleaze – und vor allem Punkeinflüsse zuließen. Das zeigte sich schon beim Intro, als sie zu „Hey Ho Let´s Go“ auf die Bühne kamen. Auch das Backdrop und das Erscheinungsbild gehörten in die Kategorie, welche Eltern von Haarspray-verliebten Kids Ende der Achtziger die Zornesröte ins Gesicht steigen ließ.

Und die alten Helden nahmen gleich mit dem Titeltrack ihres zweiten Albums mächtig Fahrt auf und konnten direkt Druck aufbauen. Das gefiel dem Publikum vor der Sweden Stage, die an jenem Abend traditionsgemäß so bevölkert war, wie sonst während des ganzen Festivals nicht. Das Hauptaugenmerk lag natürlich auf Sänger ZP Theart, bei dem man sich fragte wie er in das Bandgefüge passen würde.
So einen wirklichen Ersatz für Sebastian Bach hatte der Fünfer nie finden können, Johnny Solinger war lange Jahre eher eine Verlegenheitslösung und der technisch sicher bessere Tony Harnell wollte so gar nicht ins Bild passen. Nun also der ehemalige Frontmann der Power Metaller von DRAGONFORCE, der auf dem Papier auch eine Fehlbesetzung darstellen sollte.
Doch weit gefehlt, denn er ist derjenige, der mit seinen hohen Tönen am ehesten an die Ikone heran kommt. Seinen Background hörte man dem Mann nicht an, dazu ist er zu sehr Musiker, als dass er sich nicht in anderen Gefilden wohl fühlen könnte. Er traf die Töne absolut sicher und konnte vor allem mit seinem Auftreten begeistern, denn still stehen fiel dem Südafrikaner sichtlich schwer.

So hatte er mit seinem Charisma keine Probleme die Menge für sich zu gewinnen, zumal die Band aus den Vollen schöpfte und einen Klassiker nach dem anderen von der Rampe bolzte. Sicherlich verharren sie bis heute bei jenen zwei Scheiben, die ihnen den Ruhm brachten, doch geht es anderen Formationen nicht ebenso? Für mein Seelenheil hätte man sogar noch „Riot Act“ und „Here I Am“ bringen können, doch auch so war alles dabei, was das Herz begehrt.
Theart führte Regie auf der Bühne, während Scotti Hill die meisten Soli übernahm, da sein etatmäßiger Partner Dave „Snake“ Sabo“ nicht mit nach Europa gekommen war und durch den Gitarrist von Gene Simmons Tourband ersetzt wurde. Der dürfte bei so viel Publikum auch mal einen kleinen Geschmack davon bekommen haben, vor welch Massen sein Chef normalerweise zu zocken pflegt.

Okay, der dramaturgische Fehlgriff in der Setlist, auf die absolute Herzschmerzballade die ultimative Abgehnummer drauf zu setzen, lasse ich ihnen als Unwissenheit durchgehen. Der Verfasser dieser Zeilen wird nicht mehr jünger, und ihn so in ein Wechselbad der Gefühle zu werfen ist schon schwere Kost. Ansonsten war die Darbietung wie beim kraftvollen Stageacting tadellos, und wie gehabt wurde auch dem nunmehr vierten Mann am Mikro beim RAMONES-Cover eine Pause gegönnt, welches wie immer Bassist Rachel Bolan übernahm.

Dass sie immer noch die Helden der Powerballade sind, ist ihnen bewusst, sogar in der Zugabe gab es nochmal Emotionskino pur, wobei hier lyrisch durchaus ernste Seiten angesprochen wurden. Am Ende sang der ganze Platz auf der linken Seite des Eingangshügels mit, als die Hymne auf die Jugend zum Besten gegeben wurde. Die Band nutzte noch einmal den ganzen Raum der Bühne um darüber zu toben, und die Fans ein letztes Mal zu fordern. Da es demnächst wieder ins Studio geht sieht die Zukunft seit langem auch mal wieder rosig aus, wobei die gebotenen Großtaten nie übertroffen werden können. (Pfälzer)

Setlist SKID ROW:
Slave To The Grind
Sweet Little Sister
Get The Fuck Out
Big Guns
18 And Life
Piece Of Me
Livin´ On A Chain Gang
Ghost
Psycho Therapy
I Remember You
Monkey Business
Makin´ A Mess
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We Are The Damned
In A Darkened Room
Youth Gone Wild

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