Interview mit Jensen (Witchery)

Nach langer Wartepause erschien im Februar diesen Jahres endlich das neue Album von WITCHERY namens „Don’t fear the reaper“. Warum hat es so lange gedauert, was ist anders und wer zum Teufel ist Ben Wrangle?
Gitarrist und kreativer Kopf der Schweden, Partik Jensen, stets nur Jensen genannt, beantwortete bereitwillig und mit einem Lächeln diese und andere Fragen zur Vergangenheit und Zukunft der Band. Lest selbst. Bernie: Wie würdest du WITCHERY jemandem beschreiben, der noch nie von der Band gehört hat?

Jensen: Weiß nicht… aber ich finde es jedes Mal, wenn wir ein neues Album veröffentlichen, immer wieder amüsant wie die Leute unsere Musik bezeichnen. Ich habe bisher alles gesehen, von Death’n’Roll, Thrash, Blackened Thrash, Heavy Thrash, haha. Deshalb, Yeah, gebe ich gar keine Bezeichnung. Ich will eher sehen, womit die Leute ankommen. Ich denke, dass ist der Beweis, dass WITCHERY einen einzigartigen Stil haben, Metal zu spielen.

Bernie: Könntest du bitte kurz beschreiben, wie WITCHERY zusammengesetzt sind? (Es finden sich ja durchaus einige bekannte Namen in der Band wieder)

Jensen: Nun, erstmal möchte ich betonen, dass wir alle schon Mitglieder von WITCHERY waren, bevor wir anderen Bands beigetreten sind. Ich war bei WITCHERY, bevor ich THE HAUNTED gegründet habe, Sharlee, bevor er zu ARCH ENEMY/SPIRITUAL BEGGARS ging und Martin bevor er bei OPETH einstieg. Viele nennen uns eine All-Star Band, aber so sehe ich das überhaupt nicht, wir waren einfach nur ein paar Kerle, die zusammen Musik gemacht haben. Erst später wurden unsere anderen Bands dann entsprechend erfolgreich.

Bernie: Seit „Symphony fort he devil“ sind nun fünf Jahre vergangen. Warum hat das neue album so lange auf sich warten lassen?

Jensen: Der Hauptgrund für die Verspätung ist wohl der, dass sowohl Necropolis als auch MFN (ehemalige Plattenfirmen der Band – Bernie) in den letzten fünf Jahren von der Bildfläche verschwunden sind. Wir haben das Album schon im August 2004 geschrieben, aber es hat bis vor kurzem gedauert, die Details des Vertrages und solche Dinge wie Release Date etc zu klären. Aber ich verspreche, dass es in Zukunft für WITCHERY keine solchen Wartezeiten mehr geben wird.

Bernie: Wie würdest du WITCHERY jemandem beschreiben, der noch nie von der Band gehört hat?

Jensen: Weiß nicht… aber ich finde es jedes Mal, wenn wir ein neues Album veröffentlichen, immer wieder amüsant wie die Leute unsere Musik bezeichnen. Ich habe bisher alles gesehen, von Death’n’Roll, Thrash, Blackened Thrash, Heavy Thrash, haha. Deshalb, Yeah, gebe ich gar keine Bezeichnung. Ich will eher sehen, womit die Leute ankommen. Ich denke, dass ist der Beweis, dass WITCHERY einen einzigartigen Stil haben, Metal zu spielen.

Bernie: Könntest du bitte kurz beschreiben, wie WITCHERY zusammengesetzt sind? (Es finden sich ja durchaus einige bekannte Namen in der Band wieder)

Jensen: Nun, erstmal möchte ich betonen, dass wir alle schon Mitglieder von WITCHERY waren, bevor wir anderen Bands beigetreten sind. Ich war bei WITCHERY, bevor ich THE HAUNTED gegründet habe, Sharlee, bevor er zu ARCH ENEMY/SPIRITUAL BEGGARS ging und Martin bevor er bei OPETH einstieg. Viele nennen uns eine All-Star Band, aber so sehe ich das überhaupt nicht, wir waren einfach nur ein paar Kerle, die zusammen Musik gemacht haben. Erst später wurden unsere anderen Bands dann entsprechend erfolgreich.

Bernie: Seit „Symphony fort he devil“ sind nun fünf Jahre vergangen. Warum hat das neue album so lange auf sich warten lassen?

Jensen: Der Hauptgrund für die Verspätung ist wohl der, dass sowohl Necropolis als auch MFN (ehemalige Plattenfirmen der Band – Bernie) in den letzten fünf Jahren von der Bildfläche verschwunden sind. Wir haben das Album schon im August 2004 geschrieben, aber es hat bis vor kurzem gedauert, die Details des Vertrages und solche Dinge wie Release Date etc zu klären. Aber ich verspreche, dass es in Zukunft für WITCHERY keine solchen Wartezeiten mehr geben wird.

Bernie: Wie kann „Don’t fear the reaper“ mit seinen Vorgänger Alben verglichen werden?

Jensen: Es ist immer das gleiche Prinzip im Songwriting: Jeder in der Band kann etwas beitragen und jeder macht das auch… aber im Endeffekt liegt es meistens in meinen Händen, ein Album fertig zu bekommen. Wir fangen an zu proben um fünf Uhr Nachmittags und machen dann bis zwei, drei Uhr nachts weiter. Ich komme dann am folgenden Tag mittags zurück und versuche die Probleme zu lösen und auszuarbeiten, die wir am Tag zuvor hatten. Die Jungs kommen dann wieder so gegen 17 Uhr und wir versuchen uns an dem Zeug, an dem ich vorher gearbeitet habe.
Das geht dann einen Monat lang so, sieben Tage die Woche und dann haben wir ein neues Album. Ich schreibe die Lyrics dann im Studio, sobald ich meine Parts aufgenommen habe, weil das die einzige Zeit ist, die ich für die Texte habe…
„Don’t fear the reaper“ brauchte so einen Monat, wie die anderen Alben auch. Es unterscheidet sich von den anderen dahingehend, dass es ein bisschen düsterer ist. Keine Ahnung, wie es dazu kam, aber es ist auf jeden Fall düsterer. Die Produktion ist außerdem ein Stück moderner durch Tue Madsen. Das Cover Artwork ist auch ein wenig „seriöser“ geworden und nicht so mit einem ironischen Unterton wie bei den vorigen Alben. Ich hatte immer das Gefühl, dass einige Leute davon immer abgeschreckt wurden und ich wollte, dass die Leute die Band ernst genug nehmen um sich die Musik anzuhören, ohne Vorurteile.

Bernie: Warum habt ihr für das Album einen SATANIC SLAUGHTER Song aufgenommen?

Jensen: Dieses erste Album wurde von den vier Mitgliedern aufgenommen, die nachher WITCHERY gegründet haben. Das fünfte Mitglied, der Kerl, der die Rechte an dem Namen SATANIC SLAUGHTER hat und uns später rausgeschmissen hat, hat auf diesem Album nicht gespielt. Toxine (Sänger – Bernie), Rille (wohl Richard Corpse, Gitarre – Bernie) und ich nahmen den Bass auf. Ich hab die Songs geschrieben, von daher ist es im Endeffekt ein WITCHERY Album. Wir haben auch das Gefühl, dass das Album irgendwie übersehen wurde, deshalb wollen wir das frühe WITCHERY Evangelium ein wenig besser verbreiten. SATANIC SLAUGHTER machten nach unserem Rausschmiss noch ein paar Jahre weiter.
Martin Axe (-nrot Drummer – Bernie) war zum Beispiel bei SS, bevor er zu WITCHERY kam, als Mique uns verließ. Aber nun ist SS von der Bildfläche verschwunden, wahrscheinlich für immer.

Bernie: Besteht die Möglichkeit eines Re.-Release der SATANIC SLAUGHTER Alben?

Jensen: Über einen Re-Release weiß ich nichts, vielleicht die erste Platte, weil es eben eigentlich ein WITCHERY Album ist,… wir werden sehen.



Bernie: Eine Frage zur musikalischen Entwicklung, wie kommt es, dass die ersten WITCHERY Alben eher schnell und thrashig waren und nun mehr Augenmerk darauf leigt, eine düstere und fast fiese Atmosphäre zu schaffen?

Jensen: Keine Ahnung, das ist interessant, oder nicht? Haha, ich bin selbst überrascht darüber. … vielleicht liegts an den mitternächtlichen Probezeiten, die das Album böser machen.
…hmmm, wir haben bis dato ca. 60% des nächsten Albums fertig und diese Songs sind mal wieder schnell, ich denke, es läuft alles in einem Kreislauf ab.

Bernie: Was ist denn so für die Zukunft geplant? Werdet ihr auf Tour gehen? Ich denke, nicht wenige Fans warten schon lange darauf.

Jensen: Wir würden so gerne auf Tour gehen… WITCHERY ist absolut eine Live Band, das ist sicher. Wir haben alle so viel Live Erfahrung und so viel Spaß am Live spielen innerhalb der Band, dass selbst Nicht-Fans normalerweise von unserem Enthusiasmus angesteckt werden. Im Moment, wo drei von uns in anderen, exzessiv tourenden Bands aktiv sind, ist es sehr schwer, eine Zeit zu finden, wo jeder abkömmlich ist, aber wir werden uns drum kümmern. Wir spielen ja auch ein paar Sommer Festivals.

Bernie: Welche Einflüsse zeichnen sich für den einigartigen WITCHERY Sound verantwortlich? Gibt es neben der Musik noch andere Inspirationsquellen, auch für die Lyrics?

Jensen: Für die Musik sind es EXODUS – Bonded by blood, die ersten beiden MERCYFUL FATE Alben, die erste METAL CHURCH, BLACK SABBATH in der DIO-Ära etc…
Für die Texte: Ich hatte ne geile Zeit, damals mit MERCYFUL FATE und KING DIAMOND aufzuwachsen. Ich lese auch sehr gerne Bücher wie von H.P.Lovecraft zum Beispiel. Also ich finde Fantasy Lyrics um einiges besser als politische Statements oder zu lesen, wie schlecht es jemandem geht. Wenn einem unsere Texte nicht gefallen, dann ist das OK, genießt die Musik und seht die Vocals als ein weiteres Instrument. Wenn euch die Lyrics gefallen, auch cool. Mir macht es Spaß, die Texte zu schreiben und ich denke sie wirken auch ganz gut.
Ich glaube, meine größte Inspiration ist, sich mit den Jungs um Mitternacht zum Proben zu treffen und einfach im Bösen zu jammen, haha…

Bernie: Nun ein paar eher persönliche Fragen:
Was machst du üblicherweise, um dich von dem ganzen Stress zu erholen und mal zu entspannen?


Jensen: Ich lese Bücher, meistens auf Tour. Ich bin ein großer Interessent am 2.Weltkrieg, deshalb lese ich viel über Panzer, Schlachten etc.
Ich mag Video Spiele auch sehr gerne und schlage eine Menge Zeit tot vor der PSP (Danke, Gott für die PSP2 auf langen internationalen Flügen!!)

Bernie: welche Musik hörst du noch privat?

Jensen: Ich höre nicht so viel Musik, weil sie eh zu jeder Zeit und überall um mich herum ist. Ich habe auch so langsam genug von der neuen Musik, die so veröffentlicht wird. Ich kann darin einfach nichts mehr finden, was so inspirierend sein könnte, wie als ich die ersten VOIVOD Alben gehört hab, oder als ich DARK ANGEL und die frühen CELTIC FROST etc entdeckt habe.
Aber die beste Band, die es zurzeit gibt, sind zweifelsfrei MASTODON, großes Lob.

Bernie: Was kannst du uns über das Band Maskottchen Ben Wrangle erzählen? Wie wurde er erschaffen und welchen Part nimmt er in der Band ein ;-)

Jensen: Sharlee und ich haben uns damals während der Writing und Recording Sessions zum ersten WITCHERY Album ein Appartement gemietet. Wir hatten eine Menge lustige Ideen zu dieser Zeit. Ben Wrangle bedeutet soviel wie „Bone Rattler“ auf Schwedisch (Knochengerüst? Knochenrassler? – Bernie), aber es hört sich in Englisch richtig gut an… dann kamen wir mit dem W-Handzeichen. Ben wird immer Teil der Band sein, genauso wie Vic Rattlehead bei MEGADETH.

Bernie: Ich persönlich finde, das Cover Design von „Don’t fear the reaper“ ist das beste bisher. Wer hat es gezeichnet und liegt darin eine besondere Bedeutung?

Jensen: Der Mann, der verantwortlich und schuldig am Design ist, ist Andreas “Diaz” Pettersson. Er hat auch bis auf „Revolver“ auch alle THE HAUNTED Cover designt … er hat auch das HAUNTED Logo gemacht. Er ist ein alter Freund von mir aus Kindertagen und macht normalerweise Werbung und Anzeigen für große Unternehmen … aber er liebt es, Metal Artworks für uns zu machen.
Die versteckte „Metal“ Botschaft ist das große W, das die Sensen formen. Ich denke Ben ist auf dem Bild der Sensenmann zu Zeiten der Pest oder so… deshalb liegt auch dem ganze Cover ein Relief von 1300 zu Grunde.

Bernie: Wir sind nun auch schon am Ende des Interviews.
Du übergebe dir das letzte Wort, gibt es etwas, das du den Neckbreaker Lesern sagen möchtest?


Jensen: …dass sie versuchen sollen uns live zu sehen, wenn sie können und ein riesengroßes Dankeschön für die Unterstützung, die wir über die Jahre bekommen haben.
Stay Metal … und wir sehen uns bald auf Tour!

Kategorie: Interviews