pjotrgrudzinski1In den letzten Jahren ging es mit der polnischen Proghoffnung stets bergauf, ihr zweites Album "Second Life Syndrome" gilt mittlerweile schon als moderner Klassiker. Die jahrelange Arbeit und die von der Kritik gefeierten weiteren Scheiben konnten RIVERSIDE viele Fans sichern. Die Shows und die Produktion wurden größer, ebenso die Hallen, dazu verkauften sich auch die Alben sehr gut. Mit dem letzten Werk "Love, Fear And The Time Machine" stieß man vor allem in Holland und ihrer Heimat in obere Chartpositionen vor, hierzulande bescherten sie ihrem Label Inside Out den höchsten Einstieg auf dem so wichtigen Markt mit Platz 18. Bei ihrem Konzert in Karlsruhe hatte NECKBREAKER die Gelegenheit mit der Band über den neuen Longplayer und vergangene Zeiten zu reden.
Die Zukunft konnten sich die vier Musiker golden ausmalen, ein Ende schien nicht in Sicht, doch es kam alles anders: Am Morgen des 21. Februar verstarb Gitarrist Pjotr Grudzinski und hinterlässt sowohl musikalisch wie auch menschlich eine Lücke, die wohl nicht zu füllen ist. Die Zukunft steht in den Sternen, seine Kollegen sind in Schockstarre verfallen, er hätte uns noch so viel geben können. Posthum veröffentlichen wir eines der letzten Interviews, welche der begnadete Saitenzauberer gegeben hat, einige der Aussagen werden freilich durch die jüngsten Ereignisse relativiert.

MetalPfälzer: Hallo Pjotr, zuerst will ich Dir dafür danken, das Du Dir die Zeit genommen hast, dieses Interview mit uns zu führen. Kommen wir gleich zum aktuellen Thema, dem neuen Album, das ja in vielen Charts hohe Positionen belegt hat, im wichtigen deutschen Markt kam es bis auf Rang 18. Was empfindet ihr bei dem Erfolg?

Pjotr Grudzinski: Wir sind natürlich sehr glücklich darüber. Besonders weil es uns immer wieder gelingt mit jedem Album noch einen drauf zu legen, überall höher in die Verkaufslisten einzusteigen, ob nun Holland, Deutschland, oder sonstwo in Europa. Wir sind wirklich sehr erfreut über den Erfolg und da ich denke, dass dies nicht unser letztes Album ist, kann man ja schon die Hoffnungen auf das nächste legen, um mit dem noch mehr zu erreichen, was nicht heißt, dass wir nicht absolut zufrieden mit dem wären, was wir erreicht haben.

MetalPfälzer: Ihr verkauft immer mehr Alben, Euer Bekanntheitsgrad weitet sich immer mehr aus. Macht sich das auch in den Zuschauerzahlen bemerkbar, Eure derzeitige Tour läuft ja jetzt schon ein paar Wochen?

Pjotr Grudzinski: Ja, das fällt ebenso auf, überhaupt können wir auf jeder Tour in jedem Ort mehr Leute vor der Bühne versammeln. Natürlich ist nicht jeder Tag wie der andere, manchmal haben wir 2.000, dann auch wieder weniger als 1.000, aber insgesamt, wenn man jedes Land, jeden Club miteinander vergleicht, wird es immer mehr. Das ist natürlich cool für uns zu sehen, dass wir mit unserer Musik immer mehr Leute erreichen können. Es gibt sicher ein paar Länder, in denen wir noch mehr an unserer Popularität arbeiten können, wie Frankreich oder Spanien, doch auch hier bemerken wir immer mehr Anerkennung.

MetalPfälzer: In Deiner ersten Antwort hast Du ja die Zukunft der Band kurz angedeutet. Nun gibt es ja einige Fans, die die Angst hegen, dass LUNATIC SOUL, die Soloband von Mariusz sich zum Problem entwickeln könnte, die hängt ja wie ein Damoklesschwert über Euch. Die Befürchtungen, dass sich Euer Frontmann nur noch darauf konzentriert sind schon vorhanden.

Pjotr Grudzinski: Ich glaube nicht, dass dies passieren wird, auch wenn es sicher genug Beispiele dafür gibt, wie etwa Steven Wilson bei PORCUPINE TREE. Dafür haben wir zu lange, zu hart gemeinsam an der Marke RIVERSIDE gearbeitet, als dass er die Band aufgeben würde. Weißt Du, Mariusz fing mit LUNATIC SOUL an, weil er etwas Eigenes machen wollte. Die Musik der beiden Gruppen ist auch ein wenig unterschiedlich, ich denke für seinen mentalen Ausgleich ist es wichtig, sein eigenes Ding zu haben. Deswegen denke ich nicht, dass es in nächster Zeit dazu kommen wird, dass er RIVERSIDE verlässt.

MetalPfälzer: Ein anderer Aspekt des neuen Albums sind die wieder einmal sehr düsteren, nachdenklichen Texte. Vieles handelt von Menschen, was sie denken, was sie antreibt, vieles hat einen psychologischen Anstrich. Woher rührt Mariusz´ großes Interesse an diesen Themen?

pjotrgrudzinski2Pjotr Grudzinski: Ich denke, die meisten Lyrics der RIVERSIDE-Alben waren in gewisser Weise autobiographisch. Sie handeln jetzt nicht unbedingt von seinem Leben, aber davon wo er in der Welt steht. Er verbindet seine persönliche Situation mit den Beobachtungen, welche er überall macht und seiner daraus resultierenden Sicht auf die Dinge. Seine Gefühle werden dadurch auch beeinflusst, das versucht er in den Texten zu beschreiben.
In den letzten Jahren haben sich einige Dinge in seinem Leben verändert, weswegen diese Platte eine etwas andere Herangehensweise hat. Ich würde sie als etwas optimistischer einstufen, bisher waren unsere Songs voll von dunklen Themen und auch teilweise etwas verloren, fast hoffnungslos. Es kann auch daran liegen, dass er dieses Jahr vierzig wird, das ist so ein Punkt, an dem man auch viel verändert. Irgendetwas hat er in den letzten Monaten in seinem Leben gefunden, deshalb gibt es am Ende dieses hoffnungsvolle Licht.
Ich kann nicht sagen, was die Zukunft bringen wird, das hängt von vielem ab, und das wird Einfluss auf unsere Lyrics haben, denn viele sind über ihn selbst, wenn eben nicht direkt. Er ist sicherlich kein so deprimierter Mensch wie die Charakter in unseren Liedern, es ist vielmehr sein Blickwinkel, mit dem er beobachtet, was die Texte etwas deprimierend macht. Doch seit einiger Zeit, ist er ein bisschen optimistischer als zuvor. Ich will jetzt nicht über sein Privatleben reden, nur so viel, manchmal muss man große Veränderungen machen, die Dein Leben völlig umkrempeln. Das Album ist über eben jene Veränderungen, deshalb klingt das Ende so positiv und hoffnungsvoll.

MetalPfälzer: Da Du gerade über Veränderungen redest, ihr habt Euch auch rein äußerlich verändert. Dein Bart ist ziemlich gewachsen und Mariusz trägt Undercut und teilweise Brille, wollt ihr damit Eure Entwicklung unterstreichen?

Pjotr Grudzinski: Nein, das hat damit weniger zu tun. Ich bin ja so alt wie Mariusz, wurde in dem Jahr auch vierzig, was sozusagen die Mitte des Lebens ist, die Midlife Crises sozusagen (lacht). Irgendwann kam ich an den Punkt, an dem ich etwas ändern wollte, daher lasse ich mir seit eineinhalb Jahren den Bart wachsen. Keine Ahnung, was mich da letzten Endes getrieben hat, ebenso wie bei Mariusz; obwohl er ist der Frontmann, er muss ja schon ein wenig herzeigbar aussehen. (lacht)

MetalPfälzer: Es sieht schon ungewohnt aus, wenn man Euch schon länger kennt, die Promophotos waren durchaus überraschend.

Pjotr Grudzinski: Es ist Teil des Jobs, so wie wir uns verändern, so ändert sich auch unsere Musik. Aber das Image steht bei uns nicht so im Vordergrund, wir malen uns ja keine Corpsepaints ins Gesicht, es ist nur ein Bart.

MetalPfälzer: Ihr seid auf der einen Seite immer um Weiterentwicklung bemüht, in anderen Dingen seid ihr aber auch sehr konservativ. Ihr habt immer in Polen aufgenommen, nie einen internationalen Produzent gehabt und Travis Smith ist immer noch für das Artwork zuständig. Ist es Euch wichtig mit Leuten zusammen zu arbeiten, die ihr kennt?

Pjotr Grudzinski: Ja, das ist uns sogar sehr wichtig. Wir sind ja mit Ausnahme von „Anno Domini High Definition" seit dem zweiten Album immer im selben Studio gewesen. Und dieser Versuch war eine kalkulierte Entscheidung, weil wir das Album etwas härter haben wollten, mehr an Rock und Metal orientiert. Daher suchten wir nach einem Studio, welches viel Erfahrung mit Metalmusikern hat, doch am Ende fanden wir das Ergebnis nicht perfekt, nicht so wie wir es haben wollten. Ich denke im Nachhinein, dass es nicht die richtige Entscheidung war, dass dieses Album besser geklungen hätte, wenn wir in unserem angestammten Studio mit den selben Leuten wie üblich zusammen gearbeitet hätten.
Ich mag die Scheibe immer noch, aber ich denke wir hätten sie besser aufnehmen und produzieren können. Und die beiden letzten Platten von RIVERSIDE, „Shrine Of New Generation Slaves" sowie „Love, Fear And The Time Machine" zeugen doch davon, das wir keinen Produzenten für eine Million Dollar brauchen, ebenso wenig ein Studio in Deutschland oder Schweden. Wir können das ebenso gut in Polen machen, mit Leuten, die wir kennen, denen wir vertrauen, die wissen, wie wir arbeiten. Jedes Mal wenn Bands ein neues Studio besuchen, müssen sie sich erst einmal zusammen setzen und heraus finden, wie der andere tickt, worauf er Wert legt.
Unser Studio ist in Warschau, wir können da bequem jeden Tag hin gehen und müssen nicht zwei oder drei Wochen irgendwo anders unser Lager aufschlagen, was auch viel Geld spart. Bei unserem letzten Album kamen wir fast zu einhundert Prozent dem nahe, was wir uns schon immer erwünscht hatten. Mit unserer Erfahrung können wir uns besser einbringen, gerade Mariusz, der nicht nur ein herausragender Komponist, sondern auch ein guter Produzent ist. Und solange das funktioniert, werden wir das beibehalten.

MetalPfälzer: Wo wir gerade über Eure Heimat Polen reden, ihr habt da ja einen riesigen Erfolg, Eure letzten Alben gingen da bis auf Position eins oder zwei in den Charts. Berührt das Euer Privatleben in irgendeiner Weise, oder könnt ihr noch unerkannt durch die Straßen gehen?

pjotrgrudzinski4Pjotr Grudzinski: Oh, wir sind immer noch die selbe Undergroundband wie zu Beginn, der Mainstream hat uns noch nicht erfasst. Unser Erfolg dauert ja oft auch nur die ersten Wochen, wenn alle unsere harten Fans in die Läden stürmen und das Album kaufen, weil sie es nicht mehr erwarten können. Mainstreambands verkaufen oft über Monate mit gleich bleibenden Zahlen, wenn unsere treuen Fans die Scheibe haben, lässt das auch schnell wieder nach, da machen wir uns nichts vor. Aber in Krakau oder Warschau kommen schon 1.500 Zuschauer zu unseren Shows, was in unserem Land schon eine beachtliche Zahl ist. Klar treffen wir schon Leute auf der Straße, die einen nach Dingen, die die Band betreffen fragen, aber es ist jetzt nicht so, dass wir Bodyguards oder so etwas bräuchten. Diesen Mainstreamhype gibt es bei RIVERSIDE noch nicht.

MetalPfälzer: Da gibst Du mir das Stichwort, wir hatten ja schon öfter das Vergnügen mit einem Interview, mit Mariusz konnte ich mich auch schon oft länger unterhalten. Doch so lange ich Euch kenne, erweckt ihr nie im Ansatz einen abgehobenen Eindruck wie man es von Rockstars kennt, im Gegenteil ihr wirkt immer so bodenständig und bescheiden.

Pjotr Grudzinski: Ich denke, es ist sehr wichtig, sich so zu verhalten, auch immer auf die Fans zuzugehen. Natürlich sind wir sehr froh über den Erfolg, wenn ich jeden Tag die vollen Hallen sehe, dann ist da wirklich ein Traum wahr geworden. Ich weiß nicht, ob das an unserem Wesen liegt oder unserer polnischen Mentalität, es kann auch sein, dass wir auch sehr schüchtern sind, weil wir außerhalb Polens kaum auf Landsleute treffen. Deswegen wirken wir auch so zurückhaltend, aber wir sind einfach sehr glücklich, mit dem was wir erreicht haben. Dann kommt natürlich auch dazu, dass wir alle schon über dreißig waren, als es bei uns richtig losging, und das ist auch schon etwas her.
Nehmen wir mal an, wir wären sehr jung, Teenager mit 18 oder 19 gewesen, wenn wir plötzlich diesen Erfolg wie jetzt gehabt hätten, dann hätte es in uns mehr verändern können. Wer weiß, ob wir uns dann nicht auch wie Rockstars benommen hätten. Wir sind jetzt alle vierzig und unser Leben hat sich eigentlich nicht verändert, wir haben keine Villen oder Sportwagen, wir sind die selben normalen Menschen geblieben. Ich fühle mich einfach wohler damit, nach den Shows als ganz normaler Musikfan raus zu gehen, das ist mir wichtig.

MetalPfälzer: Du hast gerade den Unterschied zwischen Mainstream und Underground angesprochen. In den letzten Jahren gingen ja die CD-Verkäufe massiv nach unten, aber in dem Maße die Chartpositionen der kleineren Bands nach oben, was bedeutet, dass sich deren Fans eher das Album kaufen, anstatt es sich illegal zu besorgen. Oft sind auch die Bands, die den ganz großen Erfolg haben nach kurzer Zeit wieder weg, während es für Euch zehn Jahre nach Eurem Durchbruch weiter nach oben geht. Ist das nicht auch eine Bestätigung Eurer Arbeit, Eures Vertrauens in Eure Musik?

Pjotr Grudzinski: Ich denke, wenn man anfängt in einer Band zu spielen, entscheidet man sich nicht von Beginn an, ob man nun in einer Mainstream – oder Undergroundband spielen will, auch wenn man unsere Art von Musik spielt. Natürlich kann man sich entscheiden, ob man Musik spielt, die näher am Mainstream ist, doch das ist noch keine Garantie dafür, auch wirklich im Mainstream zu landen. Auch unser neues Album ist etwas dichter am Mainstream, es ist melodischer und softer, es ist Musik, die nicht nur Progfans gefallen dürfte. Es öffnet sich schon in Richtung von normalen Rockhörern, teilweise sogar Popfans, nicht die ganze Platte, aber ein paar Songs.
Wenn ich mir den Weg ansehe, den wir bisher beschritten haben, gab es immer konstante Veränderungen, das ist auch das progressive an unserer Musik. Wir sind keine Progressive Rockband, weil wir Musik spielen, die landläufig als Prog bezeichnet wird, sondern weil wir uns stetig weiter entwickeln. So wie wir uns als Menschen weiterentwickeln, so hört man auch unseren Platten an, wie wir immer bessere Songschreiber und Musiker werden, die bessere Alben mit einer besseren Produktion aufnehmen, mir gefällt das. Auf jedem Album versuchen wir immer neue Dinge auszuprobieren, wir nehmen nie etwas gleich klingendes zweimal auf.
Das spannende daran ist auch zu sehen, wie die Leute auf die Veränderungen reagieren. Wir hatten sogar ein wenig Angst, dass das „Love, Fear And The Time Machine" ein bisschen zu ruhig ausgefallen wäre. Am Ende war aber überall, ob bei den Fans oder in den Reviews, zu hören und lesen, dass sie alle die neue Scheibe mögen. Natürlich wird es immer jemand geben, dem es nicht so gut gefällt wie die letzte oder die erste, aber die Kritiken sind alle sehr wohlwollend. Diese Platte ist damit einfach eine Fortsetzung unseres Weges, und der geht weiter nach oben, was sehr gut ist.

MetalPfälzer: Wenn ich mir „Love, Fear And The Time Machine" anhöre, finde ich da sehr viele Akustikparts und recht wenige von Deinen feinen Soli. Fühlst Du Dich da als Gitarrist nicht etwas unterfordert oder zu wenig beachtet?

pjotrgrudzinski3Pjotr Grudzinski: Wir sehen uns eigentlich als Band, da ist nicht unbedingt Platz für irgendwelche Egogeschichten. Sicherlich ist Mariusz die Hauptperson, er hat die meisten Stücke des neuen Albums komponiert, aber jeder hat ein Mitspracherecht. Ich finde es gut, dass wir nicht so auftreten wie DREAM THEATER, sie sind alle Virtuosen und da will jeder immer zeigen, wie gut er an seinem Instrument ist. Wir sind sicherlich keine solche Band, bei uns steht die Musik immer im Vordergrund. Ich mag das, bei uns gibt es keinen Zirkus, ich muss nicht mehrere Soli in einem Song haben.
Ich mag es eigentlich nicht so zu spielen, wir schufen eine Band, in der die Melodien die Hauptrolle spielen, nicht unser Stolz oder eine Talentschau. Das ist bei RIVERSIDE nicht wichtig und ich denke, die Leute mögen das auch, dass wir einfach eine Band sind. Ich vergleiche uns da öfter mit den ROLLING STONES, auch wenn mir deren Musik nicht so zusagt. Aber da kennt man einfach das Line-Up, sie sind seit Jahrzehnten damit unterwegs, das ist einfach die wahre Band. Wir tauschen unsere Musiker nicht nach Belieben aus, es fühlt sich gut zusammen an, das macht die Stärke von RIVERSIDE aus denke ich.

MetalPfälzer: Zum Schluss noch die Frage nach den Plänen, eure Tour geht ja nur noch ein paar Tage, was kommt danach?

Pjotr Grudzinski: Erst einmal eine Pause von ein paar Monaten zum Entspannen. Wir werden dann die Liveumsetzung einiger Songs des neuen Albums vorbereiten, die wir bisher noch nicht live gespielt haben. Im Frühjahr geht es wieder auf Tour, vor allem in Polen, wir wollen „Love, Fear And The Time Machine" so gut promoten, wie es geht. Es gibt auch Pläne weiteres Material aufzunehmen, aber die sind nur vage, ich denke, im nächsten Jahr geht es darum das neue Album überall auf der Bühne vorzustellen. Wir werden wieder in die Vereinigten Staaten übersetzen, diesmal an die Westküste, dann sind Skandinavien und Südeuropa dran. Je nachdem was bis dahin passiert, werden wir im nächsten Herbst wieder in Mitteleuropa auftreten. Wir würden auch gerne ein paar Festivals spielen, aber da ist noch nichts bestätigt, aber unser Bookingmanager ist dran.

MetalPfälzer: Da fällt mir noch etwas ein, Du sprachst gerade von Aufnahmen und Songs von der neuen Scheibe. Da sind auch noch weitere auf der Special Edition, die wieder etwas anders sind. Ihr habt ja diese Ambientsachen schon öfter als Bonus-CD mit drauf gepackt. Wurden diese Stücke komponiert oder entstehen die in Jams?

Pjotr Grudzinski: Die Songs entstehen eigentlich alle im Studio. Ich will gar nicht verhehlen, dass Mariusz und ich schon länger mit dem Gedanken spielen, ein neues Projekt zu starten, mit dem wir ausschließlich solche Musik spielen. Wir haben sehr viel Spaß daran, solche Dinge zu machen, bei RIVERSIDE ist da ja noch unser Keyboarder Michal Lapaj dabei. Wir wissen auch, dass viele unserer Fans mögen, was wir auf diese Bonus-CDs drauf packen, von daher werden sie die Fortführung in einem anderen Projekt zu schätzen wissen.
Im Studio spielen wir da immer ein bisschen herum, oft sind das nur Entwürfe, manchmal beginnt es mit einem einfachen Loop, wo wir dann nach und nach andere Instrumente dazu packen und dann anfangen aufzunehmen. Das ist gleichermaßen spaßig und kreativ, da landet schon mal der erste Take im Kasten, da wird nicht lange daran herum produziert. Ich mag das wirklich sehr, wir werden sicher noch mehr in der Richtung machen, aber etwas Genaueres kann ich noch nicht verraten.

MetalPfälzer: Ich mag diese chilligen Sounds auch sehr gerne, vor allem der Titelsong von „Rapid Eye Movement", sehr cool.

Pjotr Grudzinski: Schön, möglicherweise können wir Dir in Zukunft mehr davon anbieten.

MetalPfälzer: Ich hoffe es, ich hoffe ich bekomme irgendetwas von RIVERSIDE, aber Du hast mir ja gesagt, dass es weitergeht, was mich freut. Dann will ich Dich nicht länger aufhalten und Dir nochmals für das Interview danken, wir sehen uns bei der Show.

Pjotr Grudzinski: Oh ja, danke auch Dir vielmals!

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