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PotheadAls POTHEAD am 10.03.2013 in der Garage in Saarbrücken spielten, ließ ich es mir nicht nehmen, vor dem Konzert noch ein Interview mit der Band zu führen. Pünktlich um 17 Uhr wurde mir der Einlass in die Garage gewährt, und ich konnte noch gemütlich dem Soundcheck der Band lauschen. Anschließend stellten wir uns freundlich einander vor und begaben uns dann in die Backstageräume, wo wir bei kühlen Getränken das Interview starteten. Was folgte, war ein interessantes und lustiges Gespräch mit einer sehr sympathischen und bodenständigen Band.

 

Pascal: Erst einmal Danke für die Möglichkeit, euch zu interviewen. Starten wir zuerst mit ein paar Fragen zum neuen Album „Jackpot". Alle Songs wurden, nach dem Drummerwechsel, bereits mit Nick aufgenommen, oder?

Nick: Ja

Pascal: War Nick bereits am Songwriting beteiligt, oder wurden die Songs von Jeff und Brad geschrieben?
Brad: Ich schreibe meistens unsere Songs. Aber wie das natürlich immer in Bands ist, tragen wir alle etwas dazu bei.

Pascal: Die Grundideen stammen dann also von dir, und die anderen geben ihren Senf dazu?
Brad: Genau, ich spiele Jeff und Nick die Ideen vor, und sie sagen dann entweder „Ja" oder „Nein".

Nick: Da gibt dann jeder seinen Senf dazu, weil sonst hätte man ja auch nur Gitarre und Gesang (alle lachen).

Pascal: Die Lyrics stammen auch von dir, Brad?
Brad: Die meisten ja, auf dieser Platte hat Jeff für 2 oder 3 Songs die Texte geschrieben.

Jeff: Die Zeit war etwas knapp (lacht).

Pascal: Ja, auch das Album ist mit 30 Minuten etwas kurz.
Nick: 35 (alle lachen) !

Brad: 35:20 (lacht) !

Pascal: Doch auch wenn es kurz erscheint, „Jackpot" ist trotzdem super.
Brad: Cool.

Pascal: Wer hatte eigentlich die Idee für das Cover und den Namen des neuen Albums? Für mich sind eure Albumtitel immer was Besonderes, da immer eine Anspielung auf den eigenen Namen enthalten ist (alle lachen).
Brad: Dieses Mal hat es etwas mit der Nummer 21 zu tun, weil Jeff und ich schon so viele Jahre zusammen Musik machen. Also wollten wir etwas haben, was mit dieser Nummer zu tun hat. Wir dachten an das Kartenspiel „Black Jack", denn wenn man da „21" sagt, gewinnt man. Mit dieser Idee spielten wir erst einmal, da wir sie sehr cool fanden, doch Jeff kam dann mit „Jackpot" anstelle von „Black Jack".

Jeff: Aus genau dem Grund, den du schon genannt hast, wegen dem Namenspiel.

Brad: Wir hatten auch schon ein grafisches Konzept, und das klang alles sehr gut für uns.

Pascal: Die grafische Umsetzung macht dann Jeff?
Brad: Ja, Jeff macht das alles.

Pascal: Schreibt ihr eure Songs schon, während ihr auf Tour seid, oder entstehen die meistens zu Hause?
Brad: Meistens zu Hause, ab und zu kommt auch etwas bei einem Soundcheck zustande, wenn die Band jammt (alle lachen).

Pascal: Durch euer eigenes Plattenlabel „Janitor Records" genießt ihr sicher einige Freiheiten. Ihr seid dadurch auch nicht so abhängig von der Musikindustrie wie manch andere Band, oder?
Brad: Ungefähr im Jahr 2000 dachten wir, dass das Internet für uns als Vertrieb funktioniert und wir das alles eigentlich alleine machen könnten. Wir haben das dann so gemacht, und es hat funktioniert. Vorher hatten wir zwar mit einer Plattenfirma gearbeitet, aber es gab da immer wieder Probleme.

Jeff: Wir hatten da viele Meinungsverschiedenheiten. Hinzu kam noch, dass die Plattenfirma immer Riesenkosten hatte, die müssen ihre Büros und ihre Leute bezahlen. Manche fahren auch einen Porsche und das ist natürlich ziemlich teuer (grinst).

Brad: Die wollten das auch immer in Form von Projekten machen, damit du später alles von dem Geld bezahlen musst, das du normal für die Platte bekommst. Einer wollte z.B., dass wir ein Fotoshooting in Malta machen?! Da sagten wir dann, dass wir das vielleicht einfach in Berlin machen. Dort sind wir zu Hause, und wir könnten damit auch ein wenig Geld sparen. Aber das war nicht das Ziel der Plattenfirma, die wollten lieber das Geld ausgeben, damit sie es später zurück verlangen konnten.

Nick: Ne Plattenfirma ist im Prinzip nichts Anderes wie 'ne Bank.

Jeff: Aber mit ganz hohen Zinsen.

Nick: Mit ganz hohen Zinsen! Das ist wahrscheinlich teurer als jegliche Bank.

Pascal: Habt ihr große Probleme mit Internetpiraterie?
Nick: Na ja, die Band ist ja nicht bei iTunes. Ein paar Songs halt bei YouTube, aber das ist ok.

Jeff: Ja, das ist gute Promotion.

Nick: Ist aber nicht so arg wie bei anderen Bands.

Pascal: Für mich ist euer kostenloser Webmix, den ihr auf eurer Webseite zur Verfügung stellt, ein sehr gutes Konzept, um illegalen Downloads vorzubeugen. Ich denke, dass interessierte Leute dann legal was von eurer Webseite runterladen und die Musik anschließend eher kaufen als sie illegal zu beschaffen.
Jeff: Genau.

Pascal: Wer hatte von euch die Idee dazu?
(Brad schaut etwas unsicher zu Jeff rüber, Jeff zu Brad)

Jeff: Ich weiß es nicht sicher, wir hatten das über die Jahre so gehandhabt.

Brad: Jetzt machen wir auch jedes Weihnachten einen Weihnachtssong. Aus Spaß, ist als ein Geschenk für unsere Fans gedacht. Die können an Weihnachten dann ein Geschenk von POTHEAD öffnen.

Jeff: Dieses Jahr war das alles ein wenig hektisch, da mein Internetzugang zu Hause fast 3 Wochen gestört war. Natürlich pünktlich zu Weihnachten, als wir diesen Song machen wollten! Daher hat nicht alles so sauber geklappt. Aber am Ende war es da (allgemeines Gelächter). Gegen 2 Uhr morgens war er dann da.

Brad: Da klingelte dann das Telefon „Jeff?" (allgemeines Lachen).

Pascal: Eure Webseite ist immer gut gepflegt, macht ihr das selbst?
Brad: Jeff macht das.

Jeff: Fast täglich steh ich morgens auf, hol mir einen Kaffee und mach ein paar Kleinigkeiten, manchmal eben auch ein bisschen mehr.

Pascal: Wird es nach „Pothead Plays Rockpalast" noch eine weitere Live-DVD geben?
Brad: Wir haben bisher noch nicht darüber nachgedacht.

Jeff: Wir haben mit ein paar Leuten darüber gesprochen, aber bisher gibt es noch nichts Konkretes.

Nick: Die Idee ist auf jeden Fall da, aber wann es konkret sein wird....

Brad: Potstock wäre z.B. sehr cool.

Jeff: Das würden wir wirklich gerne machen, wir hatten da auch schon mal mit jemand gesprochen, was bisher aber noch nicht geklappt hat. Vielleicht demnächst.

Pascal: Werden eigentlich alle alten Alben jetzt nacheinander noch einmal neu veröffentlicht?
Brad: Jop. Wir müssen ein paar der Alben neu mischen, um sie wieder in die Regale zu bringen.Dazu müssen wir aber die Zeit finden.

Jeff: Erstmal müssen wir „Chaudiére" wieder in die Läden schaffen. Der Mix war ziemlich fertig, aber es gab noch ein kleineres Problem, welches wir korrigieren wollten. Auch „Fairground" soll bald neu erscheinen und anschließend „Pot of Gold".

Brad: Danach auch „U.S.A.", unsere erste Platte, dann haben wir den kompletten Backkatalog, was unser Ziel ist.

Pascal: Super! Ich musste ewig nach „Pot Of Gold" suchen, habe es dann aber irgendwann bei ebay bekommen.
Brad: Das Ding ist ganz selten. Wir haben „Pot Of Gold" damals in meiner Wohnung aufgenommen. Das war kurz nach einer dieser negativen Erfahrungen mit einer Plattenfirma, und wir hatten kein Geld. Was taten wir? Wir nahmen in meiner Wohnung auf, und der Nachbar zwei Etagen unter uns: „Mann, macht die Musik leiser! Es hört sich so an, als würde da drin jemand elektrisch Gitarre spielen?!", wir dann so: „Einer spielt elektrisch Gitarre!" (alle lachen). Einmal habe ich mit Sepp einen Coversong der ÄRZTE gespielt. Aber der deutsche Text war zu schnell für mich, und Sepp hat dann gesungen. Er war im Wohnzimmer und ich war in der Küche, Die Räume waren so um die Ecke. Das Fenster bei mir war offen, und ich konnte den Nachbarn sehen. Sepp schrie dann diese ganzen vulgären Texte der ÄRZTE, und ich konnte den Nachbarn sehen, der aus seiner Wohnung schaute und wohl dachte „Was machen die da?!". Er wusste nichts davon und war total geschockt (lacht).

Pascal: Wer hatte eigentlich die Idee für Potstock?Pothead Brad
Brad: Auf dem Gelände dort haben zur Zeit der Mauer immer Geheimkonzerte von Ost-Bands stattgefunden. Etwa 1993 hatten wir mit FREYGANG gespielt und danach alle paar Jahre noch einmal. Ende der 90er nannte die Fotografin Kati Berg ihre Galerie auf ihrer Webseite dann einfach „Potstock", da ihr der Name so gut gefallen hat. Anschließend haben wir den Namen dann übernommen. Wir haben dann jedes Jahr dort gespielt, und es wurden immer mehr und mehr Leute. Erst war es nur das eine Feld, dann das Feld daneben, dann der Wald, und so wurden es jedes Jahr mehr. Wir hatten aber nicht so oft gutes Wetter, wir hoffen, dass sich das dieses Jahr ändert. Einmal in den 12 Jahren war es wirklich schön, das war aber nur einmal. Die restliche Zeit war es entweder so halb halb oder nur Regen.

Jeff: Meistens grau.

Brad: Einmal hat es so stark geregnet, dass wir unter einer Scheune spielten, damit sich die Leute unterstellen konnten. Dort gab es so ein Metalldach, bei dem durch den starken Regen das Wasser wie ein Wasserfall an den Seiten runterlief. Das sah so schön aus, dass es den Anschein hatte, als hätten wir das mit Absicht gemacht. Durch das blaue Licht gab es noch einen zusätzlichen Effekt.

Jeff: Das Wasser sah fast wie Wände aus und hatte durch die verschiedenen Farben eine super Wirkung.

Pascal: Also hattet ihr dem schlechten Wetter doch noch was Gutes abgewinnen können.
Brad: Es war wirklich schockierend.

Jeff: Ich war nur sehr froh, dass ich nicht dort übernachten musste (lacht).

Pascal: Erinnert ihr euch noch an euer erstes Konzert hier in Saarbrücken?
Brad: Ja, im Ballhaus.

Pascal: Das Ballhaus? Sagt mir gar nichts.
Brad: Du kennst das nicht?

(es folgt eine kleine Wegbeschreibung von Jeff und Brad, später zeigte mir Jeff auf dem Handy den genauen Standort, leider hat das Ballhaus schon längere Zeit geschlossen)

Brad: Ein kleiner Club, in dem wir oft spielten.

Jeff: Das letzte Mal war 1994.

Brad: Wir haben irgendwann beschlossen, dass wir dort nicht mehr spielen, weil uns der Veranstalter immer Tequila gab (grinst). Dort gab es so eine Tradition, dass wir vom Veranstalter immer viele Tequilas bekamen. Im Endeffekt war das aber zu viel, unser damaliger Schlagzeuger schlief dadurch abends in der Hotellobby auf einem kleinen Sofa (allgemeines Gelächter). Ich hab das auch einmal gemacht, aber unabsichtlich.

Jeff: War das auch hier?

Brad: Ja, das war auch hier in Saarbrücken wegen den Tequilas (Jeff lacht). Ich hatte so viele Tequila auf der Bühne, dass ich fast blind war (allgemeines Gelächter).

Pascal: Ich kenn die Wirkung.
Brad: Kennst du die? Ein Kampf.

Pascal: Auf allen bisherigen Konzerten von euch, habe ich euch noch nie mit einer Vorband gesehen. Gibt es dafür einen speziellen Grund?
Nick: Ja, es nervt einfach nur. Mit Umbau und Allem, wir können selbst zwei bis zweieinhalb Stunden spielen, und ich denke auch das ist ausreichend. Ein abendfüllendes Programm.

Brad: Wenn ich selbst auf ein Konzert gehe, ist das selbst für mich immer so nervig, wenn diese Opener spielen. Anstelle von der Band, die ich sehen möchte. Also haben wir schon vor langer Zeit gesagt, dass wir das alleine machen. So ist es auch einfacher mit dem Aufteilen der Gage, sonst hätte es nach dem Konzert Streit gegeben.

Nick: Die klauen dann auch dein Bier.

Brad: Das ist wirklich Scheissee (alle Lachen).

Nick: Nee, is ja so (lacht).

Pothead PromoPascal: Ihr tragt auf der Bühne immer Anzüge. Wie kam es dazu?
Brad: Als wir früher einmal bei einer Plattenfirma waren, sagten die uns, dass sie auf unser nächstes Konzert in Berlin kommen wollen. Wir überlegten uns, was wir da anziehen könnten und fanden solche Sträflingskostüme samt Kette und Kugeln. Wir wollten damit der Plattenfirma zeigen, was wir von ihnen hielten (Jeff und Nick lachen). Das Publikum war so begeistert, dass Jeff und ich dachten, wir sollten so etwas immer tun. Wir überlegten dann, was für Kostüme wir holen könnten. Ein Clownskostüm kam nicht in Frage, und immer die Gefangenenkostüme ging auch nicht. Ein Kumpel von Jeff kam auf die Idee, dass wir vielleicht Anzüge tragen sollten, da dies für uns sehr untypisch ist. Wir sind normal nicht die Typen, die in Anzügen rumlaufen. Die Idee fand ich direkt cool, da uns die Plattenfirma dann neue Anzüge kaufen konnte. Wir haben das dann durchgezogen. Jetzt haben wir so coole italienische Versionen bestellt.

Jeff: Aus New York.

Brad: Ja, New York ist halt cool. Aus Brooklyn (alle Lachen).

Jeff: So richtige Mafiosi-Anzüge.

Nick: Hinzu kommt, dass wir auch keine 20 mehr sind. Also mit dem Sweatshirt auf der Bühne rum zu laufen ist da vielleicht nicht mehr so gut. Die Musik hat einen gewissen Stil, unsere Liveshow hat einen gewissen Stil, und so versuchen wir uns dann auch zu kleiden.

Pascal: Welche Hauptgründe gab es eigentlich, dass ihr damals aus Seattle weg seid?
Brad: Wir wollten gerne was von der Welt sehen, und da dachten wir zuerst einmal darüber nach, in Europa Konzerte zu spielen. Viele Bands aus Seattle hatten das geschafft, und wir dachten uns, wie cool das sein würde. Ich hatte in Seattle eine deutsche Frau kennen gelernt, mit der ich für eine kurze Zeit zusammen war. Einmal hatten wir gemeinsam einen Urlaub in Südeuropa geplant. Über diesen Urlaub in Spanien hatten wir uns dort mit einer Band in deren Tourbus getroffen.

Jeff: So ein alter Postwagen.

Brad: Die haben in verschiedenen Clubs und besetzen Häusern gespielt. Wir haben danach damit angefangen, die Clubs anzurufen und bekamen so die ersten Konzerte. Hat Spaß gemacht.

Pascal: Spielt ihr auch international?
Brad: Meistens in Deutschland, wir spielten auch in ein paar anderen Ländern. Wir wohnen aber hier, und daher spielen wir auch hier. Für die Konzerte bekam man immer einen Kasten Bier, was ein Vorteil war. (Lacht). In den Niederlanden bekommst du immer so ganz kleine Biere. Wir nennen die immer „Shot-Beer", weil du die wirklich mit einem Schluck trinken kannst. Kennst du die niederländischen Biere?

Pascal: Nein, bisher noch nicht.

Jeff: Wir haben da immer nur zwei bekommen.

Brad: Das sind dann so kleine Gläser, und die sind bis oben hin noch voll mit Schaum, so ist es dann nur ein kleines bisschen Bier. Ich hab mir die angeschaut und hab die immer mit einem Schluck getrunken. „Bitte noch eins!"  (lacht).

Pascal: Ihr wohnt jetzt alle in Berlin, oder? Du auch, Nick?
Brad: Nick ist Berliner.

Nick: Ja ich bin da geboren.

Pascal: Und ihr fühlt euch auch wohl in Deutschland?
Jeff und Brad: Ja

Brad: Gutes Bier (alle lachen).

Jeff: Und alle trinken es.

Brad: Es ist auch wegen den netten Leuten. Wir waren mal in die Türkei gereist, und da waren wir zu Mittag essen. Neben mir saß ein deutsches Paar, und ich habe mich mit denen unterhalten. Da habe ich wieder gemerkt, wie nett die Deutschen sind, es sind wirklich coole Leute. In Amerika gibt es natürlich auch nette Leute, auch das Bier ist dort besser geworden. Aber es ist wahnsinnig teuer.

Pascal: Wirklich? So teuer?
Brad: Ach (stöhnt). Die haben das so gemacht, wie es hierzulange mit Wein ist. (imitiert eine Weinverkostung) „Hmmm, es hat so einen herben Geschmack..." (alle Lachen).

Nick: Also wie eine Weinverkostung?

Brad: Ja genau.

Jeff: Für eine gute Flasche Bier wie die hier (zeigt auf seine Flasche), bezahlst du in Amerika so 3$.

Brad: Das tut weh. Deshalb sagt mein Bruder auch immer bevor er vorbeischaut, „Mach deinen Kühlschrank voll!" (alle lachen).

Pascal: Haben die dann nicht Probleme mit dem Geschmack oder dem Alkoholgehalt, Budweiser ist ja vom Alkoholgehalt und vom Geschmack ganz anders.
Brad: Ja, das ist so eine Pisse. Die haben aber auch wirklich Gute von kleinen Brauereien.

Jeff: Kleine Privatbrauereien sind sehr beliebt.

Pascal: Auch teuer?
Jeff: Ja, die sind teuer.

Brad: Am Anfang hieß das Hefeweizen bei uns „Have A Wiszen" (ungefähre Aussprache). In Deutschland bestellte ich dann, „I take one of those Have A Wiszen." (alle lachen). Da wurde ich natürlich ausgelacht, „Das heißt Hefeweizen!".

Jeff: Als Amerikaner kommst du zurück und alle sagen „Oh, das Bier,... es ist sehr stark." und wir sagen dann immer „Nein das ist nicht sehr stark, es ist normal und es schmeckt sehr gut!" (alle lachen).

Brad: Oder, „Die trinken das warm in Deutschland.", oder auch „Die Autobahn, die Autobahn, fährst du auf der Autobahn?!" (alle lachen).

Jeff: Ich mach mein Bier mit dem Feuerzeug auf und dann schauen alle verdutzt „Wooooow!" (alle lachen).

Pascal: Wir würdet ihr denn den Sound von POTHEAD bezeichnen? Ich selbst finde nur ganz wenige vergleichbare Bands.
Brad: Was denkst du, Jeff?

Jeff: Uns geht es eigentlich genau so. Wir sagen einfach, dass wir Rock spielen. Weil eigentlich ist von allem was dabei, Balladen, Country, Punk, Heavy Metal, eben einfach von Allem.

Nick: Letztendlich kommt immer der POTHEAD Sound dabei raus. Ob jetzt vor mir, oder auch jetzt mit mir, das ist dann am Ende einfach so. Was wohl auch viel mit Brads Gitarre und seinem Gesang zu tun hat, ist ja auch sehr stilprägend.

Pothead LivePascal: Welche Bands sind eure Einflüsse?
Brad: D.O.A., JUDAS PRIEST, AC/DC.

Jeff: NEIL YOUNG, QUEEN.

Nick: Die ganzen Rockklassiker.

Jeff: Auch andere Sachen, alte Bluesbands.

Pascal: RORY GALLAGHER?

Jeff: Nein, ich bin eher ein großer JOHN LEE HOOKER Fan. Aber ich weiß nicht, wieviel Einfluss das auf unsere Musik hat. Es hat auch sehr viel mit dem Klang von Brads Stimme zu tun, sie klingt so etwas nach ZZ TOP.

Pascal: Gibt es aktuelle Bands, die euch gefallen?
Nick: Für mich persönlich kann ich nur sagen, dass ich keine Zeit habe (lacht). Ist wirklich so, ich weiß überhaupt nicht, was so läuft.

Jeff: Das ist aber oft bei Musikern so.

Nick: Das geht anderen Bands genauso, die machen alle ihr Ding. Man sieht da nicht nach außen. Wenn man auf nem Open-Air mal was sieht, kann man sagen, dass einem die Band gefällt, aber ich geh jetzt nicht in den Laden und kauf mir 'ne Platte.

Brad: Die meiste Zeit kauf ich mir alte Klassiker, die ich dann noch in der Sammlung haben möchte. Man kann aber auch viel Gutes finden.

Nick: Dazu kommt ja auch noch, dass wir das jeden Tag machen. Wenn ich dann nach Hause komme, mache ich die Tür zu und leg mich ins Bett.

Pascal: Nun noch ein paar Fragen zum Drummerwechsel. Viele Fans waren da im ersten Moment wohl etwas geschockt, da Sebastian ja sehr lange dabei war. Für mich hat es zudem etwas merkwürdig ausgesehen, weil Nick von KNORKATOR kam und Sebastian jetzt bei denen eingestiegen ist. Könnt ihr mir sagen, wie es dazu kam?
Brad: Wir waren zusammen in einem Swingerclub und... (es folgen pikante Details über das, was in einem Swingerclub so alles vor sich geht) und da war dann auch der Typ von KNORKATOR, und ich fragte den „Ey, willst du gerne den Seb haben?". Nein! (alle lachen) 

Nick: Nee, ich hab bereits im letzten Mai bei KNORKATOR gesagt, dass ich aufhören werde. Hab' dann aber bis zum Jahresende noch die Shows gespielt, waren nur paar Open-Airs. Unabhängig davon war dann der Crash bei den Jungs hier.

Brad: Seb ist bei uns ausgestiegen.

Nick: Genau, Seb ist bei POTHEAD ausgestiegen, und ich war bei KNORKATOR raus.

Brad: Wir haben dann einen Neuen gesucht, und Nick war frei.

Pascal: Habt ihr euch vorher gekannt?
Nick: Ja, wir haben mal zusammen gespielt.

Jeff: Aber wir kannten uns nicht privat.

Nick: Hat dann auf Anhieb gut gepasst, und wir haben uns gut verstanden, was ja auch wichtig ist.Wir haben uns gut gefunden. Bei Sebastian war es dann so, dass er an der ganz offiziellen Drum-Audition bei KNORKATOR teilgenommen hat, und so kam das dann...

Brad: Ich habe das bereits vorhergesagt (alle lachen).

Nick: Ja, Brad hat das schon 3 Monate vorher gesagt.

Brad: Ich hab daran gedacht weil ich gehört hatte, dass die einen neuen Schlagzeuger suchen, und Seb war frei. Ich dachte noch, hoffentlich geht Seb nicht zu KNORKATOR, aber dann ist es halt so gekommen.

Nick: In der Audition von 10-12 Drummern hatten sie dann Sebastian ausgesucht.

Jeff: So viele gute Schlagzeuger gibt es auch nicht.

Brad: Wir haben da wirklich Schwein gehabt, wir dachten immer, was für ein Horror das wäre. In der Vergangenheit haben wir mit anderen Schlagzeugern geprobt, über Werbeanzeigen oder so. Da bekommst du dann so einen verrückten Typ, der unglaublich schlecht spielt und bist maßlos enttäuscht. Unser Drumtechniker sagte uns, dass Nick frei sei. Nick wusste gar nichts davon.

Nick: Nein.

Jeff: Ja, er sagte dann aber gleich „Nick!", und dann haben wir Nick angerufen. Das war cool.

Pascal: Also reiner Zufall, dass das jetzt so gelaufen ist.
Nick: Ja.

Jeff: Wir sind richtig froh, dass wir doch einen richtig guten Schlagzeuger gefunden haben.

Brad: Ja, er ist okay (alle lachen).

Jeff: Aber sag ihm das nicht.

Pascal: Nein, ich sag nichts (alle lachen). Dir gefällt es auch, Nick? Fühlst du dich wohl?
Nick: Ja, ich war früher schon Fan der Band. 2008 hatten wir zusammen auf einem Open-Air gespielt, und bei ihrem Konzert stand ich dann am Bühnenrand, und bei unserem Konzert standen sie am Bühnenrand (lacht). Wir haben im selben Hotel gewohnt und zusammen gefrühstückt. Ich fand es super, für mich ist damit ein Traum in Erfüllung gegangen, weil ich die Band schon immer mochte. So arbeiten wir auch, ist eine gegenseitige Wertschätzung, wir mögen uns alle gegenseitig.

TopfkopfPascal: Das POTHEAD Logo, der Topfkopf, könnte man ja fast schon als Maskottchen bezeichnen. Ihr verwendet das aber nicht immer, oder?
Brad: Nicht immer, seit wir ganz am Anfang noch in Seattle waren und erst 5 Songs aufgenommen hatten in einem Studio, in dem alle Sub Pop Sachen aufgenommen wurden. Das war so ein hippes Studio mit 16-Tonspurgerät.

Jeff: Wir hatten dafür an 2 Tagen 4 Stunden Zeit. Zwischen den 2 Tagen haben wir die Texte für die Songs geschrieben und über einen Namen nachgedacht. Wir haben an einen Namen ähnlich dem von MOTÖRHEAD gedacht und saßen so da (Brad macht die Bewegung, als wenn er rauchen würde) „Wie können wir uns nennen, ... head ... head", (Brad schaut auf seine Hände) „POTHEAD!" So kamen wir auf den Namen. Anschließend haben wir direkt darüber nachgedacht, dass wir ein Logo brauchen. Es gibt einen mythischen Charakter namens Johnny Appleseed, das war ein Typ mit einem Topf auf dem Kopf. Genau das, was wir suchten.

Brad: Der pflanzte überall Apfelsamen, das war sein Ding.

Jeff: Ein paar Tage später war ich auf der Arbeit, ich arbeitete als freier Mitarbeiter bei einer Grafikfirma. Bei einem anderen Grafiker sah ich auf seiner Pinnleinwand eine Postkarte von diesem Typ, und das war genau das, was wir suchten. Ich hab es fotografiert und als Schwarzweiß-Grafik verwendet. Wir benutzten das für unsere erste Kassette. Seither benutzen wir das Logo für Plakate oder Shirts.

Pascal: Ist extrem cool.
Brad: Ja genau, finden wir auch. Hoffentlich werden wir jetzt nicht verklagt (alle lachen).

Pascal: Nun noch eine etwas persönlichere Frage, arbeitet ihr noch nebenher, oder könnt ihr euch mit der Musik über Wasser halten?
Brad: Wir arbeiten alle für die Band. Wir treffen uns jeden Tag, haben ein eigenes Büro, Studio etc.. Mit der neuen CD haben wir jetzt auch viel Arbeit mit dem Versand. Zu Beginn haben wir viel zusammen gespielt, die neuen Stücke geübt und die Platte aufgenommen. Jetzt sind wir Päckchenpacker für Siggi.

Siggi aus dem Hintergrund: Meine Sklaven.

Pascal: Den Vertrieb macht ihr auch bandintern?
Brad: Ja genau.

Pascal: Nehmt ihr mit dem eigenen Label Janitor auch andere Bands auf oder nur euch?
Jeff: Nur POTHEAD.

Brad: Einmal hatten wir es fast gemacht, aber die Verantwortung war in letzter Minute zu groß. Wir hatten schon alles aufgenommen, aber es war einfach zu viel. Wir haben der Band dann die Aufnahmen überlassen, da wir mit uns schon zu viel Arbeit hatten. Wir hätten die Band nur enttäuscht, weil wir nicht viel für sie hätten machen können.

Pascal: Nun noch paar Fragen zur Technik. Ich spiele selbst Gitarre, und daher versuche ich auch manchmal Songs von euch zu spielen. Brad, ist deine tiefe E-Saite immer runter gestimmt?
Brad: Wir haben ein paar Songs, die in der normalen E-Stimmung sind, aber die meisten sind runter gestimmt.

Jeff: Auf „Burning Bridges" waren die Songs in normaler Stimmung.

Brad: Ja und „Constantinople". Der Rest ist Cis.

Jeff: Auch Dis, aber dann nochmal runtergestimmt.

Brad: C-Sharp.

Pascal: Seid ihr Technikfreaks? Also schaut ihr euch um, was es Neues auf dem Markt gibt ,oder seid ihr eher darauf fixiert, was ihr habt?
Brad: Ich bin definitiv sehr begeistert von Technik. Da spielt aber das Geld eine große Rolle, heutzutage gibt es viele tolle Sachen, aber man kann nicht alles haben. Für Gitarre gibt es mittlerweile so viele coole Effekte, das ist fast unglaublich, aber vieles ist zu teuer.

Jeff: Ich bin eher der Typ „So einfach wie möglich", damit ich bekomme, was ich haben will, ohne viel Schnick-Schnack.

Nick: Ich hab Jahre gebraucht und vieles ausprobiert. Hab jetzt seit 3-4 Jahren das, was ich haben will, und ich vertraue meinem T34 (lacht).

Pascal: Habt ihr mal darüber nachgedacht, eure Songs als Tabs auf der Webseite zu veröffentlichen? Ich selbst hab das mal auf einer Webseite einer Band gesehen.
Nick: Ja, also die meiste Zeit sind das irgendwelche Typen, die das zusammenstellen und dann hochladen. Auch Bands lassen das meistens von jemandem machen. Ich habe noch keinen gesehen, der sich zuhause hinsetzt und seine Songs als Tab aufschreibt.

Brad: Ich habe Tabs vom „Indian Song" gesehen, und es war komplett falsch (alle lachen). Ich dachte, das kann so funktionieren, aber es klang nicht richtig.

Pascal: An eine Veröffentlichung eines Songbuches habt ihr also noch nicht gedacht?
Nick: Nein, reicht ja schon, wenn die Stimmung bekannt ist, den Rest soll man schön selber rausfinden (lacht).

Brad: Ich habe mir mal Tabs von STEVE VAI angesehen und dachte nur „Oh Gott, das kann keiner spielen!".

(es folgte eine kurze Diskussion über STEVE VAI und dessen Gitarrenspiel)

Pascal: Brad, noch eine Frage an dich. Du hattest lange eine Gibson Explorer gespielt mit eingebautem Tremolo. Ich weiß gar nicht, wie lange ich nach einer Explorer mit Tremolo gesucht habe?! War das ein Sondermodell?
Brad: Weißt du, Jeff war in Amerika, und ich hatte ihm den Auftrag gegeben, dass er für mich eine schöne Explorer finden soll. In Deutschland war es schwierig ein schönes Modell zu bekommen, in San Francsico hat er eine gefunden, aber ohne Whammy. Bevor er sich auf den Weg machte, gab ich ihm ein Taylor Whammy mit. In Seattle gab es einen Typen namens Steven, und der sollte mir das Whammy einbauen. Normalerweise baut dir niemand ein Whammy in eine Gibson ein, da sie der Meinung sind, dass dadurch die Gitarre ruiniert wird. Deshalb schickte ich Jeff zu Steven, den ich kannte.

Jeff: Steven sagte auch zuerst, dass er es nicht einbauen möchte. Als ich dann erwähnte, dass sie für Brad sei, sagte er „OK!" (alle lachen).

Brad: Er wusste, dass ich gerne mit einem Whammy spiele. Ich hatte in der Vergangenheit auch schon eine Situation mit ihm, bei der ich ihm eine alte Gitarre brachte und fragte, ob er für mich ein Whammy einbauen würde. Er machte es ungerne, aber ich erklärte ihm, dass ich die Gitarre nicht verkaufen würde und für immer haben würde. Danach war er dann einverstanden. So lief es auch mit meiner Explorer. Ich spielte sie über 15 Jahre. Am Ende gab es aber zu viele Probleme, ständig hatte sie sich verstimmt. Ich bräuchte ein neues Taylor Whammy, die Firma gibt es aber nicht mehr, und die Ersatzteile sind extrem teuer. Ich bin dann auf Floyd Rose umgestiegen, und ich mag das. Sie sind fester, nicht so „bouncy" wie das Taylor Whammy.

Pascal: Dann werde ich wohl nach Amerika müssen.
Jeff: Es gibt von Gibson jetzt eine.

Brad: Genau, die haben eine Explorer mit einem Whammy, ist aber ausverkauft.

Jeff: Musst du aus zweiter Hand finden.

Brad: Die hatte eine sehr schöne Farbe, schwarz und rot. So vampirmäßig.

Jeff: Schwarz und rot, blood.

Brad: War wirklich schön, STEVE VAI hat sogar Gitarren mit seinem eigenen Blut. Er nennt sie DNA! (lacht)

Pascal: Gibt es eine spezielle Marke, die ihr bevorzugt?
Nick: Ich spiele ein DR Customs Kit, das ist eine Firma aus Bayern. Du bekommst die Kessel mit jeglichen Finishes. Außerdem hab ich ein Endorsement mit Meinl für die Becken und eigene Sticks von der Firma Ice Stix. Ich möchte ja nicht mein hart verdientes Geld noch in den Musikladen tragen (lacht). Das habe ich zwanzig Jahre gemacht und hatte nie Geld. Als ich mein erstes Lehrgeld bekam, habe ich mir ein Becken für 480DM gekauft. Da hast du drei Mal drauf gehauen, dann war es kaputt, und dann fängst du mit dem Sägen an (alle lachen). Mittlerweile ist es schön, dass ich da unterstützt werde.

Jeff: Das Kit ist wirklich schön, sobald ich ein Endorsement angeboten bekomme, bin ich dabei.

Brad: Jeff und ich haben kein Endorsement, wir sind nicht so berühmt wie Nick (alle lachen).

Nick: Das hat vielleicht mit der Spielweise zu tun (alle lachen).

Pascal: Und ihr spielt Marshall Amps?
Brad: Ich spiele einem Marshall JCM-800 Klassiker und einen Mesa Boogie Dual Rectifier. Ich spiele die direkt durch einen Palmer, hab also keinen Lautsprecher, und der Sound geht direkt über eine Seite der Anlage. Ich hab einen Marshall Half-Stack, der geht auf die andere Seite. Das Ganze dann über einen Chorus-Split, „Big Stereo" also. Der Chorus ist nur ganz leicht, nicht so „Ouhouhouh...", das macht den Sound dann etwas breiter. Meistens schalte ich zu Beginn des Songs den Effekt aus, und wenn ich anfange zu spielen „dedededededededede" und „DEDEDEDEDAUUL... BOOF!", dann hab ich im Endeffekt richtig Druck dahinter.

Pascal: Und du, Jeff?
Jeff: Ich habe jetzt einen tc. Die ganzen Jahre habe ich immer Ampeg gespielt, aber wir wollten unser Gear eigentlich reduzieren (lacht).

Brad: Das war der Plan (alle lachen).

Jeff: Ich habe mir dann ein richtig kleines, modernes, digitales und leichtes Ding gekauft.

Nick: Der ist cool.

Jeff: Der Verstärker wiegt 4kg statt 50kg und die Box ist auch ganz leicht. Es funktioniert sehr gut, sieht aber nicht besonders toll aus.

Nick: Kommt aber schön was raus aus dem kleinen Ding.

Jeff: Ja, ist wirklich sehr gut. Ich hätte aber gerne etwas, das cooler aussieht. Von Fender gibt es richtig schöne, die etwas den alten Amps gleichen. Etwas in die Richtung hätte ich gerne, wir haben aber kein Platz mehr im Wagen. Also was heißt, Platz hätten wir, aber wir sind zu schwer.

Brad: Das ist alles wegen Nicks Schlagzeug. (Alle lachen)

Jeff: Er hatte zu mir halt gesagt, wenn ich weiter meinen Ampeg spiele, dann würde er nicht einsteigen (lacht). Ich bin der Einzige, der unserer Idee gefolgt ist, die anderen beiden haben einfach mehr dazu gemacht (alle lachen).

Brad: Hat gut funktioniert (grinst).

Pascal: Schöner Trick.
Jeff: Ist aber trotzdem schön mit dem Verstärker.

Pascal: Ok, vielen Dank noch einmal für das Interview und eure Zeit.
Alle: Sehr gerne, hat uns gefreut.

Anschließend gab es noch ein kurzes Foto, und ich verabschiedete mich. Ein sehr angenehmes Gespräch, welches gezeigt hat, dass POTHEAD nicht nur großartige Musik machen, sondern auch großartige Gesprächspartner sind. (Pascal)

Pothead

(Fotos: Pascal, das Promofoto und das POTHEADLogo stammen von der offziellen POTHEAD Seite)

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