Interview mit Cale Savy (Riot City)

interview riotcity 01RIOT CITY aus Calgary, Kanada sind im Moment der Überflieger in Sachen True Traditional Heavy Metal. Das Debüt "Burn The Night" schlug bei Erscheinen wie die sprichwörtliche Bombe ein und der Nachfolger "The Electric Elite" stellt eine gehörige Steigerung dar. Grund genug mal bei Gitarrist und Bandkopf Cale anzuklopfen und zu plaudern.

Ralf: Hallo Cale, hier ist Ralf aus Deutschland. Hoffe es geht dir gut? Erstmal Glückwunsch zum neuen Album "Electric Elite", ein perfektes Album für alle, die Achtziger-Metal lieben. Würdest Du zustimmen?

Cale: Hey Ralf! Danke Dir! Dem kann ich zustimmen. Es besitzt wirklich alle Elemente der Achtziger. Freut mich, dass es dir gefällt.

Ralf: Es ist ein Old-School-Album mit einer zeitlich angemessenen Produktion. Was kannst du mir über die Aufnahmesessions erzählen?

Die Aufnahmen begannen als Covid auf dem Höhepunkt war. Ehrlich gesagt war es ein Alptraum. Wir kamen nur sehr schlecht voran, irgendwann war Lockdown und es ging gar nix mehr. Aber im Endeffekt ging es doch zu unseren Gunsten aus und wurde so, wie wir es uns vorstellten.

Ralf: Wie ist die Pandemiesituation für Euch?

Das und der Mangel an Shows oder Tourneen machten das Leben ziemlich langweilig, persönlich hat sich das Leben für mich nicht allzu sehr verändert, ich bin jeden Tag zur Arbeit gegangen und habe einfach in einer seltsamen postapokalyptischen Welt weitergemacht

Ralf: Das Cover sieht sehr klischeehaft aus...

Jeder liebt Metalklischees, oder?

Ralf: Wie siehst Du die Entwicklung verglichen zum Debüt "Burn The Night"?

100 % im Songwriting. Beim Debüt hört man an jeder Ecke die Jugend heraus. Bei "Electric Elite" haben wir uns viel Zeit mit Details gelassen und einfach das Beste aus unseren Fähigkeiten herausgeholt. Alles ist wesentlich durchdachter.

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Ralf: Warum habt ihr entschieden, dass RIOT CITY einen Sänger braucht? (Gitarrist Cale sang auf dem ersten Album und bediente die Gitarre)

Singen und gleichzeitig Gitarre spielen wurde mir einfach zu viel. Bessere Auftritte und Touren erzeugte wesentlich größeren Stress bei mir. Ich schaffte es einfach nicht mehr mental mit dem Stress umzugehen. Den Gesang konnte ich in diesem Stil nicht mehr jeden Abend fortführen. Jordan war bereit und ich wusste wie verdammt gut er war. Und ich hatte recht! Hahahaha

Ralf: Gibts in Calgary so etwas wie eine Metalszene?

Es gibt eine anständige Metal-Szene, aber nicht viele traditionelle-Bands, wir und TRAVELLER und das war's, haha, aber wir haben immer eine gute Sogwirkung bei unseren Shows, also müssen wir etwas richtig machen!

Ralf: Kannst Du dich noch erinnern, wie du zum Metalhead wurdest?

Ich war mit meinen Freunden Skateboard fahren und mein Opa hielt an und fragte, ob ich mir die Band meines Onkels ansehen wollte, wie sie ein Battle of the Bands spielte. Ab dem Moment wusste ich, dass es das ist, was ich tun wollte

Ralf: Ihr wart gerade in Deutschland und habt auf dem Keep It True-Festival gespielt. Was denkt ihr über unser Land und gibt`s irgendwelche nette Anekdoten?

Wir lieben Deutschland absolut, die Leute sind super freundlich und das Bier ist großartig, und natürlich sind die Shows immer super geil. Die Leute unterstützen Bands dort wirklich und wir finden das großartig. Es gibt viele lustige Geschichten über Deutschland, die wir teilen könnten, aber sie sind vielleicht nicht ganz angemessen, hahahah

Ralf: Schade. Was inspiriert Euch textlich?

Unsere alltäglichen Leben und Erfahrungen sind die große Inspiration für uns, wir nehmen Teile davon und verwandeln sie in etwas, das Spaß macht, zu hören und zu lesen, und manchmal auch Robotertiere, hahaha
We love you all and can’t wait to come back and play for everyone!

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 Bildquelle: Band

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