CD-Reviews
Die 1985 noch unter dem Namen EXTERMINATOR in Meschede gegründeten MORGOTH waren eine der ersten deutschen Death Metal Bands überhaupt. Zusammen mit ATROCITY waren die Sauerländer Anfang der Neunziger die einzige deutsche Death Metal Band, die auch außerhalb Deutschlands bekannt war. Die erste Scheibe, die ich von ihnen erwarb, war die 1989 veröffentlichte EP „Resurrection Absurd“. Die bis heute zusammen mit der 1990 veröffentlichten zweiten EP „The Eternal Fall“ Kultstatus unter Fans des Old School Death Metal genießt. Stücke wie „Dictated Deliverance“ oder „Female Infancticide“ zählen heute zu den Klassikern des Genres. Was mich damals am meisten beeindruckte, war jedoch, dass Sänger Marc Grewe im Gegensatz zu einigen seiner Kollegen nicht auf einen Harmonizer zurückgriff, sondern tatsächlich seine Stimmbänder malträtierte, um den typischen Death Metal Gesang zu erzeugen. Grewe growlte damals wirklich alles in Grund und Boden.
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- Matthias
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L.A. Woman war das letzte Studioalbum der DOORS, welches 1971 mit ihrem charismatischen und bizarren Poeten Jim Morrison aufgenommen wurde. Im gleichen Jahr starb der "Lizard King" bekanntermaßen im Alter von nur 27 Jahren in Paris. Nachdem es zuvor kaum noch möglich war, dass die DOORS aufgrund der extremen Drogensucht ihres Frontmanns live auftreten konnten, schien L.A. Woman eine Art Neuanfang zu sein, stellte aber leider Vorbote des nahenden Endes dar.
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- Ebi
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Was weiß meine Generation eigentlich über den Vietnamkrieg? Wenn ich einmal nur von mir selbst ausgehe, dann herzlich wenig. Es gab im Geschichtsbuch zwar ein komplettes Kapitel darüber, durchgenommen wurde er jedoch nicht. Obwohl er zeitlich (mein Abschlussjahr war 1991) bei Weitem nicht so lange her war wie der Erste und Zweite Weltkrieg oder das Dritte Reich. So stammte mein Wissen darüber lange Zeit aus Action-Reißern wie „Rambo“ oder „Missing In Action“. Dass diese Filme höchst unrealistisch sind und ein sehr verzerrtes Bild der Geschehnisse wiedergeben, wissen wir alle.
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- Matthias
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DAILY THOMPSON wurde aus der Idee geboren, Schweine-Rock und Schrammel-Punk hinter sich zu lassen. Damit dies gelingt haben alle Musiker hart gekämpft und viel geprobt um mal grundsätzlich den Rahmen ihres Sounds für die Band abzustecken.
Wenn man als Musiker eine Band gründet, dann versucht man in einer Nische zu wachsen und sowohl sein Können als auch sein Profil zu schärfen. Nicht jedem Musiker oder Musikerin gelingt das. Viele werfen schon früh das Handtuch, denn einfach ist es nie.
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- Andreas
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Die coolste Guitar-Clinic der Welt veröffentlicht mit “Freewheeler” ihren dritten Longplayer. Die Rede ist natürlich von ELECTRIC GUITARS aus Dänemark, angeführt von den charismatischen Soren Andersen und Mika Vandborg. Und auch auf ihrem neuen Album rocken die Herren wieder ordentlich.
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- Pascal
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TOWER aus New York City bringen dieser Tage ein Album heraus, das sehr authentisch nach den glorreichen Zeiten des Metals klingt. Sehr rough mit Streetfeeling und einer „Angepisstheit“ vor allem seitens der Vocals. Für diese ist eine Dame namens Sarabeth Linden zuständig, was für eine geile Röhre! Klingt wie die blutjunge Doro, nachdem sie mit einer Ladung rostige Nägel gegurgelt hätte. Aber auch die melodischen Aspekte werden nicht vergessen. Nach einem Album und einer EP (beide vergriffen) wurde das italienische Cruz del Sur Label auf die Truppe aufmerksam und bot ihnen einen Deal an, damit auch Europa in den Genuss dieser endgeilen Formation kommt.
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- Ralf
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Tomas Lindberg macht zur Zeit wohl keine Gefangenen. Mit AT THE GATES, LOCK UP und THE LURKING FEAR hat er momentan mehrere Eisen gleichzeitig im Feuer als sonst. Seine etwas sprunghafte Art am Mikrofon ist ja schon weit bekannt, dennoch freut man sich, wenn er sich nicht nur immer die gerade erfolgreichste Band herauspickt..
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- Jochen
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Weiterlesen: The Lurking Fear - Death. Madness. Horror. Decay.
Die Eingesperrten sind wieder mal ausgebrochen, und dieses Mal mit dem etwas aufwändigerem Lineup-Wechsel als sonst. Urvieh Nick Barker gab noch vor dem neuen Album bekannt, dass er „es nicht mehr spüren würde“, was die Band ausmacht und nahm seine Knüppel vor gut einem Jahr. Ersatz war schnell gefunden, auch wenn der Posten nicht sehr einfach scheint. Aber mit Adam Jarvis kann man so ziemlich jede Schlacht gewinnen, von daher war man gut gerüstet für ein neues Scheibchen.
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- Jochen
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Mnemosyne gilt in der griechischen Mythologie als die Göttin der Erinnerung. Auch ein Fluss in der Unterwelt trägt diesen Namen, sein Wasser führt die Erinnerung herbei. Einen passenderen Namen hätten KATATONIA für ihre neueste Veröffentlichung also kaum wählen können. Auf zwei CDs mit mehr als zwei Stunden Spielzeit bietet man – keine Best-Of, sondern eine Sammlung von B-Seiten, Covern, Remixen und Songs, die es nur auf EPs, Splits oder Special Editions gab. Wer also kein extremer Fan der Schweden ist und grundsätzlich alles kauft, wo KATATONIA drauf steht, dem dürften viele dieser Songs noch unbekannt sein.
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- Anne
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HIGH FIGHTER haben mit ihrem speziellen Musikstil diese Tage noch weniger Gelegenheit ein paar Gigs vor Fans und jenen, die es werden könnten, zu spielen. Dabei ist die Band im Stoner/Sludge-Bereich keine Unbekannte - ganz im Gegenteil! Die Hamburger sind seit dem Erscheinen ihrer Debüt-EP „The Goat Ritual“ im Jahr 2014 ein fester Teil der Szene.
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- Andreas
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Die EP „Hardanger“ ist bereits die dritte gemeinsame Veröffentlichung von Einar Selvik (WARDRUNA) und Ivar Bjørnson (ENSLAVED). Alleine die Namen der Beteiligten sowie der Titel der EP lässt die Erwartungen in die Höhe schnellen. „Hardanger“ – das klingt wie Musik in den Ohren von Norwegenfans. Unweigerlich hat man die rauen Weiten der Hardangervidda vor Augen, sieht den Hardangerfjord tief unter sich liegen… Wer das musikalisch umsetzen will, der muss schon etwas bieten. Aber wer ENSLAVED und WARDRUNA kennt, der weiß, dass er mit hoher Qualität rechnen kann.
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- Anne
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