CD-Reviews
„Die spinnen, die Finnen“. Dieser Satz, frei nach Asterix & Obelix, schießt einem sofort durch den Kopf, wenn man sich die Idee hinter dem am 31.01. veröffentlichten, zehnten Album aus dem Hause LORDI zu Gemüte führt. Wir wissen ja schon lange, dass die finnischen Monster-Rocker ziemlich bekloppt sind, denn wer trägt schon freiwillig kiloschwere Kostüme, um sich dann auf der Bühne darunter halb tot zu schwitzen, aber mit „Killection“ schießen LORDI den Vogel endgültig ab.
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- Matthias
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Zeitlosen Gruft Rock vom Feinsten bieten die Schweden THEN COMES SILENCE auf ihren nunmehr fünften Longplayer. Sie flirten mit dem Post Punk aber auch poppige Melodien sind ihnen nicht fremd. Flotte, rockige Songs mit Hitpotential befinden sich in der Mehrzahl auf „Machine“. Nachdem kurzen Gastspiel beim Branchenriesen Nuclear Blast ist man nun bei Oblivion/SPV untergekommen.
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- Ralf
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Tragödien sind der Stoff aus dem guter Doom Metal geschmiedet wird, dann wenn die trauerverhangenen Motive der Coverartworks musikalisch Realität werden. Wenn es im Leben von Frontmann und Texter Aaron Stainthorpe an etwas nicht mangelt, dann an Tragödien. Stand der Vorgänger "Feel The Misery" ganz im Zeichen des Todes seines Vaters, so traf es ihn seitdem mit der Krebserkrankung seiner Tochter noch härter. Mittlerweile ist sie zum Glück geheilt, so dass es nur noch kleine Tragödien wie der Ausstieg des gerade erst zurück gekehrten Originalgitarristen Calvin Robertshaw sowie des langjährigen Drummers Shaun Steels zu verzeichnen gibt. Nachdem man mit dem früheren PARADISE LOST-Schlagzeuger Jeff Singer mal wieder in bei den Ausgemusterten der Kollegen von den Peaceville Three wilderte, ging man ins Studio um "The Ghost Of Orion" einzuspielen.
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- Pfaelzer
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MARKO HIETALA war ja schon immer in vielen Bands, oft auch in mehreren Bands gleichzeitig, aktiv. In letzter Zeit allerdings nur noch bei NIGHTWISH. Seine ursprüngliche Band TAROT hat sich zwar offiziell nie aufgelöst, doch ob die Band nach dem Tod von Pecu Cinnari überhaupt noch existiert, ist fraglich. Von daher war es eigentlich nur eine Frage der Zeit, wann es ein neues Ventil für seine Kreativität geben muss. Und das wurde mit einem Soloalbum gefunden. Bereits letztes Jahr im Mai erschien „Mustan Sydämen Rovio“, das Die-Hard-Fans schon kennen dürften. In diesem Jahr ist nun für die internationale Gefolgschaft das gleiche Album mit englischen Texten unter dem Namen „Pyre Of The Black Heart“ erschienen.
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- Anne
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„Same Procedure as always“, das würde zum dritten Album der Hengste zutreffen. Im Prinzip machen sie das, was man erwartet. Ihre Formel hat sich auch dieses Mal bewährt. Speedmetalsongs wechseln sich mit rockigen Stampfern ab, auch gerne Mal klassischen Bangerstoff, mehr Achtziger geht kaum. Mit einer ordentlichen Portion an Durchgeknalltheit, versteht sich.
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- Ralf
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Der Fünfer aus Kalifornien musste 2017 mit dem gleichnamigen Album schwere Kritik einstecken. Das Album war losgelöst vom ursprüngliche Deathcore und mutierte zu einem wilden Genreritt. Für eingefleischte Deathcore-Fans also nicht wirklich das Wahre. "BECOME THE HUNTER" bekommt musikalisch wieder die Kurve in Richtung Deathcore.
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- Bassi
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Auf dem Höhepunkt der Crossover-Welle schwamm das Metal-Projekt des Gangsta-Rappers ganz oben mit und lieferte Szenehits wie "Copkiller" und "Born Dead" ab. Doch nach einem lebhaften Karrierestart war erst einmal fast zehn Jahre Ruhe, was auch durch mehrere Todesfälle in der Formation verursacht wurde. Das Comeback "Murder 4 Hire" fiel so schwach aus, dass es wiederum sehr lange dauerte, bis sich BODYCOUNT wieder aufrafften. Seitdem läuft es aber für die Jungs von ICE-T, die beiden letzten Alben wurden durchweg gefeiert, waren sie doch musikalisch durchdachter, auch wenn die Lyrics nach wie vor mit dem Holzhammer kommen. Nun steht Album Nummer drei seit der Wiederauferstehung in den Läden, kann das Hoch mit "Carnivore" gehalten werden?
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- Pfaelzer
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Drei Jahre ist es her, dass HOLLYWOOD UNDEAD „Five“ veröffentlich haben. 2018 erschien die EP „Psamls“ mit der sie nahtlos an die letzten Alben anknüpften und mich mal wieder begeistert haben. Die neue, versprochene Ära tritt mit dem neuen Album „New Empire, Vol.1“ nicht ein und spricht mich auch überhaupt nicht an, im Gegensatz zu ihren vergangenen Werken. Im Kopf setzt sich kaum ein Song fest, auch nach mehrmaligen Hören nicht – ein Ohrwurm bleibt mir, leider, erspart.
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- Sarah-Jane
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Nachdem sie schon öfter gegen das heutige Musikbusiness, ordnen sich die Vorderpfälzer jetzt doch etwas unter und betreiben Dienstleistung an den Fans. Man kann in jedem zweiten Spätwinter den Wecker nach den Dark Metallern stellen, denn sie liefern ihre Scheiben pünktlich ab. Dabei ließen sich CREMATORY auch nicht vom großen personellen Aderlass vor etwa fünf Jahren ausbremsen, sondern ziehen ihr Tempo weiter durch. Dabei wusste vor allem "Monument" das erste Album in runderneuerter Besetzung zu gefallen, der Nachfolger "Oblivion" fiel ein bisschen schwächer aus, weil man wieder alte Fehler machte. Nun stieg Gitarrist und Backgroundsänger Tosse Basler aus und wurde von Connie Andreszka ersetzt, was aber nur wenig Welle schlug. Mit "Unbroken" wählen sie einen reißerischen Titel für ihren fünfzehnten Longplayer können sie die Stärke liefern, die sie propagieren?
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- Pfaelzer
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ANTI-FLAG waren schon immer Verfechter der offenen Worte und der klaren Kante, die Missstände offen anprangern und sich von jeher klar links positionierten. Dass die Truppe aus der Stahlmetropole Pittsburgh eine politische Band ist, wird schon alleine an ihrem Namen deutlich. Allerdings haben sie auf ihren bisherigen 10 Alben und in ihrer mittlerweile siebenundzwanzigjährigen Karriere in ihren Songs selten einzelne Individuen ins Visier genommen, sondern sich immer darauf fokussiert andauernde Unterdrückung zu thematisieren und tiefverwurzelte Systeme der Ungerechtigkeit zu enthüllen. Justin Sane (Gesang, Leadgitarre), Pat Thetic (Schlagzeug, Percussion), Chris Head (Rhythmusgitarre, Hintergrundgesang) und Chris #2 (Gesang, Bass) hatten sich eigentlich dafür entschieden, die Präsidenten der Vereinigten Staaten weder mit Albumcovern noch mit Liedern direkt anzugreifen.
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- Matthias
- Kategorie: CD-Reviews
Ich weiß schon gar nicht mehr so genau unter welchen Umständen ich Ende 2017 auf DYSTOPIAN FUTURE MOVIES gestoßen bin. Vielleicht ist mir der Name aufgefallen unter den zahlreichen Veröffentlichungen in dem Jahr und er hat mich magisch angezogen, sodass ich neugierig weiter nachgeforscht habe wer dahintersteckt und wie es wohl klingen mag.
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- Andreas
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