CD-Reviews
Ich werde oft gefragt, was genau ich am Thrash Metal finde. Viele argumentieren, dass sich das doch alles gleich anhören würde und die Bands auch alle das Gleiche machen würden. Dazu muss man jedoch sagen, dass, wenn man sich nur oberflächlich mit dem Genre beschäftigt, Gruppe „X“ tatsächlich oft wie Gruppe „Y“ klingt. Die Grenzen des ursprünglichen Thrash Metal sind in der Tat sehr eng gefasst. Doch auch dort gibt es Nuancen, was die Darbietung angeht. Und so klingen die Vertreter dieses Genres keinesfalls alle gleich. Oder will jemand ernsthaft behaupten, dass zum Beispiel ANTHRAX wie SLAYER klingen? In den letzten Jahrzehnten hat sich der Thrash enorm weiterentwickelt, sodass man heute von traditionell bis hoch technisch so ziemlich jede Spielart findet.
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- Matthias
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Ein wenig verspätet folgt nun auch die Besprechung zum neuen AVATAR Album „Hunter Gatherer“. Seit ihrem letzten Konzeptalbum „Avatar Country“ (2018) habe ich sie unzählige Male auf Konzerten und Festivals gesehen und auch ihren dazugehörigen Film gesehen. Ich war also auch regelrecht dem Königreich verfallen, aber nach einer gewissen Zeit reichte es mir auch mit ihrem Konzept. Daher war ich dankbar für die Verabschiedung des Königs und war schon ganz gespannt auf ihre neuen Ideen. Nun folgt ihr achtes Album, das wahrscheinlich auch ihr bislang härtestes und düsterstes Album ist. Dieses Mal ist es kein Konzeptalbum, sondern ein Album, auf dem sich die Gedanken und Emotionen der gesamten Mannschaft widerspiegeln. Daher auch die düstere Stimmung, die sich durch das gesamte Album zieht.
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- Sarah-Jane
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Am 19.12.2016 wurde für nicht wenige Menschen ein Albtraum wahr, denn an diesem Tag wurde Donald Trump, entgegen aller Erwartungen, zum 45. Präsidenten der USA gewählt. In den letzten 4 Jahren wurde die Welt keinesfalls besser. Das sollte jedoch jedem vernunftbegabten Wesen ohnehin klar sein. Deshalb muss und werde ich das hier nicht noch weiter ausführen. Eins ist jedoch klar. Einen treffenderen Titel als „Nightmares Of The West“ hätten STRIKE ANYWHERE für ihre neue, am 17.07. erschienene, EP gar nicht finden können. Dabei sollte man aber nicht vergessen, dass die Aufnahmen zu „Nightmares Of The West“ bereits 2019 stattfanden.
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- Matthias
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Soso, Artcore spielen die Hannoveraner THE HIRSCH EFFEKT? Was auch immer das sein mag, hier haben wir die Musiker: Ilja Lappin (Bass und Gesang), Moritz Schmidt (Schlagzeug) und Nils Wittrock (Gitarre und Gesang), die hier ihren fünften Longplayer vorlegen. So was wie vertonter Wahnsinn schallt einem entgegen. Hier greifen keine Schubladen: von allem etwas, das ist irritierend, verwirrend, faszinierend – erschreckend!
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- Ralf
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Ich frage mich immer, ob ich mit der musikalischen Entwicklung meiner Lieblingsband mithalten kann? Werde ich den Anschluss verlieren, wenn drei Menschen im Proberaum beständig Musik atmen, essen und spielen, wunderbare Klangwelten erschaffen die mitreissen, oder bricht das Gefühl ab, weil ein krasser Spurwechsel stattfindet? Hungrige Musiker, die nach dem dem nächsten Klanghorizont Ausschau halten, weil der vorherige Sound zu oft schon gekaut wurde.
DAILY THOMSON sind von Beginn an am Soundtüfteln, erst zaghafte Hüpfer und immer öfter mal auch ein „Cannonball“ - wie man beim Skaten sagt. So vielfältig die Skateboard-Tricks sind, so vielfältig die Songs der drei Dortmunder.
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- Andreas
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GORESQUAD könnte man, wenn man wollte, als färöische Metalsupergroup bezeichnen. Denn alle Mitglieder der Band spielen eigentlich in anderen Bands. Das gilt auf den Färöern zwar für fast jede Band und fast jeden Musiker, aber das ignorieren wir an dieser Stelle mal gekonnt. Damit das Ratespiel, wer jetzt wer ist, etwas spannender gestaltet wird, haben alle Bandmitglieder überaus wohlklingende Pseudonyme erhalten, die schon als ein erster Hinweis auf den etwas anderen Humor der beteiligten Personen gesehen werden können.
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- Anne
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Odin kann einem echt schon leidtun. Für was der oberste der nordischen Götter in den letzten Jahren so alles herhalten muss, lässt einen denken, dass Ragnarök nicht mehr allzu weit entfernt sein kann. Es spricht ja nichts dagegen, wenn er wie in „American Gods“ relativ modern dargestellt wird, aber was da in seinem Namen, vor allem auch im Metal, teilweise verzapft wird, weckt oft den Wunsch Mjölnir würde wirklich existieren und man könnte mit ihm mal richtig ordentlich dazwischen hauen.
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- Matthias
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Heute schlage ich mal eine ganz andere Richtung ein und stelle euch den Country Musiker CORY MARKS vor. Warum genau Country Musik? Weil er der erste in der Szene ist, der Country Musik mit Rock und ein paar Metal Elementen vermischt. Natürlich passt das Label Better Noise Music zu ihm. Wem also Lieder wie „Blue On Black“ von FIVE FINGER DEATH PUNCH gefallen, der ist bei CORY MARKS genau richtig. Passend dazu begleitet uns der Sommer, sodass man das Album laut aufdrehen muss und die Haare im Wind wehen lassen kann!
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- Sarah-Jane
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Die Entstehungsgeschichte zum neuesten Album von SON OF FORTUNE liest sich wie ein modernes Märchen und man kann im Grunde kaum glauben, dass solche Dinge heutzutage überhaupt noch möglich sind. Nachdem Benjamin Petersen, der Mann hinter SON OF FORTUNE, unzählige E-Mails in alle Welt geschickt, aber so gut wie keine Antworten erhalten hatte, nahm er sein Schicksal einfach selbst in die Hand und machte sich auf den Weg nach Nashville, Tennessee (schon alleine der Klang dieser Worte lässt jeden Rockfan aufhorchen).
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- Anne
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Das Gebiet des heutigen Frankfurt-Nordend war bereits in der Antike besiedelt. Der heutige Name entstand ungefähr 1850. Heutzutage weißt das Nordend die höchste Einwohnerdichte des Frankfurter Stadtgebiets auf und ist inzwischen genau wie Berlin-Kreuzberg oder Hannover-Linden der Gentrifizierung anheimgefallen. Aus genau diesem Stadtteil der Mainmetropole stammen die 2018 gegründeten NORD.END, deren Mitglieder allesamt bereits in anderen Bands (unter anderem STAY STRONG, TODAY WE RISE, 47 MILLION DOLLARS und VEILSIDE) aktiv waren. Mit der 2018 in Eigenregie veröffentlichten Debüt-EP „A-Seite“ konnte man einen Vertrag bei Dedication Records ergattern. Mit dem am 23.07. veröffentlichten „#Gegenwind“ ist nun das erste Album der Hessen erhältlich.
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- Matthias
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Da sitzt du am späten Abend noch am Rechner und plötzlich schneit das neue Album der vier Schwedinnen um THUNDERMOTHER herein. Eine äußerst willkommene Abwechslung wieder eine CD zu erhalten, wenn Live wohl weiterhin kaum an Auftritte von kleinen oder gar großen Bands zu denken ist. Aber lassen wir das „Corona-Thema“ beiseite und konzentrieren uns auf die vorliegende Scheibe.
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- Alex
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