CD-Reviews
Wow! Das hier dürfte einigen Metalheads die Zähne ziehen! Italienischer (70's) Occult-Doom-Kauz-Metal von ex-THUNDERSTORM/EPITAPH/ALL SOUL´S DAY/MENACE-Members, welcher so herrlich anti-kommerziell klingt, dass es eine helle Freude ist. Allein schon die gequälte Stimme von dem ehemaligen EPITAPH-Sänger Emiliano Cioffi klingt dermaßen verschroben, als kreuzte man Bobby Liebling (PENTAGRAM) mit Gianni Nappi (DARK QUARTERER) und David Bower (HELL).
- Details
- Ralf
- Kategorie: CD-Reviews
Es gibt ja schon Fragen, die man sich selbst stellt. So frage ich mich dann doch ab und an warum ich nach 38 Jahren noch immer diese Begeisterung für den Metal, und besonders für den Thrash Metal, empfinde. Ist das wirklich noch Begeisterung und Faszination oder nach all der Zeit schlicht und ergreifend die Macht der Gewohnheit? Diese Frage kann aus meiner Sicht nur beantwortet werden, wenn man sich einmal intensiver mit dem Genre beschäftigt. Nur dann kommt man nämlich zu der Erkenntnis, dass Thrash Metal weit mehr ist als das bloße Rumgeprügel auf den Instrumenten. Natürlich hat auch die sogenannte „Alte Schule“, sprich der räudige, dreckige, rumplige Thrash, wie ihn beispielsweise SODOM in ihren Anfangstagen spielten, seinen Charme, aber diese Musik ist dann doch deutlich komplexer als man gemeinhin denkt. Man sehe sich nur Bands wie MEGADETH, VOIVOD, MEKONG DELTA oder HEXENHAUS an, die spieltechnisch absolut auf der Höhe sind bzw. waren.
- Details
- Matthias
- Kategorie: CD-Reviews
Die Musikwelt war schon immer auch ein Platz für tragische Charaktere mit einem Hang zur Selbstzerstörung. Man sehe sich nur die Geschichten von Leuten wie Jim Morrison, Janis Joplin, Bon Scott, Kurt Cobain oder Amy Winehouse an. Irgendwie zieht sich das durch alle Genres und macht natürlich auch vor dem Metal nicht halt. Einer dieser, wenn man mal genauer drüber nachdenkt, traurigen Fälle ist ganz klar Paul Di’Anno. Der Mann, der mit seiner Stimme die beiden ersten IRON MAIDEN-Alben prägte, welche heute zu recht Klassikerstatus haben, kam nach seinem Rauswurf im Jahr 1981 karrieretechnisch nie wieder so richtig auf die Beine.
- Details
- Matthias
- Kategorie: CD-Reviews
Produziert von Gavin Rossdale und Erik Ron legen BUSH nach dem 2023er Best-Of „Loaded: The Greatest Hits 1994–2023“ ihr mittlerweile zehntes Studioalbum vor: „I Beat Loneliness“. Und der Name ist Programm; Gavin Rossdale begibt sich auf eine emotionale Reise, um seine seelische Einsamkeit und sein Verzweifeln an dieser Welt zu bekämpfen. Präsentiert sich das Intro des Openers „Scars“ zunächst noch verhalten, steigert sich die Spannung von nun an zunehmend. „I’m sick inside, and sometimes outside, the body is quite complex, the head is split in 4 directions“. Die Band versteht es hervorragend Rossdales Zerrissenheit in Szene zu setzen.
- Details
- Frank
- Kategorie: CD-Reviews
Wenn jemand Licht und Schatten im Showgeschäft kennt, dann mit Sicherheit Bayley Alexander Cooke , besser bekannt als Blaze Bayley. 1994 schien er den Jackpot geknackt zu haben, als ausgerechnet er den heißbegehrten Posten als Nachfolger von Bruce Dickinson als Sänger der britischen Heavy Metal Größen IRON MAIDEN ergatterte. Im Nachhinein muss man leider sagen, dass man von Anfang an hätte wissen können, dass diese Entscheidung nicht die beste war, die MAIDEN-Boss Steve Harris je getroffen hat. Hier die Lichtgestalt Dickinson, die nun einmal einer der besten Sänger im Heavy Metal ist, und mich mit seinem theatralischen Gesangsstil oft an einen Shakespeare-Schauspieler erinnert, und auf der anderen Seite Bailey, der zwar ein harter Arbeiter, aber stimmlich deutlich limitierter ist.
- Details
- Matthias
- Kategorie: CD-Reviews
Weiterlesen: Blaze Bayley - Silicon Messiah (25th Anniversary Edition)
Die Epic-Metal Kings aus Chicago präsentieren uns ihr zweites, volles Album. Das eigentliche Debüt war ja eine EP namens „Colossus“, danach 2022 der erste Langspieler „The Hyperborean“ und bereits damals ließ sich großes Potential erkennen, welches die Amitruppe hier durchaus ausbauen kann. Bessere Produktion, bessere Songs, neues Glück?
- Details
- Ralf
- Kategorie: CD-Reviews
Die Kaiserslauterer Urgesteine WARCHILD lärmen mittlerweile auch schon seit 1991 durch die hiesige Clubszene. Ich durfte selbst schon diversen Auftritten beiwohnen, die waren immer sehr unterhaltsam. WARCHILD legen hiermit ihr bisher 3. Album vor und was auffällt, ist der professionelle Sound der CD, verglichen mit den Vorgängern. Originalsänger Markus „Boxer“ Roth ist wieder zurück und mit seiner kratzigen Stimme geht es wieder back to the roots.
- Details
- Ralf
- Kategorie: CD-Reviews
Kinder, wie die Zeit vergeht! Seit unglaublichen 15 Jahren machen Caro Loy und Kurt Bauereiß schon gemeinsam Musik. Ganze 10 Jahre ist es bereits her, dass ich ihr Debüt „Dollhouse“ (2015) besprach. In diesen 10 Jahren haben die 2013 gegründeten BRUNHILDE eine gewaltige musikalische Entwicklung durchgemacht. Waren „Dollhouse“ (2015) und sein Nachfolger „Behind My Mind“ (2017) noch eher im Hard bzw. Heavy Rock angesiedelt, so vollzogen die Fürther mit ihrer 2020er EP „Choir Boy“, welche von Charlie Bauerfeind (BLIND GUARDIAN) produziert wurde, einen gewaltigen Stilwechsel. Die Scheibe kann man quasi als eine Art Reset der Band sehen. Von da ab orientierten sich BRUNHILDE mehr am Crossover bzw. Punkrock.
- Details
- Matthias
- Kategorie: CD-Reviews
WYTCH HAZEL sind endlich wieder zurück und im Gepäck gibt es Album Nummer V. Wer den römischen Ziffern nicht mächtig ist: 5 (fünf). Auch dieses Werk enthält alle Attribute, für die WYTCH HAZEL berühmt und berüchtigt sind. Eine Mischung aus Classic Rock, Hardrock, Folk und NWOBHM. Die christliche Message soll nicht unerwähnt bleiben. Immerhin wollen uns die Briten nicht missionieren. Das Liedgut ist das, was letztlich zählt. Und das ist wie immer vom Feinsten.
- Details
- Ralf
- Kategorie: CD-Reviews
In der Jugend neigt man ja irgendwie dazu seine „Helden“ auf einen Sockel zu stellen und entsprechend zu idealisieren. So war das zumindest bei mir und METALLICA. Die Band war damals für mich unantastbar und besonders Frontmann James Hetfield hatte für mich einen gottähnlichen Status. Nun ja, in den Jahren 1987/1988 gab es noch kein Internet, daher war es deutlich schwieriger an Informationen über seine Lieblinge zu kommen als heutzutage. Man muss aber auch sagen, dass gerade dieses leicht Mystische damals einen ganz besonderen Reiz hatte. Die ersten vier METALLICA-Alben, von „Kill `Em All“ (1983) bis „…And Justice For All" (1988) sind noch heute relevant und sollten definitiv in keiner ernstzunehmenden Sammlung fehlen. Vor allem „Master Of Puppets“ (1986) ist ganz klar ein Stück Thrash-Metal-Historie.
- Details
- Matthias
- Kategorie: CD-Reviews
Entgegen einer weiteren Best-Of-Compilation oder einem Livemitschnitt aus dem Archiv sind “The Manticore Tapes” mal etwas anderes aus dem Motörhead-Fundus. Nichts gegen alte Live-Aufnahmen, Compilations und ähnliches, aber die Veröffentlichungen in den letzten Jahren waren schon etwas eintönig und haben mein Interesse schwer getrübt. Umso schöner, dass dieses mit diesem Release nun wieder geweckt wurde.
- Details
- Pascal
- Kategorie: CD-Reviews










