CD-Reviews
Wo High Roller Records drauf steht, ist traditioneller Metal der alten Schule drin. Auch hier bei den Belgiern SPEED QUEEN wird purer Metal in bester Achtziger-Tradition gezockt. Zumeist mit durchgetretenem Gaspedal und hoch melodischen Twin-Gitarren, auch gerne mal etwas räudig. Wer Bands der Marke STALLION, ENFORCER oder SKULLFIST mag, kommt hier definitiv auf seine Kosten. Einfache, mitgröhlkompatible Refrains inbegriffen. Aber auch IRON MAIDEN und diverse Einflüsse aus dem Thrash kommen im Bandsound zum Tragen.
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- Ralf
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Ich habe keine Ahnung welcher Künstler bisher den Rekord für die längste Zeitspanne zwischen zwei Albumveröffentlichungen halt, doch CHUCK BERRY dürfte mit achtunddreißig Jahren zwischen “Rock It” (1979) und “Chuck” (2017) ziemlich nah dran sein. Getoppt wird das jedoch locker von der ALICE COOPER GROUP mit unglaublichen ZWEIUNDFÜNFZIG Jahren zwischen zwei Veröffentlichungen. Mancher mag jetzt denken: „Spinnt der? Alice Cooper hat doch erst 2023 „The Road“ veröffentlicht.“ Ja, das hat er tatsächlich. Aber wir reden hier von ALICE COOPER dem Solokünstler und nicht von der ALICE COOPER GROUP. Diese hat nämlich von 1968 bis zu ihrer Auflösung 1975 gerade einmal sieben Alben herausgebracht. Wobei das letzte namens „Muscle Of Love“ bereits 1973 erschien. Also vor über einem halben Jahrhundert. Danach machte Alice solo weiter. Ein neues Album der original ALICE COOPER GROUP oder auch ALICE COOPER BAND (Das könnt ihr euch aussuchen) hätte wohl niemand für möglich gehalten.
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- Matthias
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"Ja, wie heißen die denn nun, verdammt noch mal?" Diese Frage ist im Falle von TORANAGA U.K. durchaus berechtigt. Denn seit der Gründung im Jahr 1982 hat die Band bereits dreimal den Namen gewechselt. Doch die Begründung dafür ist ebenso einfach wie altbekannt. Gegründet wurde das Ganze bereits 1982 unter dem Namen TORANAGA. Bis 2006 firmierte man auch unter diesem Namen und veröffentlichte mit "Bastard Ballads" (1988) und "God's Gift" (1990) zwei Alben, die damals bei Kritikern und Fans gut ankamen. "God's Gift" war gar Album des Monats im Metal Hammer.
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- Matthias
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Zugegeben, als ich den Bandnamen zum ersten Mal las, konnte ich mir so gar keinen Reim darauf machen, was sich dahinter verbirgt. Da Zeit inzwischen ein kostbares Gut ist und viel zu viel davon im alltäglichen Wahnsinn draufgeht, ist es zudem eher schwierig, noch viel neue Musik zu entdecken. Doch die erste Single “My Way", die mich von dieser Band ansprang, ließ den Alltag sofort vergessen und seit Langem war mal wieder klar, hier muss ich was dazu schreiben.
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- Pascal
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Geschlagene 12 Jahre hat es gedauert, bis der Nachzügler von „Judgement Day“, dem letzten und zwoten vollen Album der Australier DRAGONSCLAW heraus ist. Vielleicht hängt es damit zusammen, dass Sänger Giles Lavery viel zu tun hat. Er sang/singt bei WARLORD, ALCATRAZZ, JACK STARR und kürzlich bei DOOMED BEAST und noch WHITE WIZZARD. Außerdem managt er GIRSCHOOL, ONSLAUGHT, RAVEN etc.
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- Ralf
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Egal, um welchen Bereich der Kunst es sich handelt, einen bekannten Nachnamen zu haben, kann, wie überall, auch hier sowohl Segen als auch Fluch sein. Segen, weil einem der bereits bekannte Name so manche Tür öffnet, die sonst sicher verschlossen bliebe; Fluch, weil man natürlich mit allen anderen Personen, die den prominenten Namen tragen, verglichen wird. Davon kann sicher auch Richie Bojnowski seine ganz eigene Geschichte erzählen.
Wer sich nun fragt, wer bitte Richie Bojnowski ist, der lese bitte erstmal weiter. Denn Richie hatte diesen Namen nur bis zu seinem achten Lebensjahr.
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- Matthias
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Der Adler ist zurück! Ausgeruht, frisch, mit neuem Blut angereichert. Das fünfzehnte Album beweist, dass die Band die Metalszene seit 1997 souverän dominiert. Es war fraglich, ob und wie die Band nach der Erkrankung des Gründers ihren bisherigen Weg fortsetzen würde. Mit seinem Auftritt im Mai beim Rock in Rautheim Festival in Braunschweig, zeigte und bewies Mat Sinner, dass die Band durchaus einen starken Anführer hat. Verstärkt durch Gitarristin Thalia Bellazecca und André Hilgers am Schlagzeug. Für manche ist dieses Album beim ersten Hören vielleicht nichts Besonderes. Manche werden sich dennoch über den hohen Gesang ärgern. Ein Lateinisches Sprichwort sagt: „De gustibus et de coloribus non disputandum“. Andererseits kann man heißes Wasser nicht erfinden. Die Band hat einen klar definierten Weg und eine bewährte Formel, der sie seit Jahrzehnten folgt.
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- Ivona
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„The Magnificent Seven“ ist nicht nur ein äußerst berühmter US-amerikanischer Western, sondern steht auch symbolisch für eine der bedeutendsten deutschen Rockbands, die seit der Rückkehr von Michael Kiske und Kai Hansen zu HELLOWEEN im Jahr 2017 einen kreativen Höhenflug ungeahnten Ausmaßes hinlegten. Als „Pumpkins United“ sind sie seitdem unterwegs, füllen weltweit alle großen Hallen und teilen ihre individuellen Talente mit Sänger Andi Deris, Bassist Markus Großkopf, Urgestein Michael Weikath, Sascha Gerstner und Drummer Dani Löble. Trotz permanenter Touraktivitäten haben die Kürbisköpfe nun angekündigt, dass ihr neuestes Studioalbum „Giants & Monsters“ am 29.08.2025 veröffentlicht wird. Dies ist das zweite Studiowerk des Septetts und insgesamt das 17. Studioalbum von HELLOWEEN seit ihrer Gründung. „Giants & Monsters“ besticht gewohnt durch das kunstvolle, epische Plattencover, welches von Eliran Kantor exklusiv für HELLOWEEN entworfen wurde.
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- Ebi
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Nichts Neues in Sicht bei MÖTLEY CRÜE seit dem furiosen Album „Saints Of Los Angeles“. Nach 2008 veröffentlichten die mittlerweile in die Jahre gekommenen bösen Jungs aus Los Angeles nur noch sporadisch Songs, die ihren Weg auf Kompilationen, Soundtracks oder EP`s finden. Nun erscheint am 12. September 2025 via BMG erneut ein sogenanntes Best-Of Album namens „From The Beginning“, welches fast 45 Jahre einer der bedeutendsten und skandalträchtigsten Bands aller Zeiten reflektieren soll. Hierbei ist die Songauswahl nicht überraschend und überwiegend auch nachvollziehbar.
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- Ebi
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Eine Mischung aus prolligen UK-Metal der Achtziger der Marke TANK, WARFARE, VENOM, auf Thrash und eine fette Prise Punk dazu, das sind INSULT. Mit ehemaligen Mitgliedern von ONSLAUGHT also, dann wundert es einen nicht. Der Sänger hier war mal ein Roadie der Britenthrasher, authentischer geht's kaum, das passt. Der Spirit des Debüts „Power From Hell“ wurde eingefangen, die Coverversion des kultigen Titelsongs darf nicht fehlen.
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- Ralf
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CROMLECH ist ein Ein-Mann-Projekt aus Berlin. “Von Eulen und Aalen“ ist schon ein kauziger Titel. Musikalisch bekommen wir ein stimmungsvolles Neunziger Black Metal Album, welches damals sicher für Aufsehen gesorgt hätte. Ob es das heuer auch schafft, entzieht sich meiner Kenntnis. Fakt ist, es hat seinen speziellen Reiz, mit sehr viel Liebe und Leidenschaft.
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- Ralf
- Kategorie: CD-Reviews











