Als TÝR bekannt gaben, dass sie einige Konzerte zusammen mit dem Färöischen Symphonieorchester spielen würden, wusste ich, was ich zu tun hatte: Auf die Färöer fahren um das zu erleben. Und natürlich war das auch eine gute Gelegenheit, sich mit Heri Joensen, dem Kopf der Band, über die Vergangenheit und Zukunft der Band zu unterhalten. Ich hatte auch die Gelegenheit, mit dem Dirigenten sowie dem Geschäftsführer des Orchesters zu sprechen und diese Interviews werdet ihr hier auch bald finden. Ziemlich typisch für die Färöer war alles noch etwas chaotisch, jeder war in Eile und so hatten wir nicht allzu viel Zeit für das Interview und mussten mehr oder weniger durchrennen und ich musste auch einige Fragen überspringen. Wir haben uns auch eine große Begrüßung gespart, wussten wir doch, dass wir dafür auch noch nach den Shows Zeit haben würden. Und so haben wir es geschafft, das Interview zu machen und Heri kam nur 15 Minuten spät zu seinem Treffen mit dem Dirigenten. Leider haben sich viele Dinge geändert, seit wir dieses Interview geführt haben. Corona, oder vielmehr Covid-19 hat die Musikwelt erschüttert und einige Sachen, über die wir reden, insbesondere die Tourneen, haben sich mittlerweile geändert. Leider mussten TÝR ihre Nordamerika- und auch die Australientour verschieben und wir können nur hoffen, dass in ein paar Monaten alles wieder normal laufen wird. Aber hier sind wir nun:
Anne: Also lass uns einfach ohne Begrüßung oder irgendwas beginnen: Kann diese Show als die Geburtstagsshow von TÝR betrachtet werden?
Heri: Ich fürchte nein. Wir wollten eine Geburtstagsshow zum 10., 15., 20. machen… [lacht]. Aber das ist schon alles vorbei. Es ist wirklich ein Projekt des Leiters des Symphonieorchesters. Es war seine Idee. Es ist sein letztes Projekt. Es wird für ihn eine kleine Veränderung geben, von daher ist es ein gutes Timing und es ist komplett seine Arbeit und seine Idee. Es ist auch ein passendes Timing für uns, denn es ist ungefähr 20 Jahre her, dass wir begonnen haben. Etwas mehr, um genau zu sein. Und etwas weniger als 20 Jahre seit wir das erste Album veröffentlicht haben, also es passt ungefähr, aber das ist nicht die Bedeutung dieser Show.
Anne: Wenn du die letzten 20 Jahre Revue passieren lässt, würdest du im Rückblick etwas ändern oder würdest du sagen, dass du falsche Entscheidungen getroffen hast?
Heri [lacht]: Ich würde auf den Rat meiner Freunde hören und kein Musiker warden sondern etwas machen wovon man auch die Rechnungen bezahlen kann. Ich weiß nicht. Ich hätte früher anfangen sollen. Ich war 27 als wir begonnen haben und ich hätte alles zwischen 17 und 27 überspringen sollen und sofort mit Musik anfangen sollen. Dann wäre ich jetzt vielleicht da wo ich in 10 Jahren sein werde.
Anne: War die Herkunft von den Färöern im Rückblick eher ein Vor- oder ein Nachteil für die Band?
Heri: Ich denke ein Vorteil. Einfach wegen dem Folk und weil die Leute sehr neugierig auf die Färöer sind wenn sie davon hören. Und ich habe mich mit einigen Leuten unterhalten, die in der Werbeabteilung von Plattenfirmen arbeiten und sie sagten mir, dass es sehr wichtig ist, wo eine Band herkommt. Thomas Caser von Napalm Records hat mir mal erzählt, dass wenn er genau die gleiche Band hätte, die exakt die gleiche Musik wie wir spielen würde, aber aus Italien käme, dann könnte er es nicht verkaufen. Also ich nehme ihn beim Wort, es ist ein Vorteil.
Anne: Die Shows waren die am schnellsten ausverkauften Konzerte, die hier je stattgefunden haben. Was denkst du darüber?
Heri: Das Symphonieorchester muss wirklich gut sein! [lacht]. Ich habe sie noch nie gehört.
Anne: Und die Leute haben noch nach einem weiteren Zusatzkonzert gefragt. Warum kam es nicht dazu?
Heri: Weil es sehr teuer ist, das Symphonieorchester zu beschäftigen. Ich glaube, es sind 80 Leute. Und die müssen alle bezahlt werden und ernährt und untergebracht und geschlachtet und tiefgekühlt [lacht]. Nein, ernährt und untergebracht und selbst wenn sie ausverkaufen entstehen mehr Kosten als Einkommen erzielt wird.
Anne: Gab es Überlegungen, dieses Konzert irgendwo in Europa stattfinden zu lassen, wo mehr Fans der Band hätten hinkommen können?
Heri: Ja, der Geschäftsführer des Symphonieorchesters, Poul Jákup Thomsen ist sein Name, er plant, dieses Projekt nach Dänemark und Island zu bringen, wenn er es hinbekommt. Falls wir das in der Zukunft irgendwo anders machen, dann nicht sehr bald. Es ist extrem schwer Geld dafür zu finden, so wie ich es verstehe. Zum Glück ist das nicht meine Aufgabe. Aber ja, wir werden das nach Europa und nach Island bringen und überall hin wohin wir können. Ich habe ihnen gesagt, dass ich nicht nein sagen werde. Was immer wir tun können, ich bin sofort dabei. Also mal sehen, was dabei herauskommt. Ich hoffe, dass es passieren wird.
Anne: Und weißt du, wie viele Fans aus dem Ausland angereist sind?
Heri: Zwei! [lacht]:
Anne: Nein, das stimmt nicht.
Heri: Nein. Catharina kommt heute, also mindestens drei. Wahrscheinlich mehr. Aber nur meine Freunde, weil du nur Tickets kaufen konntest, wenn ich dir den Link geschickt habe und dir gesagt habe wie und wann genau du sie kaufen must. Ich vermute, ihr hattet ein gutes Timing um die Tickets zu kaufen, es war sehr schwer an sie ranzukommen. Sogar Leute, die wussten, wie man sie kauft kamen zu spät. Von daher denke ich, dass nicht viele Auswärtige kommen werden, nur die, die genau wussten, wie man die Tickets kauft. Das ist meine Vermutung.
Anne: Ich weiß von drei anderen, ohne Cat. Ich wusste nicht, dass sie kommt.
Heri: Gut, dann sind es Sechs.
Anne: Das ist nun eine Frage, die du bereits teilweise beantwortet hast: Wann hattet ihr die Idee für dieses Konzert?
Heri: Es war Poul Jákup Thomsens Idee. Es muss so vor drei Jahren gewesen sein, als er mich zum ersten Mal kontaktiert hat. Wir hatten einige Treffen, vielleicht fünf Treffen, schon vor einigen Jahren. Wir haben nur darüber geredet, ob wir Interesse daran haben, was wir brauchen würden – was ein sehr kleiner Teil von allem ist, es geht viel eher darum, was das Orchester braucht. Es ist ganz ehrlich sein Projekt. Ich habe damit sehr wenig zu tun. Abgesehen davon, dass ich die Musik geschrieben habe.
Anne: Und wann habt ihr mit der konkreten Planung angefangen?
Heri: Das Datum, zum Beispiel, das haben wir vor mehr als einem Jahr festgelegt. So weit zurück geht unsere Planung. Der Rest ist alles die Arbeit von Thomsen.
Anne: Wie lang dauerten die Vorbereitungen für das Konzert, was wurde benötigt, wie viel habt ihr geprobt?
Heri: Wir spielen einen Song, den wir noch nie zuvor gespielt haben. Und wir üben seit Montag in einem Proberaum in Tórshavn. Und ich habe mich besser vorbereitet als ich es üblicherweise vor Konzerten mache, da es für das Fernsehen aufgezeichnete wird und hoffentlich in irgendeiner Form veröffentlicht wird. Von daher erfordert es nicht furchtbar viel Vorbereitung, wir müssen uns nur an alles richtig erinnern und ordentlich üben.
Anne: Und welche anderen Vorbereitungen waren erforderlich bevor ihr überhaupt mit den Proben angefangen habt? Dinge wie die Noten für das Orchester zu erstellen?
Heri: Oh ja, natürlich. Ich habe bereits alles auf Noten. Ich schreibe alles in Noten, schon bevor wire s aufnehmen, also habe ich sie einfach dem Typ in Island, der für die Orchestrierung zuständig ist [Haraldur V. Sveinbjörnson, Anm. d. Verf.], zugeschickt. Von daher war das nicht viel Arbeit.
Anne: Für dich.
Heri: Für mich, zumindest. Viel Arbeit für ihn.
Anne: Wie oft probt ihr zusammen mit dem Orchester?
Heri: Zweimal. Heute und morgen. Aber sie haben schon geprobt. Der Chor probt separat. Das Orchester ist aufgeteilt, ich glaube, die Streicher proben irgendwo, und die Bläser proben irgendwo. Und alle zusammen. Also es ist nicht so, dass sie es jetzt zum ersten Mal spielen.
Anne: Und weißt du, wie lange Haraldur V. Sveinbjörnson, der die Songs für das Orchester arrangiert hat, dafür gebraucht hat?
Heri: Ich glaube, er hat etwa ein halbes Jahr darauf verwandt, das zu tun. Es ist sein Vollzeitjob, Arrangements für Orchester zu erstellen.
Anne: Hat die Zusammenarbeit mit dem Orchester dir einen neuen Blickwinkel auf deine eigenen Songs eröffnet?
Heri: Nein, ich habe es ja noch nicht gehört. Die Orchestrierungen. Ich werde sie heute zum ersten Mal hören.
Anne: Bist du neugierig?
Heri: Ja. Ja, bin ich. Ich bin sehr neugierig. Aber ich bin fast sicher, dass es mir gefällt. Der gleiche Typ hat auch die Orchestrierungen für SKÀLMÖLD gemacht und ich finde, das war sehr, sehr gut.
Anne: Wie habt ihr die Songs für die Show ausgewählt?
Heri: Wir dachten, dass wire in paar populäre Songs spielen sollen, wie “Ormurin Langi” – das ist zumindest auf den Färöern sehr beliebt. Und dann dachten wir, dass es auch symphonische Songs sein sollten. Darum spielen wir „Álvur Kongur“ zum Beispiel, es ist der letzte Song auf dem neuen Album. Und der Rest sind Songs, die wir schon öfter gespielt haben. Wir dachten auch, wir sollten nicht zu viele neue Songs spielen, denn es wird schwer werden, dafür zu proben und Songs zum ersten Mal zu spielen ist riskant. Denn es funktioniert nie zu 100%. Also haben wir einen neuen Song und der Rest sind beliebte Songs und orchesterfreundliche Songs – meiner Meinung nach zumindest.
Anne: Wird es Auswirkungen auf die Show haben, dass Attila [Vörös, Anm. d. Verf.] die Band verlassen hat? Habt ihr schon einen Ersatz?
Heri: Attila hat während unserer letzten Shows ein ungarisches Folk-Solo gespielt und es war geplant, das er das hier auch machen würde. Von daher mussten wir das nun canceln. Weil Terji stattdessen spielt. Aber die Show wird so gut sein, wie sie sonst auch gewesen wäre, weil wir Terji haben. Die einzige Auswirkung ist, dass wir einige von Attilas Soloparts überspringen.
Anne: Wird das Konzert auf CD oder DVD veröffentlicht werden?
Heri: Ich weiß es noch nicht. Laut Vertrag haben wir das Recht, damit zu tun, was wir wollen, von daher haben wir noch keine Pläne gemacht, aber ich denke, es wäre nett, eine DVD zu machen. Oder zumindest Videos für YouTube. Wir haben das noch nicht entschieden.
Anne: Und falls Gunnar als letztes verbliebenes Originalmitglied die Band ebenfalls verlassen würde, würdest du mit TÝR weitermachen?
Heri: Ja, befürchte ich. Ich würde versuchen aufzuhören, aber ich befürchte ich mache das bis ich sterbe.
Anne: Hast du schon Pläne für die Zukunft von TÝR?
Heri: Nur Tourneen. Bzw. Eigentlich wollten wir das neue Album planen, jetzt, wo wir alle zusammen hier sind, auch der Booker und der Manager, aber die nächsten Pläne sind Tourneen; Nordamerika, Australien und so.
Anne: Und wo siehst du dich selbst und Týr in 10 Jahren?
Heri [lacht]: Ich verdiene mehr Geld. Ich weiß nicht. Es ist schwer zu sagen. Wir werden einfach weiterhin das Gleiche machen und versuchen besser und besser zu werden.
Anne: Vor Jahren hast du mir mal erzählt, dass du kein großer Fan von nichtcleanen Gesangsstilen bist. Aber jetzt hast du selber angefangen zu growlen. Was hat deine Meinung geändert?
Heri: Jari Mäenpää und Johan Hegg. WINTERSUN und AMON AMARTH. Ich habe diese Bands sehr, sehr viel gehört und dann hat natürlich Terji den Song “Gates Of Hel” geschrieben und ich fand, dass es eine Art Growlingsong ist, also habe ich es einfach versucht.
Anne: Wann wird das neue HELJAREYGA-Album veröffentlicht werden?
Heri: Motherfucker… Ich wurde gerade überzeugt, es bis nach dem nächsten TÝR-Album zu verschieben. I hatte wirklich vor, dass ich nach dem SURMA-Album, das ich gerade vor ein paar Tagen fertiggestellt habe, das neue HELJAREYGA-Album zu machen, aber ich habe mit dem Manager gesprochen und mit dem Booker, denn wir hatten ein Meeting und besprachen, was wir als nächstes machen werden und sie haben mich überzeugt, diesen Scheiß zu verschieben. Denn du wirst damit niemals Geld verdienen. Und ich habe es gemacht. Also mein Plan ist jetzt das nächste TÝR-Album zu machen und dann das nächste HELJAREYGA-Album. Hoffentlich. Ich habe alles fertig. Wenn ich meinen Computer hier hätte, könnte ich es dir zeigen.
Anne: Du musst es nur aufnehmen.
Heri: Du solltest mir mal einen Tag lang überallhin folgen und sehen, wieviel Zeit ich für so einen Mist habe [lacht].
Anne: Ich würde dich einfach die ganze Zeit pieken. Tu es! Tu es! Tu es! Dann würdest du viel Zeug erledigen.
Heri: Oh ja. Warum habe ich nie daran gedacht?
Anne: Wie viele Länder konntest du bisher dank der Band besuchen?
Heri: Oh, viele. Sehr viele. Ich habe nicht gezählt. 20, 30 mindestens.
Anne: Gibt es Länder, die du unbedingt besuchen willst? Wo du gerne mal spielen würdest?
Heri: Ja. Ja, die gibt es. Wir gehen nach Australien und Neuseeland. Und China. Ich wollte schon immer mal nach Neuseeland. Es wird ziemlich unspektakulär werden. Wir fliegen rein, Hotel, Club, Bar, Hotel und wieder raus, wir werden also leider keine Zeit haben, etwas anzusehen. Aber es wird nett sein, zumindest einmal dort gewesen zu sein. Wir waren kürzlich in Japan, das war wunderbar. Und wir werden im Mai dorthin zurückkehren. Wir gehen auch nach China, sofern sie jemanden reinlassen. Oder raus. Wenn dieser Tag kommt. Es sind so viele. Ich würde gerne überall hingehen. Überallhin.
Anne: For einigen Monaten wurde eure Facebookseite gehackt und der ganze Inhalt gelöscht…
Heri: Sie wurde nicht gehackt. Jemand hat sie von uns gestohlen.
Anne: …ja, und alles wurde gelöscht, der ganze alte Inhalt. Wir hast du das erlebt und welche Anstrengungen waren erforderlich, um sie zurückzubekommen?
Heri: Ich habe alles mit Facebook versucht. Es ist extrem schwierig, sich bei ihnen über irgendetwas zu beschweren und einen echten Menschen zu erreichen ist schwierig. Als ich endlich die Funktion, dass jemand mein künstlerische Eigentum gestohlen hat – ich denke, man kann eine Facebookseite als künstlerisches Eigentum bezeichnen, denn es ist dein Markenname und alles – da hat sofort jemand reagiert, weil sie verklagt werden können, glaube ich, wenn sie dass zulassen. Jemand kann sie anzeigen, wenn sie es erlauben, dass jemand von dir stiehlt und ich vermute, dass jemand draufgeschaut hat, gesehen hat, dass es passiert ist und es zurückgesetzt hat. Ohne Probleme. Es ist nur schwierig, den richtigen Ansprechpartner zu erreichen. Die richtige Person bei Facebook zu erreichen. Das alte Zeig ist alles weg und wird nicht wieder zurückkommen. Ich glaube, jemand in Vietnam hat eine Methode entwickelt um Seiten zu stehlen und verkauft sie dann an Leute, die Dinge verkaufen. So wie du Seiten kaufen kannst, die schon eine Million Likes haben. Und es war mein Fehler. Es war Betrug. Ich hatte zuvor eine ähnliche Erfahrung gemacht und das war kein Betrug. Wir hatten eine Kooperation mit einer Firma, die uns dafür bezahlt hat, dass wir sie bei Werbung unterstützt haben. Aber dieses Mal war es Betrug und sobald sie Zugang hatten, haben sie jeden rausgeschmissen. Es sah gleich aus, war es aber nicht.
Anne: Hast du Tips für andere Bands, damit sie nicht die gleichen Erfahrungen machen müssen?
Heri: Ja. Wenn es zu gut klingt um wahr zu sein, dann ist es das vermutlich. In einem von hundert Fällen ist es das nicht, aber in 99% der Fälle ist es zu gut um wahr zu sein.
Anne: Und würdest du gerne Sea Shepherd für die kostenlose Werbung danken?
Heri [lacht] Ja. Danke, Herr Watson für die unglaubliche Werbung. Ich hätte mir das nie selbst ausdenken können!
Anne: Danke, dass du dir die Zeit für dieses Interview genommen hast!
Heri: Danke gleichfalls!
Livefotos: Anne, Foto von Heri und mir: Andrea H.
When TÝR announced that they would play some concerts together with the Faroese Symphonic Orchestra, I knew there was only one thing to do: Travel to the Faroe Islands to experience this. And of course that was a good opportunity to have a chat with Heri Joensen, head of the band, about the past and future of the TÝR. I also had the opportunity to talk with the conductor and the CEO of the orchestra and you will find these interviews soon here as well. Pretty typical for the Faroe Islands everything was still a bit chaos, everybody was in a hurry and so we didn’t have that much time for the interview and rather sprinted through it and I also had to skip some of the questions. Also we saved us from any greetings, knowing also we would have time for that later after the shows and so we managed to do the interview and Heri only being 15 minutes too late to his meeting with the conductor. Unfortunately things changed a lot since we did this interview. Corona, or rather Covid-19, has shaken the musical world and some things we are talking about, especially the tours, have changed. Unfortunately TÝR had to postpone their North American and the Australian tour and we can only hope that things will be back to normal in a few weeks or months. But here we go:
Anne: So let’s start without instructions or anything: Can this show be considered as TÝRs birthday show?
Heri: I’m afraid not. We wanted to make a birthday show for the 10th, 15th, 20th… [laughs]. It’s all gone now. This is really a project of the leader of the Symphony Orchestra. It was his idea. It is his last project. There is a new little taking over for him now and it’s a good timing and it is purely his making and all his idea. It’s a nice timing for us also as it’s around 20 years ago since we started. A bit more actually. And a bit less than 20 years ago since we released the first album, so it’s around there, but it’s not really the meaning of this.
Anne: When you resume the last 20 years, would you change anything looking back or would you say you have made some bad decisions?
Heri [laughs]: I would listen to my friends’ advice and not become a musician and do something that can pay the bills actually. I don’t know. I should have started earlier. I was 27 when I started and I should have skipped everything from 17 to 27 and start with music immediately. So maybe I would now be where I will be in 10 years.
Anne: And has coming from the Faroes been a pro or a con for the band in retrospective?
Heri: I think a pro. Just because of the folk music and people are very curious about the Faroes when they hear about it. And I talked to some people who worked in advertising for record labels and they told me it’s very important where a band comes from. Thomas Caser from Napalm Records once told me that if he had precisely the same band playing exactly the same music as we did but came from Italy he probably couldn’t sell it. So I take his word for it, it’s been a pro.
Anne: Those were the fastest selling concerts that ever took place here. What are your thoughts about that?
Heri: The Symphony Orchestra must be very good [laughs]. I never really heard them.
Anne: And people where asking for yet another additional concert. Why didn’t this happen?
Heri: Because it’s very expensive to keep the symphonic orchestra. I think there are 80 people. And they all have to be paid, they all have to be fed and housed and slaughtered and refrigerated [laughs]. No, fed and housed and even though they sell out it’s more expense than income.
Anne: Have there been any considerations to do this concert somewhere else in central Europe where more fans of your band could attend?
Heri: Yes, the CEO of the Symphonic Orchestra, Poul Jákub Thomsen is his name, he has a plan to take this project to Denmark and Iceland if he can. If we do this somewhere else in the future, probably not very soon. It is extremely difficult to find the money for this, I understand. Fortunately that’s not my job. But yes, we will take this to Europe and to Iceland and wherever we can. I told them I’m not going to say no. Whatever we can do I’m in, immediately. So let’s see what they come up with. I hope it happens.
Anne: And do you know how many fans travelled from abroad to the concert?
Heri: Two! [laughs]:
Anne: No, that’s not true.
Heri: No. Catharina is coming today, so three at least. Probably more. But only my friends because you could only buy tickets if I sent you the link and told you were to go and the second when to buy it. I guess you were in a good time to buy the tickets, it was very difficult to get them. Even people who knew how to buy were too late. So I think not many foreigners are coming, only those who knew exactly how to buy it. That’s my guess.
Anne: I know of three others, without Cat. I didn’t know she comes.
Heri: Good, so that was six.
Anne: This is a question you have already partly answered: When did you have the idea for this concert?
Heri: It was Poul Jákup Thomsens idea. It must be three years ago since he contacted me for the first time. We had a few meetings, five meetings maybe, starting already years ago. Just talking about if we were interested, what we would need - which is a very small part of everything, it’s much more about what the symphony orchestra needs. It’s really his project, honestly. I have very little to do with this. Other than I made the music.
Anne: And when did you start to really make concrete plans?
Heri: The date, for example, we put that down more than a year ago. And that is as far as our planning goes. The rest is all up to Thomsen.
Anne: How long took the preparation of the concert, what was needed, how much did you practice?
Heri: We’re playing one song that we never played before. And we practice since Monday in a rehearsal room in Tórshavn. And I prepared better than I usually do before concerts for this because it’s gonna be recorded on TV and hopefully released in some form. So it’s not terribly much preparation we just have to memorize everything properly and practice well.
Anne: And what other preparations had to be done before you even started to practice? Things like getting the notes for the orchestra?
Heri: Oh, yes, of course. I have everything in notes already. I write all the music in notes, even before we record it, so I just sent it to the guy in Iceland who does the orchestration [Haraldur V. Sveinbjörnson] so that wasn’t very much work.
Anne: For you.
Heri: For me, at least. A lot of work for him.
Anne: And how often do you get to practice together with the orchestra?
Heri: Twice. Today and tomorrow. But they practiced. The choir is practicing on their own. The orchestra is spread, I think strings practicing somewhere, brass practicing somewhere. And all together. So it’s not like they’re playing everything for the first time now.
Anne: And the guy who arranged the songs for orchestra, Haraldur V. Sveinbjörnson, do you know how much time he needed to do this?
Heri: I think he spent half a year or a bit more maybe, doing this. It’s his fulltime job. Arranging for orchestra.
Anne: Did working with the orchestra give you a new perspective on your own songs?
Heri: No, I haven’t heard it yet. The orchestrations. So I will hear them today for the first time.
Anne: Are you curious?
Heri: Yes. Yes, I am. I’m very curious. But I’m almost certain I’m gonna like it. The same guy did SKÁLMÖLDs orchestrations and I thought it was very, very good.
Anne: How did you select the songs for the show?
Heri: We thought we have to play some popular songs, like “Ormurin Langi”, in the Faroes, at least. And then we also thought that it should be symphonic songs. That’s why we play “Álvur Kongur” for example, it’s the last song of the new album. And the rest are songs we played before. And we also thought if we have to play too many new songs, it will be hard to rehearse for it and playing songs for the first time is risky. Because it’s never 100%. So we have one new song and the rest popular songs and orchestra friendly songs - in my opinion at least.
Anne: Will it have any affects on the show that Attila [Vörös] left the band? And do you already have a replacement?
Heri: Attila played a Hungarian folk solo at the shows we played recently and was supposed to do that here, too. So we had to cancel that. Because Terji is playing instead. So the show is going to be as good as it would have been anyway because we have Terji. The only thing is that we skipped some of Attilas solo parts.
Anne: Will the concert be released on CD or DVD?
Heri: I don’t know yet. In the contract we have the right to do with it as we like so we have made no plans but I guess it would be nice to make a DVD. Or at least videos for YouTube. We haven’t decided yet.
Anne: And if Gunnar would also leave, as the last remaining original member, would you go on with TÝR?
Heri: Yes. I’m afraid. I’d try to stop but I’m afraid I will do this until I die.
Anne: Do you have any future plans now for TÝR?
Heri: Just tours. Or well, actually, we wanted to plan the next album while we have everybody here, the booker and the manager, but immediate plans are tours, North America, Australia and stuff.
Anne: And where do you see yourself and TÝR in 10 years?
Heri [laughs]: Making more money. I don’t know. It is hard to say. We’re just doing more of the same, trying to do it better and better.
Anne: Years ago you told me you’re not a big fan of the non-clean singing style. But now you started growling yourself. What changed your mind?
Heri: Jari Mäenpää and Johan Hegg. WINTERSUN and AMON AMARTH. I listened to them very, very, very much and of course Terji made the song “Gates Of Hel” and I thought it was kind of a growling song so I just tried it.
Anne: When will the new HELJAREYGA album be released?
Heri: Motherfucker… I was just convinced to postpone it until after the next TÝR album. I really had the plan that after the SURMA album which I just finished a couple of days ago I would make the new HELJAREYGA album but I talked to the manager and the booker and we had an actual meeting about what to do next and they convinced me to postpone that crap. Cause you’re never going to make money from that. And I did. So my plan now is next TÝR album and then the next HELJAREYGA album. Hopefully. I have all the music. If I had my computer I could show you.
Anne: You just have to record it.
Heri: You should follow me around for a day and see how much time I have for crap like that [laughs].
Anne: I would just poke you. Do it! Do it! Do it! Then you will get a lot of stuff done.
Heri: Oh yes. Why didn’t I think of that?
Anne: How many countries were you able to visit thanks to the band?
Heri: Oh, many. Very many. I didn’t count. 20, 30, at least.
Anne: Are there any countries you really want to visit? Where you want to play?
Heri: Yes. Yes, there are. We’re going to go to Australia and New Zealand. And China. I always wanted to go to New Zealand. It’ll be usual. We fly in, hotel, venue, bar, hotel, fly out again, so no time to see anything unfortunately. But it will be nice to go there at least. We were in Japan recently, that was wonderful. And we’re gonna go back in May. Going to China, if they will let anyone in. Or out. When that day comes. There are many. I would like to go everywhere. Everywhere.
Anne: And a few months ago your facebook page has been hacked and all the content was deleted…
Heri: It wasn’t hacked. Someone hijacked it from us.
Anne: …yes, and everything was deleted, all the old content. How did you experience that and what effort was necessary to get it back?
Heri: I tried everything with Facebook. It is extremely difficult to complain to them about anything and reaching a person is difficult. And when I finally used the function that someone had stolen my creative content – I think you can call a Facebook page your creative content because it’s your brand name and everything then someone reacted immediately because they can be sued I guess, if they let that go on. Someone can sue them when they allow that someone steals from you and I guess someone just took a look at it and saw it happen and just put it back in charge. Without anything. It’s just difficult to reach the right person. To reach a person at all at facebook. But the older stuff is gone, not coming back. I think there is someone in Vietnam who developed the method to hijack pages and then sells them to people who sell stuff. It’s like you can buy a page that already has a million likes. And it was my mistake. There was a scam. And I experienced something similar before and it was not a scam. We had a cooperation with a company that paid us some money to help them with advertisement. But this time it was actually scam and as soon as they got the access, they kicked everyone off. It looked the same, but it wasn’t.
Anne: So do you have any tips for other bands so they don’t have to experience the same?
Heri: Yes. If it sounds too good to be true it probably is. One in a hundred it isn’t, but 99 out of hundred it is too good to be true.
Anne: And would you like to thank the Sea Shepherds for all the free advertisement?
Heri [laughs]. Yes. Thank you Mr. Watson for the incredible advertisement. I couldn’t have come up with it myself!
Anne: Thank you for taking the time and doing the interview!
Heri: Thank you!
Live pictures: Anne, picture of Heri and me: Andrea H.