Juli ist DER Monat für Century Media, nach SYL und FIREWIND knallt das Label der Hörerschaft mit „As rapture comes“ die neueste Langrille von den Schwedenkings GRAVE vor den Latz. Wenn es da mal nicht in der Kasse klingeln sollte, bei der Qualität der drei Alben. Denn ähnlich die vorgenannte Platten können sich GRAVE mit ihrer neuen Scheibe auch mehr als sehen lassen. GRAVE zählen zu den Pionieren der schwedischen Death Metal Szene und sind ihren Wurzeln stets treu geblieben, was man auch auf „As rapture somes“ ganz deutlich zu spüren bekommt. Mit einer beängstigenden Leichtigkeit wird der Hörer hier von einer tonnenschweren Dampfwalze platt gewalzt. Ein Strauss voll pechschwarzer, dreckiger, schleppend und auch schneller Death Metal Lehrstücke ohne einen einzigen Ausfall.

Die Fronten klären die Schweden gleich mit dem Opener „Burn“ ganz deutlich. Ein Groovemonster vor dem Herrn, das den Schmerz in den Nacken schießen lässt, bevor man überhaupt das Haupthaar schütteln konnte. Mit „Through eternity“ gehen die Schweden dann noch einen ganzen Schritt weiter und pfeffern DAS Lehrstück des Old School Death Metal ab, das den ganzen Kurzhaar-Hardcore-Moshern und ihren super wahnsinnig harten Breakdowns locker leicht zeigt, wo der Hammer hängt. DAS ist echter Groove, Jungs. Kniet nieder und betet um Vergebung!!!

Death Metal in Reinkultur, abseits von jeglichem Trend, wird hier geboten und um es vorwegzunehmen, jeder, der auch nur am Entferntesten an brachialem Old School Death Metal interessiert ist, muss ich dieses Album einfach zulegen. Keine der Bands, die vor Massen von Jugendlichen zwischen Metal und Hardcore spielen, kann da mithalten, mit Nichten! Als würden es die Schweden wissen, untermauert die Speedgranate „By demons bred“ diese Behauptung. GRAVE stecken nicht im Groove fest sondern sind durchaus in der Lage, auch mal das Pedal durch das Bodenblech durch zu treten oder wie mit „Living the dead behind“ alles in einem Song zu vereinen. Mörderischer Groove und halsbrecherische Geschwindigkeit. Sehr schön.
Keiner der folgenden Tracks, sei es das mit Blastbeat getränkte „Unholy terror“, den Double Bass Mördergroover „Battle of Eden“ oder die hyperschnelle Abrissbirne „Epic obliteration“ (Gott, is dat schööön) stehen da in irgendwas nach. Wie schon erwähnt, Death Metal in Reinkultur von den Meistern des Fachs! Ein Lehrstück nach dem anderen!

Eins der Albumhighlights ist aber eindeutig das ALICE IN CHAINS Cover „Them bones“, dass aus den eigenen Songs heraus sticht. Sehr geile Interpretation, so hat man einen ALICE IN CHAINS Song wohl noch nicht gehört; und das Solo, Zucker!
Gen Ende fasst der Titeltrack noch mal alle Trademarks des Albums und der Band zusammen und zelebriert perfekten Schwedentod, der eben NICHT immer auf doppelläufigen IN FLAMES Gitarren aufgebaut ist. GRAVE haben schon Hits der Brutalität geschrieben, da haben die Flammenjungs noch im Garten im Sand gespielt. Und GRAVE waren sich selbst und ihren Wurzeln stets treu. Deshalb wird auch mit „As rapture comes“ das Rad nicht neu erfunden, sondern einfach ein Stück Old School Death Metal auf die Massen losgelassen, an dem sich EMOtionale Jungspunde ihre Milchzähne ausbeißen werden! Kaufen, unbedingt! (Bernie)

Bewertung: 9 / 10

Anzahl der Songs: 10
Spielzeit: 41:15 min
Label: Century Media Records
Veröffentlichungstermin: 24.07.2006
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