Was man mit dem lutschigen dünnen Digi-Päckchen auf den ersten Blick kaputt macht, holt man mit stoischer Akustik wieder auf. So oder so ähnlich könnte das Fazit zu "Infinite Titanic Immortal", dem Erstling der US-Fleischpresse A HILL TO DIE UPON, ausfallen, denn hier ist es der zweite und dritte Eindruck der zählt und das Album ins Interesse der Hörerschaft rücken dürfte.
Nicht von Pappe ist nämlich die Mixtur aus melodischem und brutalem Death Metal, die man selbstbewusst zur Rezension stellt und bei Genrefreunden auch umfassend zünden wird. Hierbei sind es, wie mancherorts betont, meiner Meinung nach keinesfalls die schwarzmetallischen Anleihen, die das Zepter schwingen, sondern einzig der facettenreiche Todesstahl, der sich stets in unruhigen Gewässern bewegt.
Typisch amerikanisch pflügt man sich nach vorne und erinnert immer wieder an Landsleute wie Vomitory und Monstrosity - man braucht sich nur den notwendigen Schuss Melodik hinzuzudenken und schon findet man sich wieder bei "Infinite Titanic Immortal".
Dabei bleiben die blackigen Gitarrenläufe zweideutig, sie könnten ihren Ursprung auch im todeslastigen Grundgerüst der Kompositionen haben und lediglich etwas dunkler klingen.
Abschliessend noch der Blick auf die deutliche Schwäche des Albums, das Songwriting. So verwendet man die kreativ patenten Elemente wieder und wieder, solange, bis aus der guten Idee ein leicht drückender Schuh geworden ist, der meinen Ohren auf die Dauer zur Last fällt und den Hörgenuss merklich mindert.
Ist man hingegen nicht päpstlicher als der Papst und konsumiert die vorliegenden Lieder einzeln anstatt am Stück, so fällt auch dieses Manko nicht überschwer ins Gewicht. (Bluttaufe)
Bewertung: 7 / 10
Anzahl der Songs: 11
Spielzeit: 45:53 min
Label: Bombworks Records
Veröffentlichungstermin: 21.07.2009
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