Nach 18 Jahren im Geschäft, zahlreichen Alben und Touren bringt die schwedische Death Metal Institution VOMITORY nun ihren nächsten Hassbatzen „Terorize, brutalize, sodomize“ auf den Markt. Und was soll man sagen, VOMITORY eben… Scheiße, was ein Inferno…
Einen besseren Namen als „Terrorize, brutalize, sodomize“ hätte man dieser Scheibe wohl kaum geben können. VOMITORY verstehen es wie keine andere Band, auf absolut brutalste Art und Weise drauf los zu kloppen ohne den Blick für das wichtigste zu verlieren: den Song!

Der Opener „Eternal trail of corpses“ haut mir gleich so was von die Eisenstange in die Kauleiste, dass ich schmerzhaft daran erinnert werde, immer noch keine Zahnversicherung abgeschlossen zu haben… geil.
In rasender Geschwindigkeit geht es bis Track 4 „The burning black“ weiter, das auch mal nen schönen Groove anzubieten hat. Denn VOMITORY wären nicht VOMITORY, wenn sie nicht immer wieder Parts in jedem Song einbauen würden, die ein wenig Abwechslung von der wütenden Raserei bringen. Besonders gut lässt sich das mit dem abwechslungsreichsten Track „March in to oblivion“ demonstrieren. Aber vorher wird noch mit “Defiled and inferior“ der mit Abstand geilste der Abrissbirnen - Songs rausgebollert, was ein unglaubliches Inferno…
Besagter „March into oblivion“ klingt zu Beginn wie ein BOLT THROWER Song, die Schweden kann man auf weiter Strecke wirklich als BOLT THROWER auf hyperspeed bezeichnen! Ihre großen Vorbilder wollen schließlich auch ihre Huldigung erfahren. Ansonsten bietet der Song alles, was man sich im Death Metal geiles vorstellen kann. Rhythmische Thrashanleihen, brutaler Groove, der den Schädel zum Platzen und den Nacken zum brechen bringt, eine eingängige Leadmelodie und nicht zu vergessen: Speed! Bester Song der Platte, definitiv! Und einer der besten in der Bandgeschichte!

Abwechslungsreicher denn je zeigen sich VOMITORY auch bei „Whispers from the dead“, das zäh wie Teer dahin fließt und sogar mit einem für ihre Verhältnisse sehr eingängigem Refrain aufwartet, fantastisch!
„Flesh passion“ (also, nix für Vegetarier hie, ne ;-)) überzeugt wieder mit einem BOLT THROWER Lead, dass dem englischen Vorbild in nichts nachsteht, wobei in den folgenden Tracks wieder das Höllenfeuer geschürt wird. Rasende Wut, Brutalität und zwischendurch immer wieder kurze eingängige Parts, die jeden Song einzigartig und typisch VOMITORY machen.

Der ein oder andere könnte vielleicht im ersten Moment von der infernalischen Gewalt überfordert sein, die einem von VOMITORY aus begegnet. Außerdem würde ich „Terrorize, brutalize, sodomize“ nicht ganz auf die gleiche Stufe wie ihr Meisterwerk „Blood rapture“ stellen, aber die Schweden schaffen es wie keine andere Band, immer wieder das gleiche Album zu veröffentlichen und dabei trotzdem immer wieder einen absoluten Hammer raus zu hauen. „Gleich“ stimmt natürlich nicht, es besagt nur, dass sich VOMITORY in ihrem ureigenen Stil aus schwedisch gedoppelten Gitarren, BOLT TRHOWER Leads und Riffs auf Speed und ein ganzes Stück Eigenständigkeit und Wiedererkennungswert stets radikal treu bleiben!

Ein Death Metal Fan kommt an VOMITORY nicht vorbei und alle anderen sollten wirklich mal ein Ohr riskieren und eine Prise, nein, einen vernichtenden Orkan aus brutalem Death Metal zu erfahren und sich auch mal terroirized, brutalized und sodmized zu fühlen. Ein tolles Gefühl ;-) (Bernie)


Bewertung: 8,5 / 10

Anzahl der Songs: 10
Spielzeit: 41:12 min
Label: MetalBlade Records
Veröffentlichungstermin: 20.04.2007
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