Da ist es also, Album Nummer 13 des Prince Of Darkness. So richtig damit gerechnet habe ich nach “Ordinary Man” und dem gesundheitlichen Zustand des 1948 geborenen Briten nicht mehr. Umso schöner zu sehen, dass “Patient Number 9” ein starkes und abwechslungsreiches Album geworden ist.
Dienstagabend, Schlachthof Wiesbaden, und endlich wieder FRANK TURNER und seine SLEEPING SOULS in the house. Da ist die gute Stimmung bereits vorprogrammiert, wenngleich um ehrlich zu sein die Geduld des Publikums ziemlich strapaziert wurde.
Es fällt mir bereits seit geraumer Zeit auf, dass das mit den Vorbands immer öfter eine leidige Angelegenheit ist. Habe ich mich früher immer noch ziemlich auf die Support Acts gefreut, weil man hier oft was Neues für seinen Geschmack entdecken konnte, ist das heutzutage fast schon ein Glücksspiel. Mal liegt es am Veranstalter, der völlig unterschiedliche Musikrichtungen zusammen gesellt, manchmal - wie in diesem Fall - am Hauptact, wen sie mit auf Tour nehmen. Es macht es jedenfalls der geneigten Musikjournalistin nicht einfach, wenn sie Auftritte bewerten soll, die ihr musikalisch sehr fern sind.
Dem Lockdown war es geschuldet, dass die Urgesteine des Hardrocks, URIAH HEEP, ihre Tour zum 50-jährigen Bandjubiläum auf das Jahr 2022 verschieben musste. Mitbegründer Mick Box hatte deshalb um so mehr vor: Anlässlich der viermonatigen Europatournee, die 61 Konzerte in 28 Länder umfasst, war heute die „Rockband der ersten Stunde“ zu Gast in der Rockhal in Luxemburg. Und die Legenden waren jugendlich frisch in Rocklaune, nach dem Motto, „vom Lockdown zum Rockdown“.
Am Samstag, den 10. September stand in der Frankfurter Batschkapp finnischer Power Metal auf dem Programm: BATTLE BEAST aus Helsinki gaben sich die Ehre. Ungewohnt früh war bereits um 17 Uhr Einlass. Bei dem strömenden Regen konnte man an diesem Samstag aber sowieso wenig anderes anstellen.
Jedes Wort über das exzeptionelle Stimmvolumen, das außergewöhnliche Charisma des Ausnahmesängers oder die Bedeutung für den Heavy-Metal, das geschrieben wurde oder künftig noch geschrieben wird, ist eigentlich zu viel, denn Ronnie James Dio ist und war immer sakrosankt und bereits zu Lebzeiten eine Legende. sowohl als Sänger von RAINBOW, BLACK SABBATH, HEAVEN AND HELL und seiner eigenen Band DIO.
Auf GRAVE DIGGER kann man sich verlassen. Pünktlich wie die Maurer veröffentlichen die Gladbecker alle zwei Jahre ein neues Album. Doch irgendwie hatte man das Gefühl, dass sich in den letzten Jahren allmählich die Routine eingeschlichen hatte. So muss ich sagen, dass mich ausgerechnet das 2020 veröffentlichte zwanzigste Werk „Fields Of Blood“ nicht überzeugen konnte. Richtig schlecht war die Scheibe zwar nicht, aber überdurchschnittlich halt auch nicht. Das Ganze klang eher nach Pflichterfüllung. Was bei einer Band, die seit 1980 dabei ist, jedoch durchaus verständlich ist. Schließlich haben selbst die Ikonen IRON MAIDEN schwache Alben in ihrer Diskografie.
Die "The Road To Lost Evenings"-Tour führt den Briten FRANK TURNER und seine SLEEPING SOULS auf seiner Reise durch Europa auch in drei deutsche Städte: Hamburg, Köln und Wiesbaden. Im Anschluss findet noch das alljährliche "Lost Evenings"-Festival statt - in diesem Jahr wurde nämlich Berlin als Spielstätte auserkoren. Als Support hat Frank die NEW PAGANS mit im Gepäck, sowie GUISE, die Kapelle seiner Frau Jess, die wir schon auf den Corona-Konzerten aus seinem Wohnzimmer kennenlernen durften. Am Dienstag in Wiesbaden sind auch wir mit dabei. Tickets kosten 33 Euro im Vorverkauf und 43 Euro an der Abendkasse. Noch schnell zugreifen lohnt sich also.
Oh Mann, endlich bin ich mal wieder in der Garage. Zum letzten Mal war ich hier am 25.09.2020. Und dann fand durch Corona bedingt ja fast ein Jahr lang überhaupt gar nichts statt und dann nur spärlich und nicht immer für meinen Geschmack. Tatsächlich war ich auch fast 2 Jahre überhaupt nicht in Saarbrücken. Was soll man da auch (außer arm werden durch Parkgebühren), wenn es keine Konzerte gibt? Egal, jetzt bin ich endlich wieder da und es fühlt sich gut an, wieder die wohlbekannten Gemäuer der Garage zu betreten und an jeder Ecke Freunde und Bekannte zu treffen. Wie früher.
Ein Jahr nach “The Roadside EP” kommt BILLY IDOL mit der “The Cage EP” um die Ecke. Wie schon bei seiner letzten EP überzeugt die Qualität der Songs auf Anhieb.
Ein schöner Samstagnachmittag im Spätsommer. Aktuell haben sich erst wenige Menschen am Losheimer Stausee eingefunden, weshalb genug Zeit bleibt, um eine Runde drumherum zu drehen. Richtig nett hier und das Wetter ist auch perfekt: Trocken, mit angenehmen Temperaturen. Von der anderen Seite des Sees sehe ich die Bühne und frage mich wo da eigentlich einige Tausend Menschen Platz finden sollen. Währenddesssen steigt die Vorfreude: Fünf Jahre ist es schon her, dass mein Kollege Alex und ich das letzte Mal zusammen von einem BROILERS Konzert berichtet haben. Zusammen holen wir uns unsere Pressebändchen bzw. -karten und schon gehts rein ins Getümmel.
Die Orga wirkt ein bisschen chaotisch, die Secus am Einlass sind zum Teil nicht gut eingewiesen, aber alle sind sehr nett und kümmern sich sofort darum, die notwendigen Informationen einzuholen. Die Preise für die Verköstigung sind auch nicht ohne mit beispielsweise 3,50 Euro für ein überbackenes Käsebrötchen. Dagegen ist das Bier für 4,50 Euro fast ein Schnäppchen - und wird auch ordentlich nachgefragt.
Langsam füllt es sich auch und am Ende passen tatsächlich 13.000 Menschen auf das beschauliche Stück Land. Am Vorabend bei PUR sollen es sogar noch 5.000 mehr gewesen sein.
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