Ganze zwei Jahre sind ins Land gezogen, dass ich JUDAS PRIEST zum letzten Mal live gesehen habe. Da stehen wir nun in der ausverkauften Festhalle Frankfurt im Jahr 2024 mit drei legendären britischen Bands, die alle ein aktuelles Album im Gepäck haben und warten gespannt darauf, wie der Tour-Auftakt zur “Metal Masters” Tour verlaufen wird.
Mit ihrer Debüt-EP und den ersten beiden Alben haben HAMFERÐ eine dreiteilige, fiktive Geschichte erzählt. Nachdem dieser Zyklus abgeschlossen war, ist es nun an der Zeit für etwas Neues. Auch dieses Mal kann man das Album wohl als Konzeptalbum bezeichnen, auch dieses Mal wird eine Geschichte erzählt. Nun jedoch anhand einer wahren Begebenheit mit durchaus persönlichem Bezug zur Band. Denn erzählt wird die Geschichte vom Skaðagrind (dt. Unglücksgrindwalfang) in Sandvík, dem Wohnort von Keyboarder Esmar Joensen, im Jahr 1915.
Bereits im letzten Jahr hatten BYRTA ein Konzert im Sjónleikahúsið in Tórshavn angekündigt, dummerweise am 24.02., also am gleichen Tag, an dem auch TÝR in Runavík spielen sollten. Da ich das Konzert also verpassen würde, obwohl ich auf den Inseln war, habe ich die Sache nicht weiter verfolgt. Als ich jedoch kurz vor meiner Reise nachschaute, welche Konzerte denn noch so stattfinden würden, musste ich feststellen, dass das Elektro-Pop-Duo aufgrund der hohen Nachfrage freitags ein Zusatzkonzert gab – das allerdings auch schon ausverkauft war. Für ein weiteres Zusatzkonzert donnerstags gab es noch Tickets – aber an dem Tag spielten auch 200 in Fuglafjørður. Ich war also in der Zwickmühle, denn ich wollte gerne beide Bands sehen. Zum Glück kenne ich die richtigen Leute, so dass ich eine Akkreditierung für das Freitagskonzert erhielt – und somit in den Genuss von drei Konzerten an drei Tagen kam.
Der mit Spannung erwartete Nachfolger zum großartigen “Firepower” ist endlich da, und obwohl man schon viele der Songs im Voraus hören konnte, ist die Faszination und Vorfreude bei JUDAS PRIEST für mich persönlich immer etwas ganz Eigenes.
Michael Schenker ist zweifelsohne einer der besten Gitarristen der Welt. Er war und ist ein schwieriger Typ, öffentlichkeitsscheu, sehr introvertiert, hatte immer Schwierigkeiten, sich ein einem Bandgefüge einzuordnen und lehnte in seiner langen Karriere u.a. Bandanfragen von DEEP PURPLE, OZZY OSBOURNE, THIN LIZZY AEROSMITH oder WHITESNAKE ab. Eddie Van Halen, Kirk Hammett, Slash, Richie Faulkner, Zakk Wylde oder Randy Rhoads bezeichneten ihn als größten Einfluss ihrer eigenen Karriere. So verließ das „German Wunderkind“ die SCORPIONS, um bei UFO 1973 einzusteigen und sie vom psychedelischen Rock zum melodiösen Hardrock und in die Weltspitze zu führen. Auf dem Höhepunkt von UFO verließ er die Band, stieg erneut bei den SCORPIONS ein und hatte erheblichen Anteil and dem laut Melody Maker einer der wichtigsten Heavy-Metal-Alben schlechthin, „Lovedrive“.
Zuerst war es etwas verrückt - nun, beim vierten Mal ist es zur liebgewonnenen Tradition geworden, im Februar auf die Färöer zu fahren um TÝR zu sehen. In der Woche vor dem Konzert meinte es der Wettergott auch gut mit mir, in der Woche danach leider nicht zu sehr. Doch hier soll es ja vor allem um das Konzert gehen. Zum dritten Mal findet das Týrfest in der Løkshøll in Rúnavík statt. Wieder bin ich recht früh da, was mir aber genügend Zeit gibt, mich mit ebenfalls schon eingetroffenen Freunden und Bekannten zu unterhalten (und einen Stuhl zum Mischpult zu schleppen, damit auch ich kleingeratene Person Fotos über das Publikum hinweg machen kann).
Auch viele Färinger treffen untypisch pünktlich ein, was daran liegen könnte, dass auf der Seite, auf der man die Tickets kaufen konnte, eine falsche Zeit für den Einlass stand und das wahrscheinlich nicht alle mitbekommen haben, obwohl TÝR darauf hinwiesen. Dennoch ist die Halle noch relativ leer, als EIMYRJA die Bühne betreten.
An einem Sonntag auf ein Konzert zu gehen, hat ja was für sich. Man ist ausgeschlafen, hat keine sonstigen Termine und kann sich in Ruhe auf das Event einstimmen. Aber was lese ich? Verlegt auf Dienstag! Naja, bei diesem Package ist es auch eigentlich egal, wenn man mal unter der Woche später ins Bett steigt mit einem hypnotischen Piepsen in den Ohren. Dann schauen wir mal, dass wir uns zeitig auf die Socken machen, denn Saarbrücken ist ja nicht gerade bekannt dafür, mit Parkplätzen zu glänzen. Und tatsächlich gelingt es mir schon nach einigen Runden, einen solchen zu finden, so dass ich nur einige Minuten verspätet den Opener erleben darf. Kurzfristig wurde nämlich noch der Konzertbeginn von 19 Uhr auf 18:30 Uhr vorverlegt...
Seit den Achtzigerjahren mit Auszeiten und vielen Line-Up-Wechseln präsent und immer noch unterwegs. Unverwüstlich hissen die TYGERS OF PAN TANG ähnlich wie SAXON die NWOBHM-Fahne mit modernem Sound auch im Jahr 2024. Nun veröffentlichen die „Raubtiere“ am 26. April 2024 via Mighty Music einen Mitschnitt ihres Konzertes „Live Blood“ aus dem walisischen Club „The Patriot“, welches im Sommer 2023 anlässlich der Promotion ihres „Bloodlines“-Longplayers aufgenommen wurde. Gleich vorweg. Wer die ungezügelte Intensität der Band erleben möchte und songtechnisch einen Überblick der gesamten Bandbreite ihrer langen Karriere in optimalem Live-Sound erleben will, muss zu diesem Album mit 19 hervorragend ausgewählten Songs greifen.
In diesem Jahr plant das Sweden Rock eine Reihe an Änderungen, um das Festivalgelände weiter zu verbessern. Diese Änderungen schaffen ca. 5.500 m² an neuem öffentlich zugänglichem Raum. Das SRF-Team teilt mit, dass sie dieses Jahr nicht mehr Tickets als 2023 zum Verkauf anbieten werden. Die Spieltage für alle bisher bestätigten Bands stehen fest, von daher können die Festivalbesucher nun ihrer Konzertpläne beginnen.
2024 erscheint von BRUCE DICKINSON endlich der Nachfolger zu seinem letzten Soloalbum “Tyranny Of Souls” aus dem Jahre 2005. Eine unfassbar lange Wartezeit, bei der man allerdings nicht vergessen sollte, wie viel beschäftigt dieser Mann ist und dass er in all der Zeit auch eine Krebserkrankung durchleben musste.
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