joebonamassa bluesofdesperationnb mehrfachwertungEr ist wirklich präsent wie nie, auch wenn er neuerdings zwei Jahre braucht, um ein neues Studioalben fertig zubekommen. Da auch der derzeitige Bluesgott keine Songs am Fließband aus dem Ärmel schüttelt, kann es etwas länger dauern, da er auf seinem neuesten Werk wieder alle Titel selbst komponiert hat. Doch die Zeit wurde locker mit Liveauftritten und entsprechenden Veröffentlichungen überbrückt. Trotz der enormen Schlagzahl fällt es schwer an den Aktivitäten von JOE BONAMASSA etwas Negatives zu finden, mir ist es auf „Live At Radio City Music Hall" dennoch gelungen. Da er es sich leisten kann, auf herkömmliche Marktmechanismen zu verzichten, erscheint sein Album erst nach den Deutschlanddates im März. Für alle diejenigen, die vorher wissen wollen, ob die Titel, die von „Blues Of Desperation" zu erwarten sind, wieder Anlass zur Kritik geben, hat die Redaktion die Scheibe auf Herz und Nieren untersucht.

Anthrax - For All Kings smallnb mehrfachwertungNachdem nun auch ANTHRAX als Teil der BIG 4 mit „For All Kings" um die Ecke kommen, hängen lediglich METALLICA mit einer neuen Platte hinterher. Sowohl SLAYER als auch MEGADETH haben bereits eine neue Langrille vorliegen. Viele Fans dürften „For All Kings" mit Spannung erwartet haben. Schließlich ist es das erste Album seit Langem, bei dem von Anfang an feststand, dass Joey Belladonna am Mikro steht.

Magnum Sacred Blood Divine Lies smallnb mehrfachwertungÄhnlich wie beim Labelkollegen AXEL RUDI PELL herrscht seit einigen Jahren bei den Briten erhöhte Betriebsamkeit. Wieder dauerte es weniger als zwei Jahre bis ein neuer Longplayer eingespielt war, wobei die Truppe in der Zwischenzeit viel live gespielt hat und einige Musiker auch an anderen Projekten beteiligt sind. Man darf aber nicht vergessen, dass auch bei MAGNUM fünf Leute ihre Rechnungen bezahlen müssen und das Business heutzutage nicht mehr so viel abwirft, wie zu Glanzzeiten der Bombastrocker. Die Gefahr, sich mit einem hohen kreativen Output allmählich totzulaufen ist da natürlich immer gegeben, doch in den letzten Jahren wusste Mainman Tony Clarkin mit seinen Songs immer zu überzeugen. Und so geht es weiter, die Tour ist gebucht und demnächst steht "Sacred Blood "Divine" Lies" in den Läden.

Megadeth - Dystopia smallnb mehrfachwertungWenn man sich bei MEGADETH auf eine Sache verlassen kann, dann die Line-Up-Wechsel. Auch für die aktuelle Scheibe „Dystopia" hat sich dieses noch mal verändert, für einen MEGADETH-Fan nichts wirklich Neues. Was die Herren allerdings musikalisch bieten, ist schon eher überraschend. MEGADETH besinnen sich nämlich tatsächlich auf ihre Wurzeln, und das ziemlich gut.

saxon batteringramEigentlich waMehrfach-Wertungder Redaktionr für 2014 eine Bandpause geplant, doch ganz ohne Konzerte kommen die Sachsen nicht aus, gehören sie doch zu den besten Livetruppen des Planeten. Nach ein paar umjubelten Festivals begaben sich die Fünf mit ihren Labelkollegen von SKID ROW im letzten Herbst auf eine ausgedehnte Tournee. Dieses Jahr stand dann wieder ganz im Zeichen der Studioarbeit, in Fankreisen wurde ein neues SAXON-Werk schon erwartet, nachdem man mit "Sacrifice" wieder voll überzeugen konnte. Dabei ließen sie sich auch nicht von der Krankheit ihres Drummers Nigel Glockler aufhalten. Für ihn sprang kurzfristig Sven Dirkschneider, Sohn der ACCEPT-Legende ein, um sich mit der Tour für ein Engagement bei U.D.O., der Formation seines Vaters zu empfehlen. Harter Stahl, hart erarbeitet, also alles beim Alten auf "Battering Ram", dessen Titel alleine schon Programm ist.

queensryche conditionhümanMehrfach-Wertungder RedaktionNach mehreren Jahren der Durststrecke haben QUEENSRCHE 2013 mit neuem Sänger einen Neuanfang gewagt und mit ihrem selbstbetitelten Album tatsächlich ein Statement abgegeben, dass man es mit Todd La Torre am Mikro wieder wissen will, dass die Zeit des Experimentierens ein Ende hat und dass man einfach wieder progressiv angehauchten US Metal mit Anspruch spielen will wie auf „Rage For Order" oder „Empire". Besagtes Werk kam damals, so weit man das beurteilen kann, prima Kritiken, ging aber in einer Flut der Veröffentlichungen etwas unter, womöglich weil der Name QUEENSRYCHE per se beschädigt ist und natürlich auch, weil die Band selber die Platte live quasi nicht bedacht hatte, um den eigenen Klassikern Vorrang zu geben. Muss man das verstehen?

childrenofbodom iworshipchaosMehrfach-Wertungder RedaktionBesetzungswechsel waren bisher eher selten bei den Finnen, seit dem Debüt veränderte sich lediglich die Position des zweiten Gitarristen. Für Alexander Kuopalla kam 2003 Roope Latvala, der die Truppe Anfang des Jahres verließ. Frontmann Alexi Laiho übernahm bei "I Worship Chaos" alle Gitarrenparts alleine, live werden CHILDREN OF BODOM von Antti Wirman, dem Bruder von Keyboarder Janne unterstützt. Musikalisch läuft es schon länger nicht mehr rund, ähnlich wie HAMMERFALL folgten vier wegweisenden Alben vier eher durchwachsene Arbeiten. Während sich die Powermetaller aus dem benachbarten Schweden im letzten Jahr zumindest halbwegs rehabilitieren konnten, ruhen nun die Hoffnungen bei eben jenem neunten Longplayer.

wasp golgothaMehrfach-Wertungder RedaktionEs schien in den letzten Jahren so, als ob sich eine weitere Truppe aus der Achtziger-L.A.-Heiligkeit komplett ins Livefach zurück gezogen hat. Wäre auch kein Wunder schließlich besteht die Setlist fast ausschließlich aus Klassikern bis zum "The Crimson Idol", welches auch schon 23 Jahre auf dem Buckel hat. Das hat auch bislang gut funktioniert, die Band liefert immer kraftvolle und intensive Gigs ab. Klar, die alten Vorwürfe stehen immer im Raum, aber wer stets so abgefeiert wird, kann so viel nicht falsch machen. Nun haben sich W.A.S.P. aber nach sechs Jahren berappelt und sind erneut ins Studio gegangen, fast schon ein Risiko. Immerhin haben Blackie Lawless seit dem "The Neon God"-Konzeptflop nie mehr so richtig die Kurve gekriegt, wohin geht die Reise mit "Golgotha".

slayer repentlessnb mehrfachwertungIch weiß gar nicht, was ich zu dem Thema alles schreiben soll, so viel fällt mir da spontan ein. Thrashikone, Wegbereiter, Metallegende, Überväter, eine endlos fortzusetzende Liste an Superlativen. Doch das Denkmal kam in den letzten Jahren merklich ins Wanken, das begann damit, dass Gitarrist Jeff Hannemann nach einem Spinnenbiss an nekrotisierender Faszitis erkrankte und seinen Job auf unabsehbare Zeit nicht mehr ausüben konnte. Dann gab es Streitereien mit Dave Lombardo, Auslöser waren Dinge, die eigentlich kein Rock´n´Roll sind, und damit gipfelten, dass der Drummer vor die Tür gesetzt wurde. Hannemann sah alledem von außen zu und verfiel ob seiner Untätigkeit immer mehr dem Alkohol. Ob nun diese seltene Erkrankung oder seine Trinkerei mehr ursächlich waren, dass er am 2. Mai 2013 an Leberversagen dahin schied wird man wohl nie ganz klären können. Völlig egal vor dem Hintergrund, wie früh das Leben eines Mannes endete, der uns zahlreiche Klassiker schenkte. Doch die zwei verbliebenen Mitglieder bissen die Zähne zusammen und reaktivierten Paul Bostaph, den einzig wahren Platzhalter auf dem Drumschemel und ernannten Aushilfe Gary Holt zum festen Mitglied. Seitdem muss seine eigene Combo EXODUS auf Sparflamme kochen, während SLAYER nun endlich mit "Repentless" zurückkehren.

annihilator suicidesocietynb mehrfachwertungEigentlich sah es endlich mal nach einer Traumehe aus, nachdem sich Dave Padden so lange an der Seite von Jeff Waters halten konnte. Fünf Alben spielten die beiden zusammen ein, damit war Padden neben dem Mastermind die mit Abstand beständigste Personalie in der Geschichte von ANNIHILATOR. Neben dem Gesang übernahm er in den letzten Jahren auch die Rhythmusgitarre, wodurch man auf Tour einen Mann weniger bezahlen musste, in der heutigen Musiklandschaft mittlerweile ein mit einzurechnender Faktor. Doch genau von diesem Touren war der Mann müde, weswegen er Ende des letzten Jahres seinen Hut nahm. Wie so oft machte Waters aus der Not eine Tugend und übernahm den Gesang selbst, bis auf die von Mike Harshaw eingespielten Drums war er dieses Mal für alles zuständig. Seine bisherigen selbst eingesungenen Werke fielen sehr unterschiedlich aus, vom Klassiker "King Of The Kill" bis zum orientierungslosen "Remains", insofern konnte man auf "Suicide Society" gespannt sein.

Iron Maiden - The Book Of Soulsnb mehrfachwertungDa ist es also endlich, das neue IRON MAIDEN-Album „The Book Of Souls". Wie schlecht die Anzeichen für das Fertigstellen dieser Platte vor einem Jahr noch standen, dürfte jeder Fan mitbekommen haben. Umso erfreulicher, dass sich Sänger Bruce Dickinson wieder vollständig erholt hat und auf „The Book Of Souls" in alter Stärke erstrahlt. Doch kann das Album die Erwartungen der Fans erfüllen?

Wir benutzen Cookies
Für optimalen Benutzerservice auf dieser Webseite verwenden wir Cookies. Durch die Verwendung unserer Webseite erklären Sie sich mit der Verwendung von Cookies einverstanden