lay_down_rotten_-_gospels_of_the_wretched.jpgIn ziemlich regelmäßigen Abständen scheint die hessische Todesbleifraktion von LAY DOWN ROTTEN neuen Output auf den Markt zu werfen. Das faszinierende daran ist aber, dass der Deathmetal Fünfer trotz ein- bis zweijährlichen Veröffentlichungen stets astreines Material raus bringt und auch in der Presse meist gut da steht. So wird nach dem 2007er Metalblade-Debüt nun das zweite Album „Gospel Of The Wretched“ unter diesem Label veröffentlicht. Insgesamt handelt es sich allerdings bereits um den fünften Longplayer  der seit der Gründung 1999 den Markt bereichern darf. Wollen wir uns doch einmal anhören ob uns hier ein gewohnter Leckerbissen vorgelegt wird…

thebottrops_entertainmentoverkill_300dpi.jpgWer wie ich der verblichenen TERRORGRUPPE nachtrauerte, fand mit THE BOTTROPS schnell mindestens gleichwertigen Ersatz. Denn gleich drei Ex-Mitglieder gründeten 2006 THE BOTTROPS und toben sich hier nach wie vor mit kritisch-frechen Texten und poppigem Deutschpunk nach Herzenslust aus - Johnny Bottrop, Slash Vicious und Steve "Maschine" West haben sich auch durch Band und Namenswechsel nicht von ihrem Kurs abbringen lassen.
Nach einer EP und dem Debüt-Album steht nun Album Numero Zwei in den Startlöchern; allerdings wurde mittlerweile die "Maschine" von Robo Borowski an den Stöcken ersetzt - Somit ist neben Bang Bang Benno ein zweites Ex-XARECROWS-Mitglied mit an Bord.
"Entertainment Overkill" wird alleine durch das Artwork im grellen "Never Mind The Bollocks"-Look aus jedem CD-Regal herausstechen - aber gilt dies auch für die Muisk?

1349_revelationsoftheblackflame.jpg1349, der schwarze Tod, das Jahr, in dem prozentual mehr Menschen starben als in beiden Weltkriegen. Bisher lieferte die gleichnamige Black Metal Band unter der Fuchtel von SATYRICON - Trommler Frost die Vertonung dieser Leben – verschlingenden Seuche. Ihr neues Werk „Revelations of the black flame“ reiht sich dem nahtlos ein, allerdings auf ganz neue, andere Art und Weise. Schon das Cover lässt tiefgehende Kunst vermuten, die die volle Aufmerksamkeit fordert. 

Embedded – Beyond the FleshHeiliges Kanonenrohr, was haben wir denn hier?
Das Death Metal-Quintett aus Osnabrück haut einem hier ein dermaßen brutales Stück Musik um die Ohren, dass man nach dem ersten Durchlauf erstmal tief Luft holen muss.
Geboten wird einem nämlich hier qualitativ äußerst hochwertiger Ami-Death Metal, der oftmals Parallelen zu Genre-Größen wie Malevolent Creation oder Monstrosity aufweist und mit derart extremer und professioneller Brachialität daherkommt, dass auch der letzte Kritiker neidlos anerkennen muss, dass Death Metal made in Germany auch international mit den ganz Großen mithalten kann.

axispowers-marchingtowardsdestruction.jpgDer Grund, warum Old School Swedish Death Metal derzeit ein riesiges Comeback feiert, liegt sicherlich nicht wenig darin begründet, dass der unsägliche Metalcore den schwedisch-melodischen Death Metal a la IN FLAMES komplett und gnadenlos pervertiert hat. Mal im Ernst: wer kann sich denn den Kram noch anhören, wenn er befürchten muss, dass sich hinter jedem Lick ein Hardcorespinner versteckt, der auf dicke Death Metal-Hose macht, darin aber nur einen kleines Hardcore-Würstchen versteckt...
AXIS POWER brauchen keine Sprüche, sie SIND pure Old School Swedish Death Metal!

thunder-cover-web.jpgÜber das baldige Dahinscheiden des britischen Hardrockflaggschiffes THUNDER wurde in letzter Zeit genügend berichtet. Nach 20 Jahren hielt man es aufgrund persönlicher Differenzen, familiärer Verpflichtungen und anderer Projekte für einen geeigneten Moment das Thema endgültig zu den Akten zu legen. Somit wird „Bang!“ aus dem Vorjahr das finale Studioalbum bleiben, die Abschiedstour in Europa ist auch schon gespielt (Neckbreaker berichtete ). Ein paar Englanddaten werden noch folgen, bevor die Truppe noch einmal nach Deutschland zurück kehrt und am 31. Juli auf dem Rock of Ages ihren Schlussakkord erklingen lässt.
Doch so ganz ist auf dem Tonträgersektor ebenfalls nicht Schicht im Schacht. Neben der zu erwartenden Farewell-DVD wird noch einmal Studiomaterial veröffentlicht. In den beiden Jahren zwischen „Bang!“ und seinem Vorgänger „Robert Johnson´s Tombstone“ nahmen THUNDER aus der Laune heraus drei EPs für ihre Fans auf und vertrieben sie über ihre Homepage. Diese werden nun zusammen auf einer Scheibe von Metal Heaven unter dem Titel „The EP Sessions 2007-2008“ auf den Markt gebracht.

warbringer_wakingintonightmares.jpgYep, da ist sie nun. DIE Thrash Metal Platte der „neuen Welle“, an der sich zukünftig jede Band des Genres messen lassen muss. Armes Genre, das wird ein heilloses Unterfangen... Ja, das klingt tatsächlich wie ein zusammenfassendes Urteil, das man erst am Ende eines Reviews erwarten würde. Sobald aber die ersten Töne des Openers „Jackal“ den Feuersturm entfachen, der schnell zu einem fürchterlich lodernden Jahrhundertfeuer namens „Waking Into Nightmares“ in den Ohren und Herzen der Metalheads weltweit werden wird, wird klar, dass man hier nach dem ersten Durchlauf kein Review zustande bekommen kann und froh um ein Fazit ist...

demonical-hellsworn.jpgDEMONICAL's Debüt „Servants Of The Unlight“ wirkte wie eine Art Frischzellenkur aus der Vergangenheit für die Death Metal Szene, die durch den Metalcore-Pappnasen-Verein immer mehr verwässert wurde, bis niemand mehr wusste, was jetzt Death Metal ist und was ein Haufen zertretener Pferdeäpfel. Gerade in letzter Zeit machen sich immer mehr Bands auf, der jungen Generation zu zeigen, wie Death Metal wirklich klingt! Und wem „Hellsworn“ zu brutal trümmert, der sollte sich ein anderes Genre suchen!!

kyoma_cover.jpg[kyo:ma] - Unter diesem Namen kann man sich sicherlich Alles und Nichts vorstellen! Es handelt sich um eine junge deutsche Band aus dem Marburger Raum, die sich im Herbst 2005 gegründet hat und nach einigen Umbesetzungen nun seit über einem Jahr in der jetzigen Formation besteht.
Die vier Burschen nennen ihren Stil "Freecore", der sowohl aus deftigem Metal als auch grundsolidem Hardcore besteht. Klar, in dieser Richtung sind mittlerweile zigtausend Bands unterwegs und mittlerweile kann man die innovativen Highlights mit der Lupe suchen.
Aber [kyo:ma] wollen sich durch den Einsatz eines Didgeridoo´s aus der Masse hervorheben. Ob dies auch tatsächlich gelingt, wollen wir mit dem Review zur selbstproduzierten EP "6:10" einmal näher beleuchten.

vomitory_carnage.jpgVOMITORY sind eine Bank. Und zwar eine Bank, die auch in Krisenzeiten noch die Fahne hochhält und sich nicht beirren lässt. Wer sollte sich auch dieser massiven Dampfwalze in den Weg stellen wollen freiwillig? Richtig, niemand mit Verstand. In konstanter Qualität und vor allem Brutalität feuern sie ihre Bolzen ab und richten immer mehr Schaden an. Album um Album werden es weniger Bands im Death Metal Sektor, die es mit den kompromisslosen Schweden aufnehmen können. „Carnage Euphoria“ macht in dieser Reihe definitiv keine Ausnahme!

the_parlor_mob_-_and_you_were_a_crow_artwork.jpgRetro-Rock feiert ja dank Bands wie WOLFMOTHER ein Comeback sondersgleichen - auch THE PARLOR MOB kann sich in diesem Genre einreihen. Die Band wurde 2004 noch unter dem Namen "What about Frank" zu Highschool-Zeiten gegründet; offenbarte aber bereits zu Anfangszeiten den Hang zu den Rock-Größen der Siebziger.
Den Namenswechsel vollzog man dann im Jahre 2006, da die Benennung nach einer New Yorker Straßenbande aus dem 19.Jahrhundert nach eigener Aussage eher zu der Band passt.
Nach dem Release einer selbstbetitelten EP konnte man mit ROADRUNNER ein renommiertes Label für die Veröffentlichung des "echten" Debüts gewinnen - und das hat sich für beide Seiten gelohnt!

robrock_thevoiceofmelodicmetal.jpgROB ROCK gehört zweifellos zu den meist beschäftigten Sängern der Metal-Szene. Die Aufzählung der Projekte und Bands, in denen der Amerikaner seit Mitte der Achtziger mitgewirkt hat, nimmt kaum ein Ende. VICE, IMPELITTERI, M.A.R.S., JOSHUA, DRIVER, AXEL RUDI PELL, WARRIOR, AVANTASIA, um nur mal die Wichtigsten zu nennen. Seit dem Jahr 2000 ist ROB ROCK auch als Solokünstler aktiv, oder ich sage besser als Sänger in seiner eigenen Band, die sich größtenteils aus Musikern der Schweden NARNIA zusammensetzt. Seit der Zeit hat er unter dem Banner ROB ROCK vier Studioalben veröffentlicht, klar, dass es nun mal Zeit wird für eine Livescheibe bzw. eine Live-DVD. Denn „The Voice Of Melodic Metal – Live In Atlanta“ (ein Kommentar zum Titel verkneife ich mir) kommt als CD/DVD Package auf den Markt; mir liegt allerdings nur die Audioversion vor.

endstille_verfuehrer.jpgEs wird nie still um ENDSTILLE. Die führende Black Metal Band unseres Landes knüppelt sich mit „Verführer“ zum sechsten Mal in die schwarzen Herzen der Anhängerschaft. Im Gegensatz zum schmucken Cover, das eine sehr morbide Karikatur von Kaiser Wilhelm II zeigt und somit vom Konzept der Kriegsfotografie abweicht, aber durchaus verzückt, bleibt alles beim Alten, stumpf ist Trumpf könnte man sagen...

Mehrfach-Wertung der Redaktionthegathering_thewestpole.jpgDas neue und zugleich neunte Studioalbum von THE GATHERING ist ein ganz Besonderes! Nicht weil es das Beste in der langen Diskographie der Holländer geworden ist, sondern weil es das erste hörbare Lebenszeichen nach dem Ausstieg von Anneke van Giersbergen ist, die nach 13 Jahren Bandzugehörigkeit im Juni 2007 ihren Abschied bekannt gab. Für viele Fans brach damit eine Welt zusammen, denn Anneke van Giersbergen war viel mehr als nur die Sängerin, sie war das Aushängeschild von THE GATHERING, und eine der ersten Frauen, die auf breiter Ebene in der Metalszene von sich Reden machen konnte. Bei allen Soundveränderungen, die THE GATHERING zwischen 1994 und 2007 vollzogen haben (von der Pre-Anneke Zeit ganz zu schweigen), war die allseits bewunderte Sängerin immer so etwas wie die Seele der Band. Man wusste, ganz egal welchem Sound sich die Gebrüder Rutten zuwenden, allein schon wegen der einzigartigen Stimme der Frontdame, wird man es gut finden. Doch genug von der Vergangenheit gefaselt, ab jetzt widme ich mich voll und ganz der Gegenwart, die den Namen „The West Pole“ trägt, denn bekanntermaßen entschieden sich die verbliebenen vier Bandmitglieder zum Glück dafür, THE GATHERING mit neuer Sängerin fortzuführen.

impelitteri_-_wicked_maiden__250_x_250_.jpgMitte der Achtziger war die große Zeit der Gitarrenhelden, als die Einflüsse von Herren wie Blackmore, Van Halen oder Rhoads deutlich im aktuellen Sound zu spüren waren. Allen voran natürlich YNGWIE J. MALMSTEEN, der zum Superstar avancierte. Doch auch von der anderen Seite des Atlantik kamen Heerscharen an Griffbretthexern. Neben dem ganzen Stall von Mike Varney tat sich vor allem der damals noch blutjunge Chris Impellitteri mit seiner nach ihm benannten Band hervor.
Doch dann kam der Grunge und man musste kein guter Musiker mehr zu sein, um gute Songs zu schreiben. Da ist zwar in der Tat was dran, aber die Welle verebbte auch so schnell wieder wie sie gekommen war, weil viele auch vergaßen, dass man für einen guten Song auch schön auf den Punkt spielen muss. IMPELLITTERI suchten wie viele ihrer Kollegen ihr Heil in Japan, überlebten und bringen jetzt ihren neunten Longplayer „Wicked Maiden“ auf den Markt.

old_mans_child_-_slaves_of_the_world.jpgNach ganzen vier Jahren melden sich die norwegischen Black-Deather um DIMMU BORGIR Gitarrist Galder endlich mit einer neuen Scheibe zurück. „Slaves Of The World“ heißt der neue Silberling von OLD MAN´S CHILD und ist somit bereits das siebte Werk. Galder wurde hier mal wieder als Komponist, Gitarrist, Keyboarder und Sänger tätig. Für die Drums allerdings nahm er sich Peter Wildoer (DARKANE, PESTILENCE, ex-ARCH ENEMY, etc.) hinzu, was sicherlich nicht die schlechteste Wahl gewesen sein sollte. Wenn man sich dann mal wieder zu Gemüte führt, dass niemand geringeres als Fredrik Nordström (OPETH, IN FLAMES, DIMMU BORGIR) die Scheibe produzierte, lässt das, wie auch bereits bei den Vorgängeralben, auf einiges hoffen.

wfahm_in_shoals.jpgMit ihrem Debütalbum "Transmetropolitan" aus dem Jahre 2007 hatten uns die Jungs aus Berlin einen äußerst schwer verdaulichen Brocken aus Math-, Grind und HardCore vor die Füße geworfen. Die Resonanz darauf war eher durchschnittlich, so dass man ernste Zweifel daran hegen durfte, dass sich die Band im "Genre" durchsetzen und einen Namen machen könnte. Mit "In Shoals" soll nun die konsequente Weiterentwicklung der Band dokumentiert werden. Bleibt also zu hoffen, dass die gut gemeinten Ratschläge in der Hauptstadt angekommen sind, ohne aber den Fünfer in seiner Kreativität zu bremsen.

grendel_actd_cover_sm.jpgFinnland kristallisierte sich in den letzten Jahren immer mehr als unerschöpflicher Pool an immer neuen Bands heraus. GRENDEL, nach einer Figur aus der Beowulf-Sage benannt, sind bisher außerhalb der Grenzen Suomis noch nicht sonderlich in Erscheinung getreten, in ihrer Heimat sieht es indes ganz anders aus. Nach sechs Demos und unzähligen Gigs erschien 2006 eine selbstfinazierte CD, und auch das offizielle Debüt erschien bislang nur dort, erklomm aber Platz 19 der Charts. Nun bringen Firebox „A Change Through Destruction“ auch hierzulande heraus, mit massig Vorschusslorbeeren der Art „so sollten AMORPHIS heute klingen“ im Gepäck. Damit dürfte die musikalische Marschrichtung klar sein, wie sehr ihre Version des melodischen Todesbleis sich von der ihrer berühmten Landsleute unterscheidet muss man mal sehen oder besser hören.

the_cascades_-_something.jpgHm, THE CASCADES existieren bereits seit zwanzig Jahren?! Die deutschen Gothic-Rocker und ihre sechs Vorgänger-Alben hab ich dann wohl bisher gepflegt verpasst; eigentlich ungewöhnlich für mich - aber was solls: Die Jubiläumslangrille "Something to happen" darf ja nun in meinem Player rotieren!
Dass nach zwanzig Jahren nicht jedes Bandgefüge standhält, ist logisch - so wurde auch mit Ben Richter (THANATEROS und Ex-EVER EVE) gleich ein neuer Mann an der Front präsentiert, der der Band neues Leben eingehaucht haben soll. Mal hören, wie sich das neue Blut auf "Something to Happen" ausgewirkt hat!

Mehrfach-Wertung der Redaktionheaven__hell_-_the_devil_you_know_artwork.jpgGanze 14 verdammte Jahre ist es her, dass BLACK SABBATH mit dem wegen der Produktion umstrittenen “Forbidden” ihr letztes Studioalbum abgeliefert haben. Nun hat man es nach einigen Touren mit wechselnden Besetzungen in der zweiten großen und wohl musikalisch besten Formation mit Ronnie James Dio als Sänger geschafft wieder ein Studio zu entern.
An der Stelle kann jetzt jeder der sich genötigt fühlt klugscheißen und sagen, dass es sich um eine HEAVEN & HELL – Scheiblette handelt. Die Gründe für den Namenswechsel sind so nebulös wie vieles in der Geschichte der Band und mir so egal wie die Meinung zu meiner Ansicht.
Wenn diese vier Herren, deren Namen fett auf dem Cover prangen gemeinsam Musik machen, Tony Iommi seine modernen Soloanwandlungen stecken lässt und sich auf seine düsteren majestätischen Riffs konzentriert, dann hat das für mich nur einem Namen. Und der ist gleich mit den Begründern des Heavy Metal.
Vor zwei Jahren absolvierte man bereits eine umjubelte Festival-Tour in dem Line-Up, welche auf der DVD „Live from Radio City Music Hall“ dokumentiert wurde. Davor nahm man als Bonus für die Compilation „The Dio Years“ noch drei neue Songs auf, die einen wieder auf den Geschmack brachten. Sowohl die Band als auch die Fans, zwei Jahre später steht nun „The Devil you know“ in den Läden und wurde von NECKBREAKER ausgiebig getestet.


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