101_south_-__no_u-turn__250_x_250_.jpgAus der L.A.-Formation HARLAN CAGE gingen 1999 die Melodicrocker 101 SOUTH hervor. Diese spielten für ihre Herkunft einen eher ruhigen Stil, der sich an den großen AOR-Bands der Achtziger orientiert. Was natürlich auch am gesetzteren Alter der Musiker liegen könnte. Im Jahr darauf erschien ihr Debüt, 2002 „Roll The Dice“, danach dauerte es sieben Jahre bis die Band wieder aktiv wurde. Nun steht der nächste Streich unter dem Titel „No U-Turn“ ins Haus.

mandragorascream_volturna.jpgWenn eine Band bereits zwei Alben über Nuclear Blast veröffentlicht hat, „Fairy Tales From Hell's Caves“ (2001) und „A Whisper Of Dew“ (2002), und inzwischen beim feinen schwäbischen Label Massacre gelandet ist, sollte man eigentlich davon ausgehen können, dass die nicht so übel ist. Pustekuchen! Die italienische Dark/Gothic Band MANDRAGORA SCREAM ist richtig übel, oder besser gesagt das, was sie auf ihrem inzwischen vierten Studioalbum „Volturna“ abliefern, ist es. Da hilft auch die nett anzuschauende Frontlady Morgan Lacroix nicht weiter...

darkfuneral-angelusexuroproeternus-artwork.jpgMehrfach-Wertung der RedaktionPuh, vier Jahre können eine lange Zeit sein! Ganz besonders dann, wenn man Fan der schwedischen Black Metal-Institution DARK FUNERAL ist!

Denn genau so lange mussten die Fans auf Album Numero Fünf, "Angelus Exuro Pro Eternus", warten.
Da DARK FUNERAL meiner Einschätzung nach immer ein wenig im Schatten von MARDUK standen, war ich gespannt, inwiefern Lord Ahrimann und Co die "verlorene" Zeit nun mit dem neuen Scheibchen auffangen würden.

Die noble Abyss-Produktion unter Peter Tägtgren´s Fittichen ist da ebenso vonnöten wie auch eine massivere Live-Präsenz in Europa.
Aber widmen wir uns voerst den neun brandneuen Schwarzmetall-Batzen.

elis_catharsis.jpgDie liechtensteinisch-schweizerische Kooperation ELIS war in den letzten Jahren definitiv mehr vom Pech als vom Glück verfolgt und musste schon einige Nackenschläge hinnehmen. Wir erinnern uns sicherlich noch alle daran, wie im Juli 2006 die Nachricht vom plötzlichen Tode der damaligen Sängerin Sabine Dünser die Runde machte. Trotz dieses schweren Schicksalsschlags entschieden sich die verbliebenen vier ELIS Mitglieder dazu, die Band mit neuer Frontdame fortzusetzen, die Szenekennern bereits von ihrer Mitarbeit bei SIEGFRIED oder DREAMS OF SANITY bekannt sein dürfte. Ich rede natürlich von der Österreicherin Sandra Schleret, eigentlich der beste Ersatz für Sabine Dünser, den man finden konnte, so hart das jetzt auch klingen mag. Das erste hörbare Ergebnis dieser neuen Konstellation, lautet auf den Titel „Catharsis“ -  ein wirklich passender Albumtitel; zur Erläuterung – Catharsis bedeutet so etwas wie „Heilung durch Leiden“.

thetangentvcover.jpgRetroprog ist momentan wieder schwer im Kommen, was vor allem an der Rückkehr der Hohepriester TRANSATLANTIC liegen dürfte. Doch auch Formationen wie THE TANGENT und BEARDFISH, die vor eineinhalb Jahren gemeinsam auf Tour waren sind schon seit Jahren für hohe Qualität bekannt. Letztere haben kürzlich erneut ein Album nachgeschoben, nun steht mit „Down And Out In Paris And London“ neues Material von THE TANGENT in den Startlöchern.
Die Briten wurden nach dem Split von TRANSATLANTIC als weitere Prog-Supergroup gefeiert, war doch Ronnie Stolt mit von der Partie. Doch der ist genauso von Bord gegangen wie Gründungsmitglied Sam Baine, der Andy Tillison von PARALLEL OR 90 DEGREES her kannte. Heute handelt es sich mehr um ein Musikerkollektiv unter der Führung des Keyboarders. Wo geht nun die Reise nach dem ausufernden Doppelalbum „Not As Good As The Book“ hin?

mnegarm_nattvasen_cover.jpgMittlerweile flaut der Hype auf Pagan-/Viking-Metal nach und nach ab und es trennt sich so langsam aber sicher die Spreu vom Weizen.
MANEGARM aus Schweden waren kommerziell nie die ganz großen Abräumer, konnten jedoch immer mit qualitativ hochwertigen Alben überzeugen und sind mittlerweile seit fast fünfzehn Jahren unterwegs.

Dabei sprangen bereits sieben reguläre Alben heraus, unter denen mit "Urminnes Hävd (The Forest Sessions)" sogar eine Akustik-Scheibe zu finden ist.

Mit dem neuen Vertrag von Regain Records im Rücken wollen MANEGARM also auch endlich einen (verdienten) Stück vom Kuchen abbekommen - schauen wir doch mal, ob dies mit "Nattväsen" möglich sein wird.

atreyu_-_congregation_of_the_damned.jpgMittlerweile sind zwei Jahre vergangen seit ATREYU eines ihrer erfolgreichsten Alben veröffentlichten. "Lead Sails Paper Anchor" schlug ein wie eine Bombe und konnte bereits zu Beginn eine Top-Ten Platzierung in den amerikanischen Billboard 200 Charts verbuchen. Bereits 2008, also noch nicht ganz ein Jahr später, gab es ein Re-Release des Albums, das als "Lead Sails Paper Anchor 2.0" erschien. Mit dabei waren nun unter anderem zwei neue Bonus-Tracks, eine DVD und ein digitales Booklet. Dem eingefleischten Fan dürfte aber seit dieser Zeit nicht entgangen sein, dass sich ATREYU von der Emo-/MetalCore Schiene zurückgezogen haben, um ein Stück weiter gen Mainstream zu rücken. So ganz zu überzeugen wusste das Konzept nicht und so stellt sich bei ihrem neuen Release "Congregation Of The Damned" die Frage, was nun passieren wird: Wird es wieder mehr Emo-/Screamo-Elemente geben, oder sind die Buben nun endgültig dem Weichspüler-Gedudel verfallen...?

 

mobrules_radicalpeace.jpgWas ist denn mit MOB RULES los? Da hat man sich schön an einen zweijährigen Veröffentlichungsrhythmus gewöhnt, „Temple Of Two Suns“ (2000), „Hollowed Be Thy Name“ (2002), „Among The Gods“ (2004) und „Ethnolution A.D.“ (2006), da lassen einen die norddeutschen Melodic Metaller geschlagene drei Jahre bis zum neuen Album warten. Vorweg: Es sei ihnen verziehen, denn „Radical Peace“ ist ein höchst ambitioniertes Album geworden, das definitiv seine Zeit benötigte. Dabei ist „Radical Peace“ eigentlich noch viel mehr! Es ist schlichtweg DIE Meisterleistung von MOB RULES, ein Werk, das für immer als Referenz angesehen werden muss; eigentlich könnten sich MOB RULES jetzt auflösen, das hier zu toppen, wird sauschwer!

painofsalvation_linoleum.jpgFür alle PAIN OF SALVATION Fans gibt es in diesem Jahr gleich zwei Mal Grund zur Freude. Zuerst gab's im März die großartige DVD „Ending Themes On The Two Deaths Of Pain Of Salvation“ für die Augen, jetzt legen PAIN OF SALVATION mit „Linoleum“ eine brandneue EP für die Lauscher nach; bevor im nächsten Jahr das lang erwartete neue Studio(Doppel!)Album „Road Salt“ ansteht. Und die hat es in sich, soviel sei euch schon mal verraten! Von daher will ich mich gar nicht lange mit irgendeinem Vorgeplänkel aufhalten – wer mehr über diese außergewöhnliche Band erfahren möchte, sollte das hier lesen – sondern widme mich gleich den sechs Songs von „Linoleum“.

graveyard_onewiththedead.jpgDie spanische Death Metal Band GRAVEYARD wurde im Sommer 2007 von Bastard (Rhythm & Lead Gitarre) und Julkarn (Bass & Sänger) gegründet. Im August 2007 kam Ihr Schlagzeuger Gusi dazu. Rhythm & Lead Gitarrist SBE rundete die Band ab. 2008 brachten GRAVEYARD ihr erstes Album „Into the Mausoleum“ raus. Auf dieses Album folgte Anfang 2009 eine Split LP „Graveyard & Terrorist Split“ (Iron Bonehead Productions) und „Graveyard & Deathevokation“ (Nuclear War Now! Productions). Dann war es endlich soweit, GRAVEYARD produzierte ihre zweite CD. Diese wurde in nur 5 Tagen in den Moontower Studios aufgenommen.

nativewindow.jpgWas tut eine Band, wenn ihnen die Songschreiber abhanden gekommen sind? Sie löst sich auf, sucht neue Songschreiber, spielt nur noch live oder schreibt die Songs selbst. Im Falle von KANSAS passierten die beiden letzten Möglichkeiten. Denn auf der Bühne ist die Truppe nach wie vor eine der herausragendsten Acts, wie wir letztens in Saarbrücken sehen konnten und zum ersten Mal kommt man ohne die Kreativkräfte Steve Walsh und Kerry Livgren aus.
Die trauen sich beide nicht mehr zu ein komplettes neues Album zu komponieren, von daher blieb den restlichen Vier nichts anderes übrig, als selbst tätig zu werden, da man Lust auf neues Material hatte. Da das Ganze nun doch nicht die wahren KANSAS sind, hob man eine neue Formation aus der Taufe, die aber nicht als Konkurrenz zu sehen ist. NATIVE WINDOW war geboren und die veröffentlichen diese Tage ihr Debüt, welches den Geist der Mainstream-Prog-Legende weiterführen soll. Ob das gelingt?

milking_the_goatmachine_-_back_from_the_goats_artwork.jpgEiner meiner Kollegen (ich nenne natürlich keine Namen, Mister Goattner! *hehe*) hat das Review zu dieser Scheibe nach kurzer Hörprobe abgelehnt:
Die Blasphemie, "Surfing Nicaragua" in "Surfing Goataragua" umzubennen und daraus ein grindiges Stück Ziegenmist zu machen war dem Herren zuviel.
Aber hey: Das ist Humor, der ins Schwarze trifft!

Die Gebrüder Goatleeb und Goatfreed Udder (OMG!) vom Planeten GoatEborg (Aber eigentlich stammen diese Burschen doch aus Deutschland wie es scheint) prügelten als Duo Goaternale diese etwas mehr als eine halbe Stunde dauernde Huldigung der gehörnten Paarhufer ein und werfen mit ihrem schrägen Humor die Grind-Szene über den Haufen.

Nur wirrer (Ziegen-)Käse oder steckt hier auch musikalisch "mehr" dahinter?

lividity_todesecrateanddefile.jpg LIVIDITY veröffentlichten 1997 Ihr erstes Album „Fetish for the Sick“. Von 1999 bis 2000 kamen drei weitere Alben hinzu. 2002 wechselten LIVIDITY ihr Label und sind seitdem beim deutschen Musiklabel Morbid Records unter Vertrag. Die letzte Veröffentlichung, brachten LIVIDITY 2006 mit dem Album „Used, Abused, And Left for Dead“ auf dem Markt. Und nun endlich ist die neue LIVIDITY „To Desecrate And Defile“ da.

cumulonimbus_totensonntag.jpeg.jpgEines muss ich gleich mal ganz zu Beginn loswerden. Mir sind in den letzten Jahren schon unzählige Stilarten begegnet, aber „Renaissance-Metal“ kommt mir heuer zum allerersten Male unter. Also was macht der neugierig gewordene Schreiberling? Er schnappt sich gleich mal „Totensonntag“, das dritte Album von CUMULO NIMBUS aus dem bayerischen Landsberg am Lech, von denen er vorher noch nie was gehört hat, zum Review und hofft, dass er dies später nicht noch bereuen wird. Denn ehrlich gesagt gibt es im weiten Feld des sog. „Mittelalter-Metals“, zu dem ich auch CUMULO NIMBUS zählen würde (ich hoffe die Band verurteilt mich wegen diesem Vergleich nicht zum Tode  durch den Strick), neben einigen überragenden und innovativen Bands, auch einige ziemlich belanglose.

suicidalangels_sanctifythedarkness.jpgAnd the winner is... Thrashern schon eine Weile aus dem griechischen Untergrund bekannt, haben SUICIDAL ANGELS nun das große Los gezogen und einen Deal beim Branchenriesen Nuclear Blast ergattert! Dem zuvor gegangen war aber der Gewinn des „Rock the nation“ Wettbewerbs, an dessen Ende (Sieg durch Voting) Nuclear Blast schon mit den Papieren winkte. Und was soll man sagen? Voll ins Schwarze getroffen!

souldoctor_way_back_to_the_bone.jpgSeit Beginn dieses Jahrzehnts treiben sich SOUL DOCTOR schon in der deutschen Hardrocklandschaft herum. Gegründet von gestandenen Musikern dieses Genres zu einer Zeit, als derartige Klänge immer mehr in Vergessenheit gerieten. Doch mit vielen Support-Slots, unter anderem DIO konnte man sich eine breite Fanschar erarbeiten.
Heute bilden Tommy Heart und Chris Lyne das Herzstück der Band, die allerdings mit dem schwachen „For A Fistful Of Dollars“ vor vier Jahren einen Rückschlag hinnehmen musste. Doch zwei Jahre später konnte man sich mit „Blood Runs Cold“ und der Live-Scheibe „That´s Live“ rehabilitieren. Nun wollen sie mit ihrem fünften Dreher „Way Back To The Bone“ erneut zeigen, dass sie hierzulande zu der Speerspitze des traditionellen Hardrocks zählen.

forthesorrow_liberate.jpegIm Zuge der tollen MIRRORED IN SECRECY EP „Truth“ landete auch dieses Minialbum von FOR THE SORROW in unserer Redaktion, und letztendlich auf meinem Tisch, das wir selbstverständlich nicht unter selbigen fallen lassen möchten, auch wenn der Release schon eine ganze Zeit lang zurück liegt. Dabei muss ich gleich mal zu Beginn loswerden, dass FOR THE SORROW keine gewöhnliche Band ist, sondern ein Ein-Mann-Projekt des Wahlkölners David Timsit, der gleichzeitig auch musikalisches Oberhaupt von MIRRORED IN SECRECY ist, womit sich der Kreis zwischen diesen beiden Bands schließt. Scheint ein verrückter Kopf zu sein dieser David Timsit; im positiven Sinne versteht sich.

mirroredinsecrecy_truth.jpgWOW, das ist der erste Gedanke, der mir in den Sinn kommt, als ich „Truth“, die zweite Eigenveröffentlichung der Kölner Band MIRRORED IN SECRECY (toller Name übrigens), zum ersten Mal höre. Da hat sich einer aber richtig Mühe gegeben, in diesem Falle Sänger und Bandschöpfer David Timsit und seine drei Mitsreiter an den Instrumenten, die vorab diese drei Songs umfassende EP veröffentlichen, bevor 2010 das erste Full-Length-Album der Band erscheinen soll.

Scourged Flesh – Welcome to the end of the worldAus der Perth, der drittgrößten Stadt des fünften Kontinents, stammt diese junge Death Metal-Band.
Die Jungs bieten auf ihrem bereits dritten Album innerhalb von drei Jahren groovigen Death Metal mit Thrash-Elementen, der wie eine Mischung aus modernen Carcass, neueren Obituary, Arsis und einer klitzekleinen Prise Bolt Thrower tönt.
Mitunter schimmern auch moderne Parts durch und man fühlt sich an neuere Arch Enemy erinnert, was sich vor allem in den Leadgitarren und dem Gesang wiederspiegelt.


Reconstructed – War-PsychosisKennt hier noch jemand die alte Hagener Underground-Kultband Decapitation, die im Jahre 2002 ihr Debüt-Album einspielte und kurz darauf aus beruflichen Gründen zu Grabe getragen wurde? Nicht? Egal, denn mit Reconstructed sind drei Fünftel dieser unterbewerteten Underground-Kapelle wieder am Start und führen mit ihrem 5-Track-Demo das fort, das man 1997 mit Decapitation begonnen hat.
Wer also auf Früh-Neunziger Old School Death Metal im Stile Benedictions oder Bolt Thrower steht, sollte definitiv weiterlesen.


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