Wer auf absolut extremen, authentischen, brutalen und schnellen Black Metal steht, wird den Namen ENTHRONED höchstwahrscheinlich schon lange Zeit kennen. Schon seit fast zwei Dekaden treibt diese belgische Horde ihr Unwesen und wurde im Laufe der Jahre zu einer fest etablierten Szenegröße. Ihr Erfolgsrezept dabei ist es, einfach gnadenlos ihr eigenes Ding durchzuziehen. Das äußert sich dadurch, dass sich am Stil von ENTHRONED vom Debütalbum bis hin zu den heutigen Veröffentlichungen nichts großartig geändert hat. Verwunderlich ist daran, dass, abgesehen von Gründungsmitglied Nornagest, die Besetzungen eigentlich schon komplett rundumerneuert wurden. So auch der ehemalige Sänger Sabathan, dessen Stimme die Musik doch sehr geprägt hat, der seit 2007 nicht mehr bei ENTHRONED ist. Seitdem singt Nornagest zusätzlich zum Gitarrespielen. Durch seine Stimme, die schon auf dem letzten Release „Tetra Karcist“ zu hören war, änderte sich der Gesamteindruck erstmals, der jetzt wesentlich Death Metal lastiger ist. Die Musik bedient sich jedoch weiterhin der altbewährten Erfolgsstrategie: Knüppeln bis zum Umfallen, Gitarrensoli, Gitarrengeschreddere und unmenschliches Gekreische von Beginn bis Ende des Albums.
- Jannick
- Kategorie: CD-Reviews