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zombielake thedawnofhorrorDas Zombiegenre erlebte in den letzten Jahren so etwas wie seinen zweiten Frühling. Da verwundert es wenig, dass Bands mit dem Begriff „Zombie“ im Namen wie Pilze aus dem Boden schossen beziehungsweise immer noch schießen. Eine dieser Gruppen sind ZOMBIE LAKE um Sänger Martin Missy, der den meisten Thrash Metal Fans wohl von PROTECTOR ein Begriff ist. Dieser lernte 2003 ex-NECLECT Gitarrist Derek Schilling aus New York kennen und die beiden beschlossen mit ZOMBIE LAKE eine Gruppe zu gründen, die sich dem rauen, unpolierten Thrash verschrieben hat.

4 Jahre nach dem Debüt „Plague Of The Undead“ erschien nun am 5. Mai mit „The Dawn Of Horror“ der Nachfolger. Hier verfolgen Martin Missy (Gesang), Derek Schilling (Gitarre, Bass), Antman (Schlagzeug), Bill Kelly (Leadgitarre) und Ryan Lipynsky (Leadgitarre) den auf „Plague Of The Undead“ eingeschlagenen Weg konsequent weiter und bieten dem Hörer extrem ungeschliffenen Thrash Metal gepaart mit den Zombietexten Missys.

Obwohl der Begriff Thrash Metal passt, schon alleine aufgrund des Gesangs, nicht so ganz. Dieser ist aufgrund von Missys Stimme eher im Death Metal zu verorten. Doch irgendwie klingt der Frontmann auf „The Dawn Of Horror“ extrem lustlos. Dabei weckt der wahrlich nicht schlechte Opener „Bridge Over Bloodred Water“ noch die Hoffnung auf weitere Nummern dieser Art. Doch leider können die restlichen acht auf der Scheibe enthaltenen Stücke nicht an die Qualität der Eröffnungsnummer anknüpfen. Damit jedoch nicht genug. Denn überzeugen bereits die ersten beiden Stücke des Albums klanglich nicht besonders so ändert sich der Klang ab „Werewolf Attack“ seltsamerweise komplett. Allerdings keinesfalls zum Besseren. Stattdessen wird er noch schlechter.

Ich kann mir nicht helfen, doch irgendwie wirkt „The Dawn Of Horror“ komplett uninspiriert. Das hat man von Truppen wie OBITUARY und DEATH schon deutlich besser gehört. Der Scheibe fehlt es irgendwie an allem. Sei es an guten Ideen, Abwechslung oder auch Brutalität. Spätestens nach drei Songs macht sich hier gepflegte Langeweile breit.

Schade, dass hier nach etwas mehr als 44 Minuten bis auf „Bridge Over Bloodred Water“ absolut nichts hängen bleibt. Es wirkt fast so, als wenn in den Zombies auf dem Cover mehr Leben stecken würde als in den auf dem Album enthaltenen Stücken. Hier wäre meiner Meinung nach deutlich mehr drin gewesen. (Matthias)


Bewertung:

Matthias5,0 5 / 10

Anzahl der Songs: 9
Spielzeit: 44:37 min
Label: Iron Shield Records
Veröffentlichungstermin: 05.05.2017

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