royalthunder wickDas neue Album der aus Atlanta stammenden Formation ROYAL THUNDER soll weitaus weniger Metal sein, hiess es im Vorfeld. Diese Tatsache wurde eingehalten, „Wick“ ist weitaus weniger Heavy Metal geworden, aber das war der Vorgänger "Crooked Doors" auch schon. Was ist denn mit mir los, könnte man da denken. Ich als beinharter Echt-Metal-Defender, finde es positiv, wenn eine Band weniger metallisch als in der Vergangenheit agiert? Im Falle hier schon.

Sind wir mal ehrlich: Metal im eigentlichen Sinne machten die Amis eigentlich noch nie. Kraftvoll ist es dennoch, mehr Rock auch Blues vielleicht. Aber was Arrangements, emotionalen Tiefgang etc. angeht, ist das Album over the top. Dabei gelingt ROYAL THUNDER das Kunststück, nicht immer vorhersehbar zu klingen. Allem voran thront die übermenschliche Gesangsleistung von Frontlady Miny Parsonz, vor der ich gerne meinen imaginären Hut ziehe. Die Gute schreit, wimmert, singt eindringlicher denn je. Mit ihrer außergewöhnlichen Stimme steigt oder fällt auch das „Wick“ Werk. Die Instrumentierung passt sich dem Ganzen an, hier wird gar nicht besonders ambitioniert oder technisch musiziert. Es scheint, als werde alles um den Gesang herum aufgebaut. Keine Zeit für Egos oder technische Kabinettstückchen. Dabei reisst es einen emotional dermaßen mit, dass man regelrecht süchtig nach dem Album wird.

Anspieltipps kann ich nicht nennen, da „Wick“ sowohl komplett am Stück, aber auch einzelne Nummern hervorragend funktionieren. (Ralf)


Bewertung:

Ralf8,5 8,5 / 10

Anzahl der Songs: 12
Spielzeit: 54:37 min
Label: Spinefarm Records
Veröffentlichungstermin: 07.04.2017

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