sanctuary inception2011 geschah das, worauf SANCTUARY-Fans seit Jahrzehnten gehofft hatten: Die Band wurde wiederbelebt. Zunächst nur live, auf ein neues Album musste man bis 2014 warten, aber das hatte es in sich. Und dieses Jahr soll nun die nächste Scheibe der Amerikaner erscheinen. Um die Wartezeit für die Fans etwas zu verkürzen (und sicher auch um etwas Geld in die Bandkasse zu spülen), fasst man nun nochmal ein paar olle Kamellen an.

Man hat das alte Demomaterial, aufgenommen im Jahr 1986, noch einmal angepackt. Passend dazu gibt man der Scheibe den Namen „Inception“ und auch das Coverartwork spielt auf das Cover des Debütalbums „Refuge Denied“ an. Beim zugehörigen Booklet hat man sich richtig Mühe gegeben, es ist vollgepackt mit alten Fotos, Geschichten und Anekdoten, erzählt von Lenny Rutledge. Auch Produzent Chris “Zeuss” Harris kommt kurz zu Wort. Alleine dafür lohnt sich für den Fan schon der Kauf.

Doch es gibt ja noch zwei weitere Schmankerl. Mit „Dream Of The Incubus“ und „I Am Insane“ befinden sich zwei bis dato mehr oder weniger unveröffentlichte Songs der Band auf der Platte. Natürlich haben Demoversionen der Songs in der atemberaubenden Qualität der 80er ihren Weg ins Netz gefunden und für einen echten Fan sind diese Songs nicht mehr unbekannt, aber wie auch die übrigen Songs sind sie komplett neu abgemischt und gemastert und klingen einfach hervorragend. Und da diese Stücke bisher noch auf keinem SANCTUARY-Album zu finden waren, sind im Booklet auch die zugehörigen Texte abgedruckt.

Warum die Band seinerzeit der Meinung war, dass „Dream Of The Incubus“ und „I Am Insane“ nicht zum Rest passen würden, das kann ich nicht so ganz nachvollziehen. Muss ich aber auch gar nicht. Es reicht auch völlig aus, sich jetzt darüber zu freuen, wie diese Songs fett aus den Boxen hämmern. Vielleicht waren sie seinerzeit auch einfach zu eingängig, denn die beiden Stücke gehen sofort ins Ohr.

Aber auch der Rest der Scheibe ist nicht von schlechten Eltern, Da hat Chris Harris einen Wahnsinnsjob gemacht. Die Songs klingen, als seien sie gerade erst aufgenommen worden – und nicht schon vor über 30 Jahren. Ob man das will, dass sie so klingen – das ist natürlich eine andere Frage. Dem ein oder anderen Puristen werden die Songs vielleicht zu aufpoliert klingen. Aber ich muss sagen: Ich find’s gut!  (Anne)

 

Bewertung:

Anne8,0 8 / 10

Anzahl der Songs: 9
Spielzeit: 42:25 min
Label: Century Media
Veröffentlichungstermin: 24.02.2016

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