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afi bloodalbum„AFI (The Blood Album)“ ist das nunmehr zehnte Studioalbum der kalifornischen Band AFI (A FIRE INSIDE). Das 2006er Album „Decemberunderground“ liegt trotz 11 Jahren auf dem Buckel immer noch regelmäßig bei mir auf dem Plattenteller. Umso gespannter war ich was die Jungs nach vier Jahren Schaffenspause seit dem Vorgänger „Burials“ so auf die Beine gestellt haben.

Die markante und eingängige Stimme von Davey Havok hört man natürlich von Beginn an unverwechselbar heraus, wenngleich die Band es auch diesmal schafft dem Album einen eigenen Stil zu geben. Experimentierfreude muss man den Vier auf jeden Fall attestieren. Diesmal geht es erneut stark in Richtung THE CURE und JOY DIVISION, wenngleich der AFI Fingerabdruck jederzeit unverkennbar ist.

Lyrisch ist „The Blood Album“ in der Tat sehr blutig und düster, wirklich hervor sticht hier jedoch leider nichts. Dabei wurden Havok zufolge für das Album insgesamt 60 Songs geschrieben, wovon dann am Ende 14 ausgewählt wurden. Produziert wurde das Album von AFI Gitarrist Jade Puget und Matt Hyde, der von den DEFTONES über SLAYER und SUM 41 bereits ein breites Spektrum abgedeckt hat, gemeinsam.
Mir gefielen AFI mit mehr rauem Hardcore Punk und weniger New Wave Einschlag entschieden besser, aber das ist ja immer Geschmackssache. Richtig vom Hocker reißt es mich persönlich jedenfalls leider nicht. Schade.

Pluspunkt für Vinyl-Liebhaber (und Vampire und Biologie-Fans): Es gibt vier limitierte Farbvariationen, welche die vier verschiedenen Blutgruppen (A, 0, B, AB) symbolisieren sollen. Die Bonustracks heißen denn auch A+ und AB-. (Manu)


Bewertung:

Manu6,0 6 / 10


Anzahl der Songs: 16
Spielzeit: 46:34 min
Label: Caroline/Universal
Veröffentlichungstermin: 20.01.2017

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