Trick Or Treat - Evil Needs Candy Too

Begonnen haben TRICK OR TREAT als Helloween Tribute Band. Aber wie das so ist will man ja irgendwann auch mal eigenes Material spielen. Und so brachte die 2002 gegründete Band im Jahre 2004 das erste 4-Track-Demo "Like Donald Duck" heraus. Passenderweise bezeichneten die Italiener ihren eingeschlagenen Kurs als 'Happy Metal'. Damit sprang dann sogar ein Plattenvertrag raus und so erscheint jetzt das Debüt "Evil Needs Candy Too". Das Album beginnt mit dem Intro "It's Snack Time".
"Evil Needs Candy Too" erinnert deutlich an die Kürbisköppe. Insgesamt sehr melodisch, hätte ruhig noch etwas eingängiger sein dürfen. Dafür wird bei dem Stück aber ordentlich Fahrt aufgenommen.
Etwas ruhiger geht es bei "Time For Us All", hier bewegen sich die Italiener im Midtempo voran. AUch hier wird der Hörer nicht gerade mit Hooklines erschlagen.
"Like Donald Duck" beginnt passend mit dem Geschnatter vom Onkel Donald. Deutlich ist zu hören warum das Demo von ihnen selbst als 'Happy Metal' bezeichnet wurde. Macht aber nichts, der Song ist gelungen. Hier bleibt wenigstens mal was hängen.
"Girls Just Want To Have Fun" ist ein Cyndi Lauper-Cover, das leider nur bedingt gut ins Metal-Lager transportiert werden konnte.
Dafür macht das Quintett mit "Joyful In Sadness" wieder einiges an Boden gut. Es gibt zwar wenig neues, aber der flotte Song kann mit griffigem Refrain trotzdem überzeugen.
"Sunday Morning In London" ist eine durchwachsene Ballade bei der man eher 'schunkeln' möchte. Komisch ...
"Who Will Save The Hero" und "Back As A Pet" sind wieder Durchschnittsnummern die ohne Höhepunkt auskommen, wenn auch technisch sicher einwandfrei.
Auch bei "Perfect Life" wird nicht groß aus dem Midtempo ausgebrochen, allerdings verfügt das Stück über einen gewissen Wiedererkennungswert. Hier muss die Band sich nicht vor den Genre-Größen verstecken.
Bei "Back To Life" haben sich TRICK OR TREAT nochmal ganz an die Kürbisköpfe gehalten und am Ende ein fast zehnminütiges Stück rausgehauen. Dabei wird aber einiges an Zeit mit dem einen oder anderen, teils opulenten, Gitarrensolo gewonnen. Insgesamt ist das Stück aber unspektakulärer als man vielleicht erst vermutet.

Technisch haben TRICK OR TREAT auf jeden Fall was drauf und die Produktion ist nicht zu beanstanden, aber insgesamt mangelt es der Scheibe einfach an Höhepunkten. Auch nach mehreren Durchläufen bleibt zu wenig hängen. Das Cover ist aber nett gezeichnet ;-) 'Happy Metal'-Freunde sollten dennoch mal ein Ohr riskieren, der Rest lässt besser die Finger davon. (Tutti)

Bewertung: 6,5 / 10


Anzahl der Songs: 11
Spielzeit: 49:24 min
Label: Valery Records
Veröffentlichungstermin: 31.10.2006
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