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TheItalianWay MonsterdrugMit THE ITALIAN WAY aus Karlsruhe stand ich bereits zu seligen MySpace-Zeiten in Verbindung. Und auch ihr 2009er Demo „Under Thrasher“ befindet sich in meinem Besitz.

In den vergangenen 7 Jahren hat sich bei den Jungs eine Menge getan. Und so blieb man weder von diversen Besetzungswechseln noch von der kurzzeitigen Auflösung verschont. Fans der Band brauchten daher vor allem eine ganze Menge Geduld. Zwar spielte die Gruppe in jeder Location, die sie auf die Bühne ließ, doch eine weitere Veröffentlichung ließ lange auf sich warten.

Mittlerweile schreiben wir 2016 und THE ITALIAN WAY veröffentlichen mit „Monsterdrug“ endlich ihr Debütalbum.
Da sich bisher kein Label gefunden hat, welches bereit war die Karlsruher unter Vertrag zu nehmen, beschlossen Lucio Davide Tabbuso (Gesang), Daniel Bolz (Gitarre), Simon Moch (Bass), Noel Auch (Gitarre) und Jörg Bausbacher (Schlagzeug) die Scheibe einfach in Eigenregie zu veröffentlichen. Produziert wurde „Monsterdrug“ von den beiden Gitarristen Daniel und Noel.

Musikalisch bieten einem THE ITALIAN WAY auf ihrem Debüt eine Mischung aus Hardcore und Thrash Metal, wobei man hier ganz deutlich den Einfluss von Gruppen wie S.O.D., M.O.D. und auch ganz alten SUICIDAL TENDENCIES raus hört. Das Rad erfindet man hier also definitiv nicht neu. Allerdings macht Sänger Lu auch keinen Hehl daraus, dass er Billy Milano zu seinen stimmlichen Vorbildern zählt.

Stücke wie „One Stolen Day“, „Lekkerland (With Guns To A Knife Fight)“ oder „The Cube“ zeigen dann auch, dass THE ITALIAN WAY durchaus in der Lage sind gute Songs zu schreiben und auch musikalisch einiges zu bieten haben. Auch die Spielfreude ist den Baden-Württembergern deutlich anzuhören.

Doch leider täuschen alle diese positiven Aspekte nicht darüber hinweg, dass der Klang der Scheibe stark zu wünschen übrig lässt. Das gilt ganz besonders für das Schlagzeug, welches nun einmal das Fundament jeder Art von harter Musik ausmacht. Da ist es besonders bitter, dass der Klang bei „T.T.A.N.A.“, welches mit einem Drum-Computer eingespielt wurde, noch am besten rüberkommt.

Letztendlich kann man sagen, dass THE ITALIAN WAY hier trotz des suboptimalen Klangs der Scheibe zeigen, dass bei ihnen noch Luft nach oben ist. Bleibt zu hoffen, dass sie für ihr nächstes Album die Dienste eines Produzenten in Anspruch nehmen können. (Matthias)


Bewertung:

Matthias6,5 6,5 / 10


Anzahl der Songs: 12
Spielzeit: 48:07 min
Label: Eigenproduktion
Veröffentlichungstermin: 15.10.2016

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thrash thrash   hardcore hardcore  
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