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SacredGateJa ist schon wieder Weihnacht? In der Tat kommt kurz vor dem Konsumterrorfeste eine ganz feine Scheibe unter den Gabentisch. Aus der Schnittmenge US-Metal, Teutonenmetal und NWOBHM bieten uns die Mönchengladbacher auf ihrem mittlerweile 3. Rundling wohldurchdachte Songs, welche mich auf Anhieb begeistern konnten.

Gleich der Opener „Angel Of Darkness“ hat geradezu magische Melodien zu bieten. Der neue Sänger ist auch wirklich ein Ausnahmetalent mit einer klaren, kräftigen nicht zu hohen Stimme . Es handelt sich um den mir gänzlich unbekannten Holländer Ron Slaets, nachdem der langjährige SACRED GATE-Vokalist Jim Over die Band überraschend verlassen hat. Das Niveau wird auch auf den folgenden Nummern „.Legions of the North“ und „The Flames of War“ gehalten. Melodie und Härte in perfekter Harmonie. „Hellriders“ ist fast schon hymnisch zu nennen, aber mit Eiern. So geht es Schlag auf Schlag, Killernummer reiht sich an Killernummer und dies auf 59 Minuten verteilt, ohne den geringsten Durchhänger. Mal stampfend, mal Uptempo, mal eher die epische Seite auslebend, SACRED GATE ziehen alle Register. Es hat etwas von neueren SAXON, das Ganze. Leider hat sich die Band kurz vor dem Release dieser brillanten Scheibe aufgelöst. Was nutzt ein nahezu perfektes Album, wenn es menschlich in der Band nicht mehr klappt?

Ein Hingucker ist auch das von J.P. Fournier (NIGHTMARE, SEVEN WITCHES, EDGUY) geschaffene Cover und auch soundlich ist alles im Lot. (Ralf)


Bewertung:

Ralf8,5 8,5 / 10


Anzahl der Songs: 11
Spielzeit: 58:27 min
Label: Metal On Metal Records
Veröffentlichungstermin: 18.11.2016

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heavy heavy  
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