mähträsher killingfieldsAuf einen solchen Bandnamen muss man auch erst mal kommen. Damit haben die Bonner MÄHTHRÄSHER schon einmal erreicht, dass sie einem im Gedächtnis bleiben. An Informationen über die Band zu kommen, gestaltet sich da schon wesentlich schwieriger. Auch weil der Promo-Text nicht mehr hergibt, als dass die Truppe aus Stephan Schröter (Bass), Oli Freischem (Schlagzeug), Peer Rachmel (Gitarre) und Patrick Roth (Gesang) besteht.

Widmen wir uns also der Musik. Mit „Killing Fields“ veröffentlichen die 2009 gegründeten Nordrhein-Westfalen ihr Debüt. Mit „Bouncing Powder“ geht es dann auch relativ flott los und man merkt, dass MÄHTHRÄSHER nicht unwesentlich von den SUICIDAL TENDENCIES beeinflusst wurden. Dennoch kommt der Gesang, für mein Empfinden, hier etwas schwach auf der Brust daher. Hier hätte etwas mehr Power durchaus nicht geschadet. Beim folgenden „Killing Fields“ wird es dann schon deutlich besser und auch „Bones“ mit seinem an SLAYER erinnernden Riff kann sich durchaus hören lassen. Das darauf folgende „Doomblood“ verbindet dann das Melodiöse von IRON MAIDEN mit der Geschwindigkeit des Speed Metal. Während man mit „Fascination“ auf den Spuren von PANTERA wandelt. Auch mit „Thräsh Ättäck“ bewegt man sich in niederen Temporegionen, um zum Abschluss mit „Drowning“ ein richtig episches Stück von der Kette zu lassen. Einen Mangel an Abwechslung kann man MÄHTHRÄSHER auf „Killing Field“ also auf keinen Fall vorwerfen.

Spieltechnisch lässt die Band hier auch absolut nichts anbrennen. Trotzdem haben die Bonner zwei nicht unerhebliche Probleme. Da wäre einmal, dass der stark vom Death Metal geprägte Gesang von Patrick Roth nicht so recht zur Musik passen will und zusätzlich recht kraftlos daherkommt und zum anderen, und dies ist das deutlich größere Problem, dass trotz wirklich sehr guter Ansätze von den hier enthaltenen sieben Songs leider nichts hängen bleibt.

Alles in allem bleibt festzuhalten, dass das Debüt deutlich zeigt, dass bei MÄHTHRÄSHER einiges an Potenzial vorhanden ist. Es zeigt jedoch ebenso, dass hier noch einiges an Luft nach oben ist. (Matthias)

Bewertung: 

Matthias6,0 6 / 10

Anzahl der Songs: 7
Spielzeit: 39:20 min
Label: Raechords
Veröffentlichungstermin: 15.05.2016

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