shiverburn roadtosomewhereDa PARAMORE seit „Brand New Eyes“ (2009) nichts wirklich Gescheites mehr zustande bekommen haben, ist man als Fan alternativer Sounds mit Wirbelwindfrontfräulein auf der Suche nach adäquatem Ersatz. Gefunden hat man seither so manch brauchbare Kapelle, so richtig der Bringer war aber noch nicht dabei gewesen.

Auch SHIVERBURN aus den Niederlanden werden vermutlich am Ende nur eine von vielen Bands bleiben, wenngleich ihr dieser Tage erscheinendes Debütalbum „Road To Somewhere“ für verbreitet gute Laune sorgt, was bei dem aktuellen Mistwetter gar nicht so einfach ist. Die fünfköpfige Band aus Helden macht auf diesem Debüt bereits relativ viel richtig, das fertige Produkt klingt jedenfalls höchst professionell, was allerdings fehlt ist die gewisse Eigenständigkeit, sowohl was die Kompositionen angeht, als auch was den Gesang der Sängerin Sanne betrifft.

Auf „Road To Somewhere“ befinden sich insgesamt zwölf Songs, von denen nach mehr als genügend Umläufen in den vergangenen Wochen keiner einen wirklich schlechten Eindruck hinterlässt, insgesamt klingen mir SHIVERBURN aber eine Spur zu angepasst und zu konventionell. Hier gibt es nichts, das provoziert, nichts worüber man diskutieren oder geteilter Meinung sein könnte, die Band presst ihre Songs in ein handelsübliches Korsett um die drei Minuten, so als wolle man beim Eurovision Song Contest mitmachen.

Das führt zwangsläufig dazu, dass hier nicht alle der zwölf Songs in den Gehörgängen festsitzen werden, das gelingt eigentlich nur dem Opener „Sick Of Waiting“ sowie dem fulminanten Kracher „Burned Alive“ ganz am Ende von „Road To Somewhere“, der untermauert welches Potential in dieser Band noch schlummert.

Auf der anderen Seite will ich nicht leugnen, dass ich diese Platte in den letzten Wochen einigen anderen gerne und bewusst vorgezogen habe, weil die Niederländer hier Musik abliefern, die nicht stört oder wie Wolfgang Niedecken (BAP) auf dem „Radio Pandora“ Album schrieb: „ Musik, die nit stührt“. (Maik)


Bewertung: 

Maik 20167,5 7,5 / 10

Anzahl der Songs: 12
Spielzeit: 41:00 min
Label: Graviton Music Services
Veröffentlichungstermin: 17.06.2016

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