Rick Springfield - Rocket Science

rickspringfield rocketscienceWas muss man eigentlich tun um mit fast siebzig nicht nur noch immer ein blendend aussehender Sunnyboy zu sein, sondern nebenbei als gefeierter Rockstar gute Platten herauszubringen? Einen Pakt mit dem Teufel eingehen? Gesund leben? Oder einfach Glück haben? Was es auch immer sein mag, RICK SPRINGFIELD erfreut sich all jener obig genannter Attribute und erfreut die Rockwelt dieser Tage mit einer neuen Veröffentlichung.
Fast vier Jahre ist es her, dass der Australier mit „Songs For The End Of The World" ein mehr als beachtliches Album auf die Menschheit losgelassen hatte, das so gar keine Weltuntergangsstimmung verbreiten wollte, sondern viel eher ein positives Flair erzeugte, welches einem die Lust eher zurückgibt.

Mit „Rocket Science" setzt der Musiker aus Down Under seinen Weg konsequent fort und wer Springfield kennt, weiß dass damit gemeint ist, dass besagter Herr eben keine Scheibe ein zweites Mal aufnimmt. Dieses Mal ist der Kontrast sowohl zum direkten Vorgänger als auch allgemein aber wohl am größten. Klar, die stadiontauglichen Melodien mit Pop-Appeal bleiben zweifelsohne erhalten, doch zeigt Rick Springfield seine scheinbar (neu-?) entdeckte Liebe für countrylastige Anleihen, die vermehrt auf der neuen CD zu hören sind.

Nun gut, mit „Light This Party Up" startet das Album wenig überraschend, kann man alleine schon vom Songtitel her, den lateinischen Spruch „Nomen Est Omen" zitieren. Es rockt und ist geradezu prädestiniert, möglichst laut genossen zu werden. Doch so erwartet Rick Springfield hier noch agiert umso experimentierfreudiger wird er im weiteren Verlauf.
„That One" zum Beispiel besticht mit den eingangs erwähnten Country-Rhythmen und mit „Pay It Forward" gibt es sogar eine THE HOOTERS- Reminiszenz. Dabei scheint es geradezu eine logische Konsequenz zu sein, dass „Found" wie ein Hybrid aus beidem klingt. Die Western-Gitarre wird bei diesem Stück gekonnt mit Fiedeln und Geigen verbunden und klingt durch die konzentrierte Lied-Struktur keineswegs heterogen, ganz im Gegenteil wirklich überaus gelungen.

Mit der abschließenden Nummer „Earth To Angel" findet der Australier dann wieder zu den für ihn charakteristischen Momenten zurück. Ein packender Refrain , der diesen Track zu einem wahrhaft würdigen Abschluss von „Rocket Science" werden lässt. Mit einer solch starken Platte im Gepäck – wenn auch etwas schwächer als sein Vorgänger- bleibt lediglich noch zu wünschen, dass der sporadisch in Europa gastierende Sympathikus auch seine Tourneezelte wie schon beim Longplayer zuvor auf dem alten Kontinent aufschlagen wird. (David)

Bewertung:

David8,0 8 / 10


Anzahl der Songs: 13
Spielzeit: 44:56 min
Label: Frontiers Records
Veröffentlichungstermin: 19.02.2016

 

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