Mammoth Mammoth - Mammoth Bloody MammothGelesen habe ich über MAMMOTH MAMMOTH schon einiges, musikalisch ging die Combo bisher dennoch fast vollständig an mir vor bei. Mit ihrer neuesten limitierten EP „Mammoth Bloody Mammoth" sollte sich dies ändern.

Entgegen meiner Vermutung bietet die Band weit mehr als eine weitere Verneigung vor den Doom-Großmeistern BLACK SABBATH. Denn bei Weitem nicht nur der Titel der neuen EP erinnert an die legendäre britische Band. Auch die Doom-Riffs von MAMMOTH MAMMOTH erinnern zum Teil sehr stark an Tony Iommi, dennoch hat die Band einen eigenen Charakter. Der Gesang von Mikey Tucker ist keineswegs mit Ozzy zu vergleichen, und die Stimmung der Songs ist zwar düster, aber dennoch sehr groovig. Die vier gebotenen Stücke sind darüber hinaus sehr abwechslungsreich. So kommt „Taste Your Blood" als düsterer Midtempo-Rocker daher, der besonders durch seinen coolen Rhythmus überzeugen kann. „Drugs" hingegen könnte man auch gut als Mixtur aus Stoner- und Punk-Rock bezeichnen. Mit Sicherheit nicht unbedingt das, was die Band mit diesem Titel bewirken wollte, aber die Nummer ist eben ziemlich flott, und auch die Gitarren erinnern stark an die genannten Genres. Das dritte Stück „Kick Out The Jams" (ein Coversong von MC5) geht ordentlich nach vorne und überzeugt auf ganzer Linie, neben dem Opener für mich mit das beste Stück der EP. Den Abschluss bestreiten MAMMOTH MAMMOTH mit dem eher ruhigen und psychedelischen „Dead Sea". Dieser Song kann gänzlich als Verneigung des Doom-Metals gesehen werden. So düster klingt die Band auf keinem der anderen Stücke.

Sowohl musikalisch als auch soundtechnisch überzeugt die Band. Der moderne und doch düstere Sound erschafft seine ganz eigene Atmosphäre, und gibt man sich als Zuhörer diesem vollends hin, kann man vollends den Alltag vergessen.

„Mammoth Bloody Mammoth" sollte sich eigentlich jeder Freund der härteren Gangarten anhören. Ich muss mich nun zwingend durch den Backkatalog der Band hören, denn da ging etwas absolut Faszinierendes an mir vorbei. MAMMOTH MAMMOTH überzeugen auf ganzer Linie und stellen sich als frisch und sehr abwechslungsreich heraus. (Pascal)


Bewertung: 

Pascal8,0 8 / 10

Anzahl der Songs: 4
Spielzeit: 16:48 min
Label: Napalm Records
Veröffentlichungstermin: 19.02.2016

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