Suffocation - SuffocationOft kopiert und selten erreicht. SUFFOCATION, die amerikanische Death Metal Institution, welche Legionen von Brutal Death Metal Bands inspiriert hat und zurecht zu den besten Death Metal Bands Amerikas gehört, haut diese Tage ihr neues Meisterwerk heraus.
Das nunmehr fünfte Full length Album mit dem schlichten Titel "Suffocation", wird eingeläutet durch das düstere Intro "Oblivion" welches nahtlos in den walzenden Mid-Tempo Kracher "Abomination Reborn" übergeht. Der erste Song zeigt direkt wo es lang geht und beweist mit seinen Soli und Melodieführungen, dass SUFFOCATION eine kleine Kurskorrektur vorgenommen haben, ohne jedoch von ihrem brutalen Weg alter Glanztaten abzuweichen.
Zwar gibt es diesmal kein grandioses Seagrave Cover zu bewundern, aber Frank "the Hand" Mullen grunzt weiterhin nach wie vor wie ein Tier und auch Drummer Mike Smith blastet immer noch alles in Grund und Boden. Lediglich die Gitarrenläufe sind progressiver, melodischer und technischer geworden. Dies wird ein weiteres Mal mit dem Track "Redemption" bewiesen, der sogar mit einem Akkustik-Gitarren-Intro aufwartet.
Wer hätte je gedacht, dass die Erfinder des brutalen New York-Death Metals jemals auf Akkustik-Gitarren zurückgreifen würden. Auch dieser Song bewegt sich hauptsächlich im Mid-Tempo Bereich und wartet mit genialen Mosh-Parts auf.
Spätestens nach diesem Song wird klar, dass das geniale 2004er Reunion-Album "Souls To Deny" glatt übertroffen wurde. So viel Abwechslung ist man von SUFFOCATION gar nicht gewohnt und man muss sagen, es steht den Jungs außerordentlich gut zu Gesicht.
Bei "Bind Torture Kill" will man sich aufgrund seines straight nach vorne preschenden Drummings am liebsten direkt in den Pit schmeißen, was spätestens nach dem genialen Breakdown im Endteil unausweichlich wird. "Misconceived" ist dann wieder ein typischer SUFFOCATION Song, der so auch auf dem genialen Debüt "Effigy Of The Forgotten" hätte stehen können. Es wird einem also sofort klar gemacht, dass man weder stagniert, noch die alten Zeiten verleugnet. Da könnte sich so manche Band eine Scheibe abschneiden!
Beim sechsten Song "Translucent Patterns Of Delirium" werden ein weiteres Mal alle Register gezogen und man fühlt sich beim ersten Hören direkt genötigt gemeinsam mit Frontsau Frank Mullen das im Chorus dargebotene "shut up" lauthals mitzubrüllen.
Auch die darauffolgenden Songs können dieses hohe Niveau halten und machen unmissverständlich klar, dass SUFFOCATION spätestens mit diesem Album endgültig in die Königsklasse des amerikanischen Death Metals aufsteigen und in einem Atemzug mit Größen wie Monstrosity oder Cannibal Corpse genannt werden müssen.
Wer dies immer noch bezweifelt, sollte sich den Hammersong "Entrails Of You" anhören um zu erkennen wovon ich spreche. Allein der abschließende Slam-Part ist echt nicht von dieser Welt. Der vorletzte Song "The End Of Ends" ist der vertonte Schlag in die Fresse und gipfelt ein weiteres Mal in einem absolut genialen Mosh-Part, bei dem sich vor meinem geistigen Auge Legionen von Metallern ihre Nackenwirbel ruinieren.
Mit dem Rausschmeißer "Prelude To Repulsion" wird dem geneigten Hörer dann noch einmal zum Abschluss gehörig in den Arsch getreten, bevor man dann ziemlich abrupt nach einer guten Dreiviertel Stunde Geballer wieder aus dem Blastbeat-Himmel auf den Boden der Tatsachen geholt wird.
Mit diesem Album haben die New Yorker Jungs endgültig bewiesen, dass sich die Energie eines SUFFOCATION Gigs tatsächlich auch auf Konserve bannen lässt. Waren die Vorgängeralben teilweise schwerverdauliche Kost, die aufgrund sehr ähnlicher Songstrukturen schnell langweilig wurden, ist den Death Metal Pionieren mit "Suffocation" das wohl abwechslungsreichste und technischste Album der Bandgeschichte gelungen. Ein Muss für jeden Death Metaller! (Leimy)

Bewertung: 9,0 / 10


Anzahl der Songs: 11
Spielzeit: 44:09 min
Label: Relapse Records
Veröffentlichungstermin: 22.09.2006
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