Nikki Puppet - Disco Inferno

nikkipuppet discoinfernoDer Name NIKKI PUPPET dürfte vielen Hard & Heavy Fans geläufig sein, dafür ist der Bandname einerseits zu plakativ und andererseits war die Band in den letzten zehn Jahren fleißig genug, um regelmäßig mit neuen Platten und Liveauftritten auf sich aufmerksam zu machen. Ganz so schnell wie früher ist man inzwischen nicht mehr, zwischen dem Album „To Be Yourself" und dem aktuellen Longplayer „Disco Inferno" liegen drei bis vier Jährchen.

Bedenkt man, dass man diese Art der Mucke eigentlich schnell komponiert haben sollte, ist das eine lange Zeit, geboten wird hier ein ansprechender Mix aus Sleaze, Punk und Heavy Rock. Der Albumtitel „Disco Inferno" passt jedenfalls perfekt zum Geschehen, das hier ist Partymusik pur, wenig anspruchsvoll und wenn ich mir das hier so anhöre, passen NIKKI PUPPET besser auf die Bühne als in die heimische Anlage.

Aufgenommen hat die Band das Album zusammen mit ihrem Lieblingsproduzent Herman Frank ACCEPT) in ihrer Heimatstadt Hannover, da sollte man eigentlich Qualität erwarten dürfen. Dafür dass das hier Heavy Rock sein soll, der „krachen" und „brennen" soll, klingt das Ergebnis etwas schwach auf der Brust, der Sound gefällt mir insgesamt nicht so besonders gut.

Zum Glück ist das nur eine Seite der Medaille, auf der anderen Seite geben die zwei Damen (Bass & Gesang) und zwei Herren (Gitarre & Schlagzeug) ein besseres Bild ab, wobei man hier relativieren muss, dass nur die erste Albumhälfte gut hörbar ist. Hier finden sich die Hits wie "Insane", „I Like To Drink", „Longing For The Summer" und „Puppet On A Wire". Die zweite Hälfte bietet dann viel an Unterdurschnitt, Songs wie "Soar Up", "Elevate Me" und "Not Your Doll" bieten nichts Aufregendes, ein typischer Fall von Füller.

Auch der Albumabschluss in Form der Akustiknummer „Mirror Mirror II" wirkt deplatziert, diese Band braucht einfach Strom, wobei dieser leicht bluesige Touch im Gesang von Nicky Gronewold wirklich gut kommt, die ansonsten als Sängerin nicht unbedingt aus der Masse ausbricht. Dieses Fazit gilt schlussendlich für die komplette Band und auch ihr fünftes Studioalbum „Disco Inferno". Dieses wird vermutlich nur die bereits existierenden Fans der Band zufrieden stellen, mehr kann ich mir nicht vorstellen. (Maik)


Bewertung: 6 / 10

Anzahl der Songs: 14
Spielzeit: 53:00 min
Label: 7Us Media
Veröffentlichungstermin: 30.10.2015

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