Jackson Firebird - Shake The Breakdown

Jackson Firebird - Shake The BreakdownNachdem mich ihr Debütalbum " Cock Rockin' " total vom Hocker riss, veröffentlicht das australische Duo mit „Shake The Breakdown" nun ihre zweite Langrille.

Dabei hätte ich die Band aufgrund der aktuellen Veröffentlichungswelle fast aus den Augen verloren. Zum Glück ist dies nicht passiert, sonst hätte ich ein weiteres gutes Album dieses grandiosen Duos verpasst. Nur gut? Nun ja, das Problem liegt bei „Shake The Breakdown" schlichtweg darin, dass das Debüt derart überragend war, dass die Messlatte nun enorm hoch lag. Doch „Shake The Breakdown" ist kein schlechtes Album, aber eben auch nicht ganz auf der Höhe wie das Debüt. So gestalten sich die ersten drei Nummern des Albums zwar sehr rockig, können aber mit dem Rest der Platte nicht so richtig mithalten. „Mohawk Bang!", „Get Away" und „New Wave" (toller Refrain) sind beileibe keine schlechten Songs, doch irgendwie rocken sie nicht so stark wie der anschließend startende Orkan. Dieser beginnt mit „High Love" und endet erst mit dem abschließenden Titelstück. Dazwischen liegt das enorm coole „Sin For You Lovin'", welches eine geniale Slidegitarre und einen umwerfenden Rhythmus bietet. Außerdem findet sich dort die sehr gelungene QUEEN-Coverversion zu „Fat Bottomed Girls", das komplett mit der Megaphon-verzerrten Stimme von Brendan Harvey gesungen wurde. Das anschließende „Devil's Door" bietet einen coolen Blues-Rhythmus mit gelungenem Refrain, „Voodoo" setzt sich bereits nach einmaligen Hören fest und „Headache Mantra" erinnert wieder stark an RAGE AGAINST THE MACHINE und bietet einen absolut irren Refrain. Genau diese Abwechslung und Verrücktheit macht JACKSON FIREBIRD für mich aus.

Das darauf folgende „Sick n Tired" beginnt verträumt mit einem sehr Stoner-Rock-artigen Intro und nimmt gegen Ende ordentlich an Fahrt auf. „The Clapping Song" hat den wohl coolsten Songtitel des Albums und wird live mit Sicherheit zum Klatschen animieren. Der für mich beste Song der Platte ist aber das abschließende „Shake The Breakdown", hier vereinen JACKSON FIREBIRD wieder all ihre Facetten in einem grandiosen Song, genau so muss das sein.

Die zweite Platte von JACKSON FIREBIRD nimmt nach einem leicht enttäuschenden Start ordentlich an Fahrt auf und zeigt deutlich, dass diese Band noch einiges in der Hinterhand hält. Denn auch auf „Shake The Breakdown" experimentiert das Duo, bleibt dennoch seinen Wurzeln treu und bietet noch dazu viel Abwechslung. Viel meckern lässt sich hier also nicht, ganz die Klasse von „Cock Rockin'" erreicht das Album aber nicht. (Pascal)


Bewertung: 8 / 10

Anzahl der Songs: 12
Spielzeit: 39:46 min
Label: Napalm Records
Veröffentlichungstermin: 04.09.2015

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