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bobaflex anythingthatmovesNach „Charlatan's Web" sind mittlerweile fast 2 Jahre verstrichen und nun melden sich BOBAFLEX mit ihrer neuen Scheibe „Anything That Moves" zurück. Das Albumcover verspricht mit einer leicht bekleideten, schwer bewaffneten jungen Dame und einem apokalpytisch anmutendem Hintergrund die Bude auseinander zu nehmen.

Nach dem Intro legt das erste Stück „Start A War" mächtig vor, groovig und heavy. Dazu eine Melodie, die sofort ins Ohr geht. „Lose Control" nimmt dann wieder etwas den Fuß vom Gas und mutet eher rockig an.
Die darauf folgende Nummer „Dry Your Eyes" klingt typisch BOBAFLEX, ist aber meiner Ansicht nach eine der schwächeren Titel auf dem Album, ebenso wie „Show Me". „Mama (Don't Take My Drugs Away) punktet hingegen mit viel Kraft, einem catchy Refrain und lädt zum Party machen ein.

Ein wenig auf die Tränendrüse wird bei „Spider In The Dark" gedrückt. Der Song beginnt klassisch ruhig und bricht im Refrain kraftvoll aus. Ebenfalls in diese Kategorie fällt „Turn Me On". Als solide entpuppen sich „Objectified", der mit eingängigem Riffing und etwas mehr Tempo sehr rund wirkt, wie auch „You Don't Wanna Know". Meine persönlichen Highlights sind die Schlusslichter „Pray To The Devil", welches durch ein super eingängies Riff und stimmigen Gesang überzeugt und „End Of The Word", bei dem man nicht mehr still sitzen kann. „Forgiven" ist das letzte Stück der Scheibe und ist alles in allem ein eher schwacher Abschluss.

Stilistisch variieren BOBAFLEX auf „Anything That Moves" sehr. Auf der einen Seite grovig und heavy, auf der anderen weich und rockig. Somit sind für mich die Erwartungen, die durch das Albumcover geweckt wurden, nur zum Teil erfüllt.
Alles in allem ist „Anything That Moves" ein Album mit Höhen und Tiefen, aber gerade bei den starken Songs wird das Potential der Jungs deutlich, wie sie es auch schon bei früheren Nummern wie „I'm Glad Your're Dead" oder „Bury Me With My Guns" bewiesen haben. Fans werden von „Anything That Moves" sicherlich nicht enttäuscht sein, denn der BOBAFLEX-Sound ist an der einen oder anderen Stelle durchaus vorhanden. (Mareike)

Bewertung: 6 / 10

Anzahl der Songs: 13
Spielzeit: 49:48 min
Label: Eternal Sound Records
Veröffentlichungstermin: 17.07.2015

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