PaleFromSunlight LWNAOSchon länger gab es für den Black Metal keine wirklichen Newcomer aus den USA mehr, weshalb ich voller gespannter Erwartung das Debüt der DSBM Band PALE FROM SUNLIGHT empfing. Inwiefern das nun erste Full-Length-Album mit dem bezeichnend resignierten Titel „Love Was Never An Option“ allerdings wirklich eine Bereicherung für die Szene darstellt, ist zu diskutieren.

Der Beginn wird durch einen gezupften Gitarrenlauf gestellt, der durch einen unsteten Übergang direkt in ein eiskaltes Geschrammel mündet. Was dann folgt ist ein von zügigem Blastbeat dominiertes Geknüppele, das ab und an durch ambientartige Zwischenspiele etwas gelockert wird. Zur melodischen Ausgestaltung kommen zudem ab und an Post Rock Elemente zum Einsatz, die dem recht kargen Klangbild etwas Würze verleihen. Zusammen mit dem ordentlichen Gesang resultiert daraus eine solide Atmosphäre, die Ambitionen erkennen lässt, das Spektrum zwischen Aggression und Desolation abzudecken. Dies gelingt auch zu einem gewissen Grad, allerdings nur punktuell. Im Großen und Ganzen mangelt es ganz allgemein an markanten Wiedererkennungsmerkmalen.

Insgesamt ist „Love Was Never An Option“ eine interessante Mischung aus rohem Handmade-Black Metal und sphärischem Post Rock. So etwas ist prädestiniert, sich sehr schnell in ausschweifenden Arrangements zu verlieren. Dies ist auch bei PALE FROM SUNLIGHT häufig der Fall. Auch wenn Einflüsse von XASTHUR, WOODS OF DESOLATION oder DROWNING THE LIGHT durchaus vernehmbar sind, ist noch ein weiter Weg zu gehen. Liebhaber des Undergrounds und von Bands wie z.B. LASTER oder STRIBORG könnten hier jedoch auch dessen ungeachtet ihre Freude haben. (Jannick)


Bewertung: 6 / 10

Anzahl der Songs: 6
Spielzeit: 38:54 min
Label: Eigenproduktion
Veröffentlichungstermin: 19.04.2015

 

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