Kyrbgrinder - Chronicles Of A Dark Machine

kyrbgrinder chroniclesofadarkmachineKYRBGRINDER aus England blicken bereits auf zwei Albumveröffentlichungen zurück, „Defiance" (2007) und „Cold War Technology" (2010), für mich war die Band bis dato aber immer nur die andere Band des THRESHOLD Schlagwerkers Johanne James. Das soll sich nun mit „Chronicles Of A Dark Machine" ändern, denn nun darf und muss ich mich mit KYRBGRINDER auseinandersetzen und das ist wahrlich keine schlechte Entscheidung.

KYRBGRINDER kann man mit Fug und Recht als Power Trio beschreiben, die Musik von Johanne James (Schlagzeug und Gesang), Aaron Waddingham (Gitarre) und Dave Lugay (Bass) ist enorm kraftvoll und hinterlässt irgendwie auch einen mächtigen Eindruck, was auch daran liegen mag, dass das Album von Karl Groom (THRESHOLD) sehr stimmig aufgenommen und produziert worden ist.

Musikalisch ist das hier sicherlich kein Progressive Metal, sondern ich würde KYRBGRINDER eher in die Alternative Ecke rücken, THRESHOLD und KYRBGRINDER haben aber trotzdem zwei Dinge gemeinsam, beide Bands legen großen Wert auf sehr eingängige Refrains und nachvollziehbare Songstrukturen, außerdem hört man das spezielle Drumming von Johanne James direkt raus, der auch als Sänger nicht enttäuscht, wenngleich sein Stimmumfang etwas eingeschränkt ist.

Von daher sind es hier wirklich die Songs selber sowie der starke Sound, die die Kohlen aus dem Feuer holen. Dabei weiß ich gar nicht so genau welche von den zehn ich besonders erwähnen soll, am meisten sticht „Taking Control" wegen seinen Rapelementen hervor, das klingt in der Theorie jetzt schlimmer als es tatsächlich ist, auch „Egocentric Suicide" finde ich besonders klasse, einer der wenigen Songs mit einem ausgedehnteren Solo, außerdem gefällt der sehr luftige, zurückhaltende Refrain.

Auch wenn ich nie ein großer Fan von KING'S X war oder bin, erinnert mich vieles von KYRBRGINDER an diese Band aus den Staaten, beide verfolgen ein ähnliches Konzept aus Hard & Heavy Parts und stimmigen Refrains und machen auch vor funkigen sowie punkigen Einflüssen nicht Halt, was es so normalerweise im Progressive Genre eher selten gibt.

Von daher ist es eigentlich schade, dass dieses Trio bis dato so unbekannt geblieben ist, denn „Chronicles Of A Dark Machine" kann ich für die genannte Zielgruppe sehr empfehlen. (Maik)


Bewertung: 8 / 10

Anzahl der Songs: 10
Spielzeit: 39:55 min
Label: Cherry Red Records
Veröffentlichungstermin: 2015

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