risenprophecy intothevalleyofhinnomAus Sunderland, England, weht ein frisches Lüftchen in Form des Debüts der Formation RISEN PROPHECY zu uns nach Alemannien rüber. RISEN PROPHECY heißt der Fünfer und zuerst sticht das wunderbare Coverartwork ins Auge (Autsch!). Sie spielen eine Mischung aus Heavy-, Epic- und Thrash Metal. Man bringt viele Ideen auf, die einen anfangs zu erschlagen drohen, wobei sich das Gehörte später als kleine Wundertüte offenbart.

Man darf nicht den gleichen Fehler machen, wie ich, denn ich hatte das Werk einmal gehört und dann aufgrund leichter Überforderung zur Seite gelegt. Dabei hat die Band eigentlich alles, was mir normalerweise gut „reinfährt". Einen Sänger, der wie eine Mischung aus Matt Barlow (ICED EARTH) und Andy Michaud (LIEGE LORD) klingt, sie haben schöne galoppierende Riffs ala old ICED EARTH, blitzschnelle Passagen (sogar mit Black Metal Anleihen), aber auch gezupfte, wunderschöne Teile, die man gar nicht in der Form erwarten würde, sorgen für audiophile Erektionen. RISEN PROPHECY packen viel in ihre Songs und erscheinen dadurch anfangs sehr komplex. Als Anspieltipp gebe ich einmal „To The Wolves", für mich der kompakteste Song von „Into the Valley Of Hinnom", mit Killerriffing und geilem Drive. Der perfekte Song für einen selbstgemachten Sampler. Der Rest muss erarbeitet werden. Also gebt der Scheibe eine Chance. Die Belohnung ist ein Album, welches erst nach einer gewissen Eingewöhnungszeit zündet, dann sich aber festhakt. Dies hat doch eine viel größere Langzeitwirkung und wird nicht so schnell langweilig. Mittlerweile hat es bei mir richtig gefunzt und seitdem befindet sich besagter Silberling in Dauerrotation.

Einzig echter Kritikpunkt ist, dass der Silberling als volles Album verkauft wird, im Endeffekt aber „nur" eine EP ist mit 4 Songs plus je einem Intro und einem Outro. Die Spielzeit geht allerdings über 35 Minuten. Übrigens gibt es noch ein volles Album von 2010 namens „Screaming For Death". (Ralf)

Bewertung: 8 / 10

Anzahl der Songs: 6
Spielzeit: 35:48 min
Label: Metal On Metal Records
Veröffentlichungstermin: 24.04.2015

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