Cloven Hoof - Eye Of The Sun

CLOVEN HOOF haben in den 80er Jahre einige viel beachtete Alben veröffentlichen können. Aber wie das so ist, irgendwann löst sich eine Band wegen einiger Probleme auf. Bereits 2004 gab es wieder erste (Live-)Gehversuche. Vom alten Line-Up ist aber nur noch Basser Lee Payne übrig. Das hindert die Band aber nicht daran unter dem Namen CLOVEN HOOF ein neues Albaum zu veröffentlichen. Mal hören ob die Veränderungen im Line-Up eine Frischzellenkur sind... Mit "Inquisitor" wollen CLOVEN HOOF gleich mal zeigen das sie noch lange nicht zum alten Eisen gehören. Einige kernige Riffs und der eingängige Refrain machen Appetit auf mehr.
"Eye Of The Sun" ist eher im Midtempo, der Gesang von Matt Moreton einen Tick höher und der Song insgesamt melodischer.
"Cyberworld" ist rockiger und leider zwischendurch beim Choreinsatz auch etwas schnulzig.
"Kiss Of Evil" klingt gefährlicher als er ist. Auch wenn zwischendurch mal thrashige Elemente durchschimmern bewegt sich der Song eher in sanfteren Gefilden.
"Eye Of The Zombie" fährt etwas schwerere Riffs auf, kann aber auch melodisch klingen. Und das wurde hier sehr gelungen miteinander verknüpft.
"Absolute Power" wird seinem Namen durchaus gerecht, denn hier geht es kräftig zur Sache. Auch Sänger Matt brüllt hier mal wieder etwas aggressiver. Gutes Teil!
"Whore Of Babylon" ist ein kräftiger Power Metal Song, dem aber die Fans der alten Schule sicher folgen können. Sänger Matt zeigt hier seine Vielseitigkeit.
"Golgotha" legt eine Schüppe drauf. Wenn der Chor einsetzt wird aber der Härtegrad deutlich runtergeschraubt. Dafür zeigen sich die Burschen auch hier wieder von ihrer kontrastreichen Seite und hauen dem Hörer auch mal thrashige Parts um die Lauscher.
Ähnliches gilt im Grunde auch für "King For A Day", wobei es hier insgesamt härter zur Sache geht.
Der Beginn von "Angels In Hell" lässt auf eine düstere Ballade schließen. Aber plötzlich biegen CLOVEN HOOF noch ab und machen aus dem Stück einen sehr starken Power Metal-Song der auch mal zügig nach vorne geht. Top!

Ab und zu gehen die Briten schon mal etwas härter zur Sache, was den einen oder anderen alten Fan evtl. etwas verstimmt. Aber die Band hat damit auch eindrucksvoll bewiesen das sie keinesfalls zum alten Eisen gezählt werden darf. Wenn es heute nicht so eine Veröffentlichungsflut geben würde, hätte die Band mit diesem Album absolut die Chance an alte Erfolge anzuknüpfen. So bleibt es fraglich. (Tutti)

Bewertung: 7,5 / 10


Anzahl der Songs: 10
Spielzeit: 50:37 min
Label: Escape Music
Veröffentlichungstermin: 23.06.2006
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