Mit Kalifornien assoziiert der gemeine Konsument für gewöhnlich gutes Wetter und lange Strände, auf denen man gern und häufig in die Abendsonne hinein spaziert. Dieses Klischee ist nicht nur flach, sondern auch unvollständig, denn seit jeher gibt es eine blühende USBM-Community, die der durch Film und Fernsehen verzerrte Scheinrealität gründlich entgegenwirkt. Auch die Newcomer von LEUCROTA haben sich dieser durchaus wichtigen Angelegenheit zugewendet und zeigen auf ihrer Demo, wie man brutalen Hardcore mit tiefschürfendem Black Metal verbindet.

Treibend und bissig wird auf fünf Tracks in knapp zwanzig Minuten gezeigt, wofür LEUCROTIA steht. Neben dem prügelnden Drumming und den treibenden Gitarrenriffs ist es vor allem der Gesang, welcher der Musik einen eindrucksvollen Klang verleiht. Dabei wird nicht nur zwischen Hardcore- und Black Metal Elementen gewechselt, sondern auch kombiniert und ergänzt. Dadurch wird eine kurzweilige Abwechslung in die Tracks integriert, was die sonst dominierende Monotonie interessant macht. Insgesamt wirkt die Musik von LEUCROTA, bzw. der „Shit of Nightmares“, wie sie es selbst nennen, sehr bedrohlich und aggressiv, weshalb die Demo durchaus gelungen ist.

Wer auf brutalen Hardcore-Black Metal steht und keinen allzugroßen Wert auf eine professionelle Produktion legt, ist mit LEUCROTA bestens beraten. Zudem dürften insbesondere Fans von YOUNG AND IN THE WAY, FULL OF HELL und ähnlichem auf ihre Kosten kommen. Man kann gespannt sein, wie sich diese Band auf Full-Length-Niveau macht. (Jannick)

Bewertung: - / -

Anzahl der Songs: 5
Spielzeit: 19:58 min
Label: Sentient Ruin Laboratories
Veröffentlichungstermin: 28.02.2015