We Changed Our Name - November

WeCon-NovemberDas passiert also, wenn man sich einer angeblichen Hardcore-Band annimmt: Man stellt fest, dass es sich eigentlich um eine moderne Metalcoreband handelt, die sich weniger AGNOSTIC FRONT oder BLACK FLAG auf die Fahne schreibt, sondern eher ATREYU oder CALIBAN. Das eigentliche Problem dabei ist weniger, dass man diese Art von Musik bisher großräumig gemieden hat aus persönlichen Gründen, sondern vielmehr, dass man sich kaum mit dieser Art Musik auskennt, eben aus diesen beschriebenen geringen Berührungspunkten.
Nun gut, wir bleiben natürlich objektiv und bewerten nur das musikalische Schaffen. Und da kann WE CHANGED OUR NAME, oder auch kurz WECON, einiges bieten.

Ihr aktuelles Album „November" wurde bereits im März veröffentlicht, und nach eigener Aussage haben sich gleich mehrere Fans kürzlich zur Release-Party eingefunden und kurzerhand die Veranstaltung ausverkauft hinterlassen. Das kann man als lokale Band jungen Alters eindeutig als Erfolg verbuchen und die Bestätigung, alles richtig gemacht zu haben."November" entstand bis auf den Mix und das Mastering in bester DIY-Manier, klingt aber dennoch sehr professionell und hochwertig. Hier könnten nur noch subjektive Verbesserungen vorgeschlagen werden. Aber ansonsten klingen die über 34 Minuten vielversprechend und konkurrenzfähig zu namhaften Bands. Wie sich das gehört, gibt es mindestens einen Breakdown pro Song, der Gesang teilt sich in Geschrei und Gesang auf, Solos sucht man vergebens, dafür gibt es Akustikeinlagen, Samples und Synthiesounds zur Auflockerung.

Auch wenn ich mit der Mucke wenig anfangen kann, so handelt es sich doch um ein wertiges Paket, das Stefan Webel, Matthias Webel, Maurice Düpre, Andreas Gebel und Tobias Schank hier abgeliefert haben. Das typische Schema drückt sich zwar immer wieder durch, aber dennoch sorgt man hier und da für willkommene Abwechslung.
Für ein Debütalbum auf jeden Fall verdammt stark, und wenn dann die Livepräsenz noch ähnlich erfolgreich bleibt, steht einem steilen Bergauf kaum noch was im Weg. Weitere Infos zur Band findet ihr auf deren Webseite. (Jochen)


Bewertung: 7,5 / 10

Anzahl der Songs: 10
Spielzeit: 34:20 min
Label: Eigenproduktion
Veröffentlichungstermin: 01.03.2015

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