Inlegend - Stones At Goliath

INLEGEND-Stones At Goliath 160x160Die Piano-Rocker von INLEGEND (vormals IN LEGEND) haben mit "Stones At Goliath" ihr zweites Album vorgelegt. Nachdem man sich bereits im Juni 2014 frisches Blut an Bord geholt hat, sieht das aktuelle Line-Up der Band folgendermaßen aus: Bastian Emig (Gesang), Daniel Schmidle (Piano, Keytar), Daniel Galmarini (Piano), Paul Perlejewski (Bass) und Marcos Feminella (Schlagzeug). Sich von zwei Mitgliedern zu trennen und dafür drei neue zu verpflichten, ist schon ein bedeutender Schritt. Man darf also gespannt sein, welche Auswirkungen das auf den eigenständigen Sound der Band hat. Für "Stones At Goliath" hat dies allerdings noch keine Auswirkungen, da das Album noch von der alten Stammbesetzung eingespielt wurde. Mal sehen, was das Teil kann.

Mit "Envoys Of Peace" und "Threatened" legen die Jungs gleich mit ordentlichem Tempo los, geprägt werden beide Songs vom typischen Piano-Stakkato, das man bereits vom ersten Album kennt. Gekonnt spannt man mit Synthieklängen und dem markanten Gesang einschmeichelnde Melodiebögen, die bereits auf Anhieb zu gefallen wissen. "Lonely" hingegen beginnt ruhiger und bewegt sich eher im mittleren Tempobereich, allerdings mit einem tollen, wuchtigen, von Chören unterstützten Refrain, der den Song zu einem echten Hit macht. "King Of Apathy" weiß mit sehr aggressiven Gesangseinlagen zu überzeugen, die immer wieder von gesprochenen Parts ergänzt werden. "Empire Of Concrete" ist eine melodiöse Uptempo-Nummer, während "Monuments For Eternity" wieder eher im mittleren Tempobereich mit breit angelegten Melodiebögen spielt.

"To New Horizons" macht einen verspielten, fröhlichen und fast schon poppigen Eindruck, im krassen Kontrast dazu folgt mit "The Voodoo Girl" eine waschechte, etwas gedrückt wirkende Power-Ballade. "Choices In Coma" weiß durch einen tollen, weiblichen Gesangspart und eine ansonsten sehr minimalistische Melodieführung zu überzeugen. Auch "Empty Place" kommt eher düster daher, kontrastiert die dunkle Grundmelodie aber durch einen spritzigen Refrain mit einem großartigen Choreinsatz, ähnlich verhält es sich auch bei "Alienation". Mit "A 1000 Paper Cranes" folgt erneute eine hoffnungsvoll wirkende Ballade, bevor man mit "On The Morrow" das Tempo nochmal anzieht und mit "Another Me" das Album leicht jazzig abschließt.

Über das Songwriting und die handwerkliche Leistung auf "Stones At Goliath" kann man kaum meckern, allenfalls könnte man bemängeln, dass einige Songs sich sehr stark ähneln - das ist allerdings Kritik auf hohem Niveau, denn das gesamte Songmaterial auf der Scheibe ist von hoher Qualität. Soundtechnisch kann man ebenfalls nichts bemängeln, alles ist sehr gut aufeinander abgestimmt und macht einen homogenen, runden Eindruck.

Insgesamt ist INLEGEND mit "Stones At Goliath" ein absolut rundes, sehr gutes Album gelungen, das Fans der Band bedenkenlos kaufen können. Wer sich bisher noch nicht mit der Combo befasst hat, sollte mal ein Ohr riskieren, schließlich ist der leicht poppig anmutende Piano-Rock nichts für jeden. Mir persönlich gefällt die Scheibe sehr gut und ich kann nur jedem empfehlen, der Platte eine Chance zu geben. (Dennis)


Bewertung: 8 / 10

Anzahl der Songs: 14
Spielzeit: 62:47 min
Label: Eat The Beat Music
Veröffentlichungstermin: 09.01.2015

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